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Goldtester - empfehlenswert oder eher nicht?

 
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #1
Hallo,

wir bewerben es zwar nicht, aber hin- und wieder wird uns von unseren Diamanten-Kunden auch Altgold angeboten.

Bisher haben wir dies dann immer mit Säure geprüft, was nicht immer so gut ankommt bzw. auch von meinen Mitarbeitern nicht so gerne gemacht wird.

Was könnt ihr über die einschlägigen Gold-Tester berichten? Sind diese Geräte empfehlenswert, bedingt oder eher nicht, weil...?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
wieso kommen Prüfsäuren nicht gut an?
Die Testgeräte testen halt die Oberfläche, aber nicht ins Innere gehend. Dh Beschichtungen werden nicht wirklich als solche erkannt, was beim prüfen mit den Prüfsäuren umgangen wird, weil der Schmuck ja an einer unauffälligen Stelle angefeilt wird vor dem abreiben.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #3
Zitat geschrieben von tatze-1
wieso kommen Prüfsäuren nicht gut an?


Zitat

weil der Schmuck ja an einer unauffälligen Stelle angefeilt wird vor dem abreiben.


genau deswegen ;)

Im Ernst, man muss mit der Prüfsäure auch richtig umgehen (können). Und eleganter würde es mit solch einem Tester auch aussehen.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
na wenn der Schmuck nicht angefeilt werden darf, was ich bei
Zitat geschrieben von diamantenimport
Altgold
irgendwie nicht so ganz verstehe, kann auch eine andere oberflächliche Prüfmethode, und sei sie noch so teuer (wie RFX), nichts genaues aussagen
Goldbarren kann man zwar komplett zerstörungsfrei testen, aber bei Schmuck geht Dichtemessung kombiniert mit Ultraschall/Schallgeschwindigkeitsmessung eben nicht
artikel/test-von-edelmetallen-…1179871200
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #5
Tilo,

ich habe mich bisher mit der Technik der unterschiedliche Methoden mit denen die Tester arbeiten, noch nicht beschäftigt und weiß daher auch gar nicht, welche Verfahren es dort überhaupt gibt.

Wenn das nicht geht, muss halt weiter mit der Säure gearbeitet werden.

Es geht bei uns ja weniger um den regelmäßigen (Alt)-Goldankauf, sondern wenn, dann ist das Edelmetall bei uns eher Beiwerk zu den angebotenen Diamanten.
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo
na wenn der Schmuck nicht angefeilt werden darf, was ich bei
Zitat geschrieben von diamantenimport
Altgold
irgendwie nicht so ganz verstehe, kann auch eine andere oberflächliche Prüfmethode, und sei sie noch so teuer (wie RFX), nichts genaues aussagen
Goldbarren kann man zwar komplett zerstörungsfrei testen, aber bei Schmuck geht Dichtemessung kombiniert mit Ultraschall/Schallgeschwindigkeitsmessung eben nicht
artikel/test-von-edelmetallen-…1179871200


Ich bin zwar kein Juwelier, aber wenn Du sehr genau das Volumen misst, und sehr genau das Gewicht, könntest Du schonmal Goldauflage auf Stahl oder Gold auf Silber erkennen. Wenn jetzt jemand mit Absicht ein Trägermaterial mit dem spezifischen Gewicht von Gold mischen würde, dann könnte man das natürlich austricksen.

Bei näherem Nachdenken stellen die Legierungsmetalle wohl das Problem für diese Methode dar. Wahrscheinlich hat Gold 585 kein einheitliches spezifisches Gewicht? Das Problem hast Du bei 999/000 Goldbarren natürlich nicht.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
bei Diamantimports Frage gehts doch um Schmuck mit Diamanten drin
die Dia kann er fix prüfen mit testgerät
mit Dias in 1,5mm-größe wird er sich nicht beschäftigen
wie wahrscheinlich ist es, daß ein Schmuckstück mit Diamant von nennenswertem Wert in Stahl vergoldet mit Goldstempel sitzt?
wie gut läßt sich das Volumen feststellen, wenn das Schmuckstück zart ist und Hohlräume insbesondere im Fassungsbereich hat, wo sich gerne Luftblasen verstecken?
ein Beispiel: man müßte feststellen, ob das Stück von 2g zum Gewicht passendes Volumen von-,14 ccm oder unpassende -,11ccm (Silber) hat
und wozu der ganze Aufwand, wenn es um Altgold geht, das man mit Anfeilen ruckzuck von unecht unterscheiden kann?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Tilo
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Tilo

 ·  #9
genau, umgedreht ist richtig ;-)
daß man bei dem 2g-Stück dann noch das von den Diamantabmessungen errechnete zusätzlich verfälschende Volumen korrekt abziehen muß, hatte ich noch gar nicht erwähnt
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #10
Klar findet sich eigentlich immer eine Stelle, wo man kurz mal anfeilen kann.

Wir hatten aber auch schon den Fall, wo ein Mitarbeiter, der sich nicht sonderlich geschickt anstellte, auf einen sehr empfindlichen Kunden traf (vor den Augen des Kunden die Feile angesetzt), so etwas kennt ihr doch bestimmt auch..., wenn nicht selbst, dann vom Hörensagen ;)

Ist wohl klar, dass die Methode über die Dichtemessung nicht praktikabel ist.

Es soll schnell und sicher sein, vor den Augen des Kunden möglich und nach Möglichkeit noch "elegant" aussehen.

Ist aber wie geschrieben, kein Problem. Es kommt selten vor und wenn es keine geeegnete Möglichkeit mit den v.g. Eigenschaften gibt, wird halt weiter mit der Säure geprüft.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
ich feile immer vor den Augen der Kunden an und erkläre ihnen, warum das gemacht werden muß. Das haben bislang ALLE Kunden verstanden und keinen Aufstand gebaut. Vielmehr waren sie dann noch zusätzlich interessiert und haben intensiver nachgefragt über Beschichtungen, die Prüfsäuren, was die tun etc. Ich denke mal, wenn man den Kunden offen die Karten auf den Tisch legt, dann ist jeder noch so sensible Kunde zufriedenzustellen.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #12
Ja das glaube ich dir. Du machst das ja auch regelmäßig und lange Zeit und gehts mit einer Feile um, wie unsereins (Nichtgoldschmiede) mit seiner Zahnbürste. ;)

Und Thema "offen in die Karten..." das ist für uns schon immer selbstverständlich.
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