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Was genau ist Schaumgold

 
Serra
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Serra

 ·  #1
Ich bin nun vermehrt bei Ebay über den Begriff Schaumgold gestolpert.
Im Internet findet man dazu 2 unterschiedliche Definitionen

1. dünn ausgewalzte Bleche aus Gold aus denen die Außenhülle des Schmuckstücks geformt wird. Das Innere ist hohl und wird zur Stabilisierung mit Kit gefüllt. Der Schmuck ist vom gewicht her leicht.

2. eine Legierung aus Kupfer und Zink, die wie Gold glänzt, die dünn ausgewalzt als Goldersatz zum Vergolden benutzt wird.

Welche Definition passt hier? Enthält Schaumgold überhaupt echtes Gold (Au)

Ich hoffe ihr könnt mir helfen
(Sorry sollte die Frage schon an anderer Stelle beantwortet worden. Das habe ich dann trotz Suche nicht gefunden)
Danke
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Ich gehe mit Punkt 1. Und die Blechstärke ist wirklich saudünn.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #3
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #5
Der nette Herr aus der BR-Sendung Kunst und Krempel erklärt das mit dem Schaumgold immer so schön, nennt aber nie eine Legierung dazu.

Die Frage stellt sich mir auhc schon leit längerem.

Vereinzelt tauchen im Internet auch Schaumgold-Biedermeier-Stücke aus (scheinbar geprüftem) 750er auf, ...

Prof. Leopold Rössler beschreibt allerdings "Goldschaummetall" als Unedelmetalllegierung.
Auch in Lexika heißt es, Schaumgold (auch Flittergold, Knittergold oder Rauschgold genannt) seien papierdünne (etwa 1/90–1/65 mm Dicke) Messingfolien.

Manche Lexika verweisen bei Schaumgold auf Goldschlägerei; Blattgold hierunter — (Aurum foliatum) sind dünn geschlagene Goldblättchen zum Vergolden.

Kann es sein, daß unter Schaumgold demnach auch alles läuft und, weil damals nicht gestempelt, einzeln die Legierung geprüft werden müsste (sofern sich dies bei diesem sehr dünnen Blech auch wirklich lohnt?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Rauschgold IST tatsächlich dünngeschlagenes Messing zur Folie bzw. Blattmessing, das früher als Blattgoldersatz, für Rauschgoldengel und für den Christbaumschmuck verwendet wurde. Auch mein dtv-Lexikon definiert das so:

Zitat
Rauschgold, Flitter-, Knitter-, Lahngold ausgewalztes Messingblech von 0,01 bis 0,03mm Stärke.


Das selbe Lexikon kennt leider nur noch Schaumaluminium und Schaumglas.

Aber unter Schaumgold kenne ich auch nur diese aus hauchdünnem Goldblech bestehenden, unglaublich großen und superleichten Schmuckstücke (so habe ich das von meine Lehrmeister gelernt), die, sobald sie irgendwo ein Löchle aufweisen, eigentlich irreparabel sind, weil zu dünn. Und keines war bislang unecht, sondern wenigstens 585, so wie Heinrich sagt. Grade habe ich ein Paar Ohrhänger in Reparatur:
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #7
Zitat geschrieben von tatze-1
sondern wenigstens 585

Bei Lottissl und catawikl gibt es scheinbar (eines davon sogar getestet) aber auch 333er ....
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
in 333 hatte ich noch nichts schaumgoldiges in der Hand. You'll never know. Everything's possible. Meine Reparatur habe ich nicht geprüft, weil ich nix dran löten muß, sondern nur den Stein ersetzen, der stiften gegangen ist. Kann ich ja nachher mal gucken, wenn ich im Geschäft bin.
Serra
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Serra

 ·  #9
Ist das dann gestempelt wenn es Gold ist? Bzw. darf das überhaupt gestempelt werden?

Wie dick oder dünn ist das Blech? Zum Beispiel wie ein Blatt Papier, Haar, 1 Milimeter usw. Oder ist es eher so wie bei diesem Doublet oder einer galvanischen Vergoldung?

Weiß das jemand oder hat da jemand Erfahrungen mit?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
0,2-0,3mm tops würd ich denken, habs nicht gemessen.
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #11
Das ist dünner, würde ich meinen, höchstens 0,1mm oder so. Und na klar darf das gestempelt sein, wenn es Gold ist, der Kitt zählt nicht. Wenn, dann sind diese Teile aber auf den Ohrhängerbrisuren, den Schlaufen oder der Broschierung gestempelt; das dünne Blech würde nur unnötig Schaden nehmen.
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