Schmuck bewerten & schätzen
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Hilfe bei einem Ring - Platin oder was anderes?

 
  • 1
  • 2
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #1
Hallo,

ich habe hier einen silberfarbenen Ring, recht schwer.
Es ist keine Punzierung vorhanden. Ich habe ihn, warum auch immer, mit der normalen Prüfsäure getestet (Strichprobe) - da ich erst annahm es könne sich um Weißgold handeln. Aber wie ich nun gelesen hab, ist die dafür nicht so gut geeignet.

Jedenfalls sind die Striche bis 18 Karat stehen geblieben und der 21 Karat hat sich recht schnell komplett aufgelöst.
Der Abrieb ging leicht, ähnlich wie bei einem gelben Goldring, schon aber etwas härter.

Der Ring ist ganz leicht magnetisch, was ja eigentlich gegen Weißgold sprechen würde, oder?

Kann man anhand der Strichprobe sagen, ob es sich um Platin oder ein anderes Metall handelt? Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten?
Ich möchte ihn nicht behalten und da stellt sich natürlich auch die Wertfrage.

Vielen Dank für Eure Zeit
Anhänge an diesem Beitrag
IMG_0199.JPG
Titel: IMG_0199.JPG
IMG_0155.JPG
Titel: IMG_0155.JPG
IMG_0168.JPG
Titel: IMG_0168.JPG
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21047
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #2
Bei Platin wäre der Strich stehengeblieben. Ich vermute mal, es ist Weißgold. Je nach Legierungszusatz kann da schon Magnetismus vorhanden sein, denke ich (Nickelweißgold z.B.). Allerdings sieht der Ring innen etwas ungewöhnlich bearbeitet aus.

Was ist das denn für ein rostroter Fleck auf dem dritten Bild auf 9 Uhr auf der Ringseite?
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #3
tja, ich habe ihn mit einigen Bodenfunden bekommen - ich weiß nicht, ob das noch eine Anhaftung davon ist oder überhaupt sein kann. Vom Ring selber kommt es wohl nicht.
Ich habe ihn mehrmals an der Außenseite (Kante) über den Stein gezogen. Die Farbe hat sich nicht verändert, es schimmerte nichts durch, das Ergebnis war 3x so wie oben zu sehen.

Innen ist er richtig blank, außen verkratzt. Hm, die Form ist innen in der Tat ungewöhnlich - ein normaler Mittelstreifen und dann nach unten und oben hin abgeflacht
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21047
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #4
Sieht für mich einfach abgedreht aus. Wie breit, dick und schwer ist denn der Ring?
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #5
also Außen sind etwa 25mm, Innen an der höchsten Stelle, also diesem Streifen, etwa 20mm und etwa 8mm breit

Das Gewicht liegt so bei 9,5g (+/- 0,1/0,2g)
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21047
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #6
schwer ist das nicht, eher leicht. Ich bleibe bei 750 weiß.
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #7
okay, für mich ist das schwer :D

meine Goldringe wiegen meist nur so 2-3g - da wirken 9g schon schwer gegen
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #8
macht es denn nun einen Unterschied, ob man mit der normalen Gold-Prüfsäure Weißgold testet?

Irgendwo meine ich heute gelesen zu haben, dass das nicht so einfach sei.
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21047
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #9
naja, ok, für einen so breiten und dicken Ring ist das Gewicht normal. In Platin wär der bei knapp 20g.

Weißgold kann man schon mit den normalen Prüfsäuren testen, allerdings ist das halt durch den Legierzusatz Palladium heute etwas schwieriger. Palladium ist ein Platinmetall mit den selben Eigenschaften wie Platin. Daher kann bei Weißgold ein weißer säureresistenter Strich auf dem Prüfstein stehenbleiben. Das erschwert die Prüfung.
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #10
Heißt, man kann damit die Legierung schlechter bestimmen?
Der weiße Strich blieb ja bis einschließlich 18 Karat deutlich stehen, bei gelbgold gibt es ja meist noch braune Farbnuancen - hier hat sich ja nun nichts bewegt, außer eben die 21 Karat Probe.
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21047
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #11
Die Legierung kannste eh nicht bestimmen, nur den Feingehalt. Bei Gelbgold gibt es normalerweise auch keine halbe Sache. Entweder der Strich bleibt stehen oder nicht. Detaillierter Prüfen kann man nur mit definierten Vergleichsfeingehalten. Das alles lernt man aber in einer fundierten Ausbildung, in der man auch den Umgang mit den Säuren lernt und die Interpretation des Prüfergebnisses.
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #12
ich danke dir für deine Einschätzung

Natürlich kann das ein Fachmann, mit jahrelanger Erfahrung und entsprechender Ausbildung besser beurteilen und erkennen. Keine Frage.
Aber auch als ungelernter Laie lernt man gern dazu :)
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33316
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #13
Juwelfix
Mod-Teamleiter
Avatar
Beiträge: 6728
Dabei seit: 09 / 2007

Juwelfix

 ·  #14
Edelstahl wäre eventuell auch noch möglich.
Wenn ich das Gewicht bei 20x8mm und 2,5mm stärke nur vorsichtig überschlage, lande ich bei 750er schon bei etwa 19,9 g. Bei Edelstahl bei 9,8g.
Das leicht magnetisch passt und bei der Strichprobe bleiben die Striche, je nach Legierung, auch stehen.
Außerdem wäre es auch das erste worauf ich bei dem Foto und einem fehlenden Stempel bei dem Ring getippt hätte.

Such dir mal was aus von dem du sicher weißt, es ist Edelstahl und wiederhole die Prüfung damit. Dann vergleiche das Ergebnis.
grosseconny
PostRank 3 / 11
Avatar
Beiträge: 34
Dabei seit: 12 / 2013

grosseconny

 ·  #15
Moin,

ich habe es grad mit einem Besteckteil getestet.
Das Ergebnis ist leider ähnlich.
Allerdings war es mit dem Abrieb etwas schwierig, man musste sehr kräftig ziehen um einen Strich sehen zu können. Aber da sind ja auch noch andere Metalle mit drin um es zu härten denke ich.
Der Ring ist weicher, da ging es leicht.
  • 1
  • 2
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0