Goldschmiedeforum
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smaragd in holzscmuckstück

 
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo!
Ich suche (und finde) jedes Jahr Smaragde im Habachtal und dachte mir ich würde gern mal versuchen eine Kette mit Holzteil (entweder dünne runde Scheibe oder wie ein Amulett vertikal länglich) und ein (oder mehreren) Smaragden drin machen. Bin aber absoluter Laie auf dem Gebiet. Die Smaragde sind allerdings nicht geschliffen. Hat jemand Tipps wie man ungeschliffene Smaragde gut in (Nuss- bzw. Eben-)Holz fasst? Nachdem ich eh viele Steine und ausreichend Holz habe, würden mir ein paar Fehlschläge auch nicht weh tun... =)
Danke und lg
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Groß genuges Loch bohren und mit farblich unauffälligem Bipp einkleben.

Aber wunder dich nach dieser Aussage nicht, wenn dir jetzt die Hobbyschleifer die Bude einrennen.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #3
Schwanheimer Kleber (Industriekleber Nr. 100) nehmen und die Smaragdkristalle in/an Holz kleben.
Dabei die "unschönen" Seiten immer ans Material kleben und die "schöneren" Seiten frei lassen.
Von Schwanheimer gäbe es auch Füllpulver (Spezial-Füllstoff), mit welchen Du evtl. Unebenheiten ausgleichen könntest.

Bohren würde ich vermeiden.

Wärst Du nicht als Gast eingeloggt, könnten manche hier im Forum mit Dir Kontakt aufnehmen, denn derzeit werden hier im Forum Smaragde aus dem Habachtal gesucht. 😉

Ebenholz passt super zu Smaragd!
Makassar-Ebenholz ist mein Favorit unter den Hölzern und ist gefragt im Schmuck/Verkauf.
Tolle Idee :super:

Wäre toll, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst und das fertige Stück bzw. die fertigen Stücke hier zeigen würdest.
Bartkauz
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Bartkauz

 ·  #4
Ich klebe meine Steine immer mit dickflüssigem Cyanoacrylatkleber (was für ein Wort), oder auch Sekundenkleber genannt. Eine passende Vertiefung wäre schon nicht schlecht, weil man sonst eventuell mit einem Faden etc. hängen bleiben kann und dann ist der Stein weg. Meiner Frau ist das erst kürzlich passiert mit dem hier:
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Sparkle
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Sparkle

 ·  #5
@ Bartkauz: Das war ja ne tolle "Handtaschen-Idee". Schade, daß der Stein nun weg ist. Nach dem Kleben wäre noch eine zusätzliche Sicherung gut gewesen: Dafür jeweils seitlich neben der Spitze und evtl. oben an den eingezogenen Steinseiten jeweils dicht am Stein eine Bohrung durchs Holz machen. Und von vorne durch die Bohrung einen Stift/Draht aus Silber oder Gold mit angeschmolzener Kugel von vorne durchstecken (so, daß die Kugel über die Steinkante ragt, evtl dafür etwas mehr zum Stein umbiegen und das Ganze von hinten vernieten und zusätzlich in der Bohrung verkleben. Dann hättest Du eine Art "Krappen" gehabt. Falls du die Einrichtung dafür hast, Silber oder Gold zu Löten.
edit: statt Sekundenkleber tuts besser Uhu Schnellfest, 2-Komponentenkleber der klar aushärtet und stabil klebt oder den Schwanheimer Kleber nehmen, da gibts auch Threads dazu. Sekundenkleber hält nur bei Kontaktflächen, die keine große Bewegungsbelastung aushalten müssen und zum Auffüllen größerer Zwischen/Hohlräume nicht geeignet. Da ist Uhu End,- oder Schnellfest besser geeignet!
Bartkauz
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Bartkauz

 ·  #6
Hallo Sparkle

Der Opal ist schon wieder ersetzt worden. Der Kleber war vorher wohl nicht so ganz flächig aufgetragen.
Diese "Handtäschenform" mit Olive hat meiner Frau eben sehr gut gefallen, da hatte ich keine Chance, den Anhänger in den Verkauf zu nehmen. Aber hin und wieder ein Pluspunkt bei der eigenen Frau schadet ja nicht ;-)

Werner
Edelholz
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Edelholz

 ·  #7
@Bartkauz, ich stimme Sparkle bei seinen Bedenken zum Sekundenkleber auf jeden Fall zu.

Solchen habe ich früher auch gern verwendet. Lässt sich ja auch wirklich super bequem dosieren und auftragen - und hält scheinbar (!) auch bombenfest.

Aber nach eigenen Erfahrungen/Tests und einem ausführlichen Telefonat mit einem Anwendungstechniker aus der Branche bin ich davon abgekommen. Etwas überspitzt zusammengefasst: Was schnell klebt, löst sich auch schnell wieder. Selbst vom "schnellfest" hat mir der Fachmensch abgeraten.

Um mir keine Sorgen mehr machen zu müssen (Langzeit-Tests stehen freilich noch aus.), verwende ich Zweikomponenten-Kleber in der Ausführung endfest. Wenn der Trocknungsprozess unter Wärmezufuhr erfolgt, erreicht der Festigkeitswerte, dass eher das Holz oder der Stahlstift als die Klebeverbindung brechen. Es handelt sich um die von Sparkle erwähnte Marke. Mit Industriekleber (wie von steinfroilein ins Spiel gebracht) kenne ich mich leider nicht aus.

Wäre doch schade, wenn der neue Stein auch wieder abhandenkommt. :-)

Und an den Smaragdsucher: Ich finde auch, dass Ebenholz eine gute Wahl ist. Toller Kontrast!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Der Sekundenkleber, egal ob Industrieware oder Haushaltsversion ist sehr hart aber spröde sobald er dick aufgetragen wird. Der verträgt keine Stöße. Die Vorführungen mit den geklebten Gummis (Gummi ist besonders schwer zu kleben) funktionieren nur weil ein Haftvermittler aufgetragen wird und der Tropfen Kleber hauchdünn in der Klebeschicht verbleibt weil er seitlich aufgetragen und dann mit gekonntem Schwung herausgedrückt wird. Das muss geübt werden.

In vielen anderen Anwendungen mit Volumina ist Endfest besser und lässt sich durch erwärmen auch wieder lösen.
Serra
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Serra

 ·  #9
Ich habe mit 2-Komponentenkleber gute Erfahrungen gemacht, allerdings war das Metall auf Holz. Aber die Spitzen blieben an den Pfeilen auch bei nassen Strohscheiben. ^^
Bartkauz
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Bartkauz

 ·  #10
Gestern hat mir meine Tochter ihren Verlobungsring gezeigt, den ihr (inszwischen) Mann selber gemacht hat; Ring geschmiedet mit eingeklebtem Opal. Der hatte 2-Komponenten-Kleber verwendet. Der Opal ist jetzt verloren gegangen.
Also sicher ist nur, dass nichts sicher ist!

Werner
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Bartkauz
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Bartkauz

 ·  #12
Noch ein kleiner Nachtrag: Der oben gezeigte Opal sowie das Holzstück waren unregelmässig (Rohform), daher ist eine geschlossene Klebefläche nicht möglich. Oft verwende ich runde Zirkonia, die dann aber in einer passenden Bohrung stecken. Auch die klebe ich mit dem besagten Cyanoacrylatkleber (der übrigends nicht in Sekunden klebt, sondern erst über Nacht oder wenn man ihn mit einem Beschleuniger ansprüht). Von denen ging noch kein Einziger verloren. Also ich denke, dass im Falle dieses Schmuckstücks die "hervorragende" Form und Verarbeitung des Opals Schuld am Verlust war.

Werner
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Bartkauz
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Bartkauz

 ·  #14
Zu den Globuli halte ich mich jetzt mal zurück, da bin voreingenommen aus eigener Erfahrung!

Werner
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Zitat geschrieben von Bartkauz
Zu den Globuli halte ich mich jetzt mal zurück, da bin voreingenommen aus eigener Erfahrung!

Werner
Genau das meine ich, es haben viele eigene Erfahrungen. Der wissenschaftliche Nachweis wird aber erst gar nciht versucht.

Ok, lassen wir das. Zurück zum Kleber:

Beide Kleber funktionieren durch zwei Komponenten:
Adhäsion durch besonders intensive Vernetzung auf Molekularer Ebene mit der Oberfläche.
Mechanische Stabilisierung und Verzahnung in der Rauhheit der Oberfläche und der Zwischenräume.

Sekundenkleber erreicht die Adhäsion durch seine Dünnflüssigkeit und Endfest durch seine kriechenden Eigenschaften wärdend er langen Abbindezeit.
Die mechanische Sabilisierung der Zwischenräume ist bei Cyanoacrylat schlechter je gößer der Zwischenraum ist weil es schrumpft beim Aushärten und dann unter Zugspannung steht. Beim Zweikomponentenkleber ist der Schrumpf deutlich weniger zudem kann es diesen in der Härtephase durch Fließbewegungen besser ausgleichen und das Material ist ausgehärtet nicht so knallhart, so dass Stöße und Risse abgefangen werden.
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