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Probleme mit Finocid

 
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #1
Finocid, ja sollte also eigentlich das Ende töten, oder doch beschleunigen. Nö.

Also: Vor eineiger Zeit hat ein bekannter Fachhändler an seine liebsten Kunden und Kundinnen das Beizmittel Finocid Premium(!) auf Amidosulfonsäurebasis verschenkt. So eine Lieblingskundin hat dann wiederum ihrem Lieblingsbesuch welches weiter verschenkt.
Ich habe es heute mal ausprobiert und seltsamerweise war ich enttäuscht.
Bei geglühtem Sterling-Silber wurde vieles einfach nicht auf Anhieb weiß, sondern es bleibt ewig+3Tage eine gelbliche Oberfläche. Ich habe es bis zur Sättigung eingerührt gehabt und die Beize auch erwärmt. Zitrusentkalker ist auch nicht viel langsamer. Komischerweise aber auch nicht bei allen Schmuckstücken!?!
Zum Glück hatte ich noch das Natriumhydrogensulfat dabei, (Kontrollfreak, ich!), das, wenn auch alt, in dieser Beziehung astrein funzte.
Was habt ihr so Erfahrungen mit Finocid in Bezug auf Silber, und hat wer eine Ahnug, ob ich was falsch gemacht haben könnte?

Wie kommt ihr damit zurecht?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Wenn der geschenkte Gaul nicht zieht hol ich das Maultier zurück.
Macht ja keinen Sinn, man muss auch fertig werden.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Hast du das nach Anweisung vom Beipackzettel angemischt?
Es gibt ja auch Beizmittel, die nicht für Silber geeignet sind. Vielleicht ist das ja so eines. Kommt ja aus dem Dentalbereich, das Pülverchen, da wird ja weniger Silber direkt verarbeitet.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Heinrich, meinst du ich soll es mal mit reiner Amidosulfonsäure probieren.

Wäre eine Option, ich dachte nur das macht keinen großen Unterschied.

Für mich liegt der Vorteil einstweilen darin, dass die Amidosulfosache abgebrochene Sägeblätter (das hatte ich schon öfter im Kurs) bzw. Bohrer ausätzt, was das Natriumhydrogensulfat nicht tut. H2so4 tut zwar auch, hat aber die bekannten anderen Nachteile.

Werde ich wohl dann bei meiner alten Beize bleiben und das Pülverchen für Notfälle mitnehmen.

Natürlich habe ich nicht nach Zettel angerührt, ist doch auch Quatsch, die Konzentration verändert sich doch eh andauernd durch Verdunstung des Wassers. Aber pimaldaumen bin ich schon auf das vorgeschlagene Mischungsverhältnis gekommen.
Zitat:...hochwirksames Säurebad zum Entfernen von Oxiden und Flussmittelresten an Gguss- und Lötobjekten von EM Legierungen.

Nicht mit Metallpinzetten reinlangen, aber mit Kupfer doch wohl schon? Na pack ich mal die Plastikpinzette ein. Glaub aber nicht, dass das der Grund ist. Anke, bei dir funzt sie? Was machst du anders?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Reizend, enthält Amidosulfonsäure
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Nö, sonst nix. Auch laut dem Sicherheitsdatenblatt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
War ganz frisch.
Beizgut verunreinigt? Dran gelötet halt.
Mit Dreckpratzen hingelangt. :roll:
Lösung zu gesättigt? Nä, oder?
Kein Problem gab es mit Galeriedrähten, die sowieso schon weiß waren, also was schon gebeizt war, wurde auch nicht gelb, alerdiengs ist auch hier der Firescale nur langsam weg gegangen. Mit mehrmals kratzen usw ging es schon, dann irgendwann. Ich hab nicht die unbegrenzte Zeit in den Kursen, die man im stillen Kämmerlein dafür aufbringen kann.
Vorher schon gezogenes Material war anscheinend besser als das frisch von der Scheideanstalt. Möglicherweise.

Na allmählich kann ich mir denken, warum sie das Zeugs "verschenken". ist billiger als entsorgen.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #14
Zitat
Reizend, enthält Amidosulfonsäure

Ich lese da:
Zitat
Sulfamidsäure (vgl. Amidosulfonsäure; Sulfaminsäure)


Z.B. Neacid ist auch für Silber nicht so doll, und das ist auch ein Gemisch und auf die Zahntechniker ausgelegt.

Ich fahre mit Vitrex ganz gut, sowohl bei Silber als auch bei Goldlegierungen.

Und woran das wohl liegt, dass ich das Finocid gar nicht mehr im Verkaufsprogramm finde?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Ja, Patrik, du hast im Datenblatt gelesen, gell, ich hab auf der Packung gelesen. :bounce:

Leider bin ich in Chemie nicht so gut, ist das nicht synonymisch zu gebrauchen?

Irgend so ein ...?Neacid?... konnte man ganz früher super zun Silber schwärzen verwenden. Näääah also nää, woll mer doch net. Das war ein super samtigschwarzes Schwarz, dunkel wie Pariser Oxyd.

Okidoki, ich verbuch es irgendwie unter "Lehr-zeitaufwand" Geld hat es mich dank Tatze ja nicht gekostet.
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