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Bitte um Bewertung: Ehinger-Schwarz Blätterschmuck

 
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Supernina
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Supernina

 ·  #1
Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Oma, die einen exklusiven Juwelierladen hatte, hinterließ mir einige Schmuckstücke, die ich bezüglich des Wertes nicht einschätzen kann.

Vielleicht haben Sie ja die Güte und helfen mir mit Ihrer geschätzten Expertise weiter.
Auch würde ich gerne eine seriöse Adresse erfahren, wo ich die Stücke zum Kauf anbieten kann.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Vollständiges Ensemble aus Silber und Perlen aus dem Schmuckhaus Ehinger-Schwarz.
Wahrscheinlich späte 80er Jahre.
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Titel: IMG_5245.JPG
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #2
Sehr hübsche Stücke von einem namentlich bekannten Hersteller!

Das Gewicht der einzelnen Stücke wäre interessant, dann fiele eine Schätzung leichter.
Acuh wäre interessant zu wissen, wie die Schmuckstücke gestempelt sind.

Rückfrage: sind die Stücke getragen oder entstammen diese der Auflösung des Juweliergeschäftes?
Supernina
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Supernina

 ·  #3
Liebes Steinfrollein,

einfach toll, Ihre Hilfestellung auf meine Fragen - vielen lieben Dank :-) !

Die Stücke wiegen insgesamt 98gr. und sind, soweit ich das mit meiner Smartphone Kamera erkennen kann, um 925er Silber.

Die Stücke sind gebraucht und in ihrer Farbe nach einer Säuberung bei einem Goldschmied, verändert.
Früher waren die Blätter bräunlich eingefärbt, wie, weiß ich nicht. Es war kein Emaille, sondern matte bräunlich changierende Farben. Diese sind leider komplett weg. Anstatt dessen ist das Silber verschieden dunkel angelaufen.

Ich weiß nicht, wie man diese bewerten könnte, da ich weiß, dass sie ursprünglich sehr teuer waren aber, eben durch die unsachgemäße Säuberung, nicht mehr in ihrem Ursprungszustand mit der Braunfärbung sind. Ich weiß auch nicht, wie kostspielig es wäre, diese Braunfärbung, wenn das überhaupt geht, nachmachen ließe.

Für Ideen wäre ich sehr dankbar.

Viele liebe Grüße
Supernina
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Wegen einer evtl. Aufarbeitung äußern sich sicherlich die Goldschmiede im Laufe des Tages hier im Forum dazu.
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #5
Hallöchen und guten Morgen
Ich habe 5 Jahre in dieser Firma gearbeitet und weiss wie die bräunliche "Oxydation" zustande kommt.
So wie ich das erkennen kann , sind die Teile wie üblich in Schwefelleber getaucht worden.
Zum Wert kann ich nur soviel sagen: Der Markt bestimmt den Preis.
Findest Du jemanden der Dir die gewünschte Summe zahlt , ansonsten bleibt der Materialpreis und es geht in die Schmelze.
Supernina
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Supernina

 ·  #6
Guten Morgen, Goldschmied,

vielen Dank für Deine erhellende Antwort.
Was würdest Du meinen: würde sich eine solche Nachbehandlung finanziell lohnen oder ist sie zu aufwändig und kostspielig und deswegen den Schmuck lieber so verkaufen, wie er jetzt nunmal ist?

Vielen Dank für Deine Bemühungen.

Viele liebe Grüße
Supernina
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #7
Wie schon erwähnt, wenn Du jemanden findest der das kaufen möchte, kannst Du mit ca 10 % des Neuwertes rechnen.
Wenn Du mehr erhälst umso besser.
So ein Armband wird um die 800 bis 1000 Euro Neuwert haben.

Das Aufarbeiten und nachbrünieren kommt auf ca 150 bis 200 Euro für alle Stücke
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Ja, die haben damals tolle Farbschattierungen mit ihrer sensiblen Schwefelleberbrünierung hinbekommen. Aufarbeiten sollte das jemand, der das Prozedere von damals noch gut behrrscht, die bunten Schattierungen waren fantastisch.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
wird die Bräunung dann noch irgendwie durch eine weitere Schicht geschützt?
wenn nicht, ist sie doch durch Umwelteinflüsse bald dunkler in Richtung schwarz?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Keine Ahnung, die waren immer so schnell verkauft - und später habe ich in dem Laden, wo wir sie verkauften nicht mehr gearbeitet. Zum aufarbeiten wurden sie aber glaube ich jeweils wieder an E-S geschickt. Es gab ja verschiedene Tönungen, grünlich-lila , gelblich-bräunlich oder so. Brauchste vermutlich ziemlich Übung, wir haben das nicht selber gemacht. Mag sein, dass die noch zaponiert waren, Manuel?
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #11
Naja gewisse Betriebs-Geheimnisse darf man doch noch haben 😊
Zaponiert waren sie jedoch nicht.

@Supernina
Wenn Du magst schick es uns ein.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
die Antwort auf meine Frage, ob die Färbung vor weiterer umwelteinflußbedingter Veränderung durch geschützt wird, ist also Betriebsgeheimnis........
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #13
@ Tilo
Die Oberfläche verändert sich wohl mit der Zeit.

Ich meinte damit , die Technik, das Silber braun erscheinen zu lassen.
Früher oder später werde ich es hier erklären.
Lass mir doch noch ein bisschen den Spass😎
Tilo
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Tilo

 ·  #14
ich kanns kaum erwarten

nee, ernsthaft:solch vergängliche Oberflächenveränderungen will ich eh nicht herstellen (siehe meine Aussage im sandmatt-mit-Muster-thread)
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #15
Da sich Supernina nicht mehr meldet, kann ich mit dem "Geheimnis" rausrücken. 😉 :lol
Die bräunliche Färbung erhält man durch das Auftragen mittels eines Pinsels von stark verdünnter Oxydbeize oder Schwefelleber.
Relativ einfache Sache
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