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Trauringe ganz anders

 
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #1
Solveigh
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Solveigh

 ·  #2
Hallo Ulrich,

kannst du Gedanken lesen, oder hast du bei mir eine versteckte Kamera verbaut?
Ich habe in der letzten Stunde mal nach Feingoldringen gegoogelt. Jetzt wollte ich mal eben hier reinschauen und entdecke deinen Thread! :)

Liebe Grüße,
Solveigh
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Bei mir verschwinden Beiträge :( Ich hatte Dir ziemlich ausführlich geschrieben, auch über einen Titanzusatz zu Feingold, kann das aber nirgendwo mehr entdecken.
Na ja, also noch mal kürzer: Mit den Feingoldringen das ist Zufall gewesen. Ich fand sie nur schön genug für das Forum. Feingold-Trauringe sind, wenn man sie stabil genug macht, eine so gut wie verschleißfreie Angelegenheit. Das Material ist einfach zu formbar, zu weich als dass es zu Verschleiß kommen kann. Die mikrofeinen Späne, die durch ihr Abbrechen zum Verschleiß, zur Abnutzung führen, brechen bei Feingold nicht ab, sondern sie legen sich um und gehen nicht verloren. Solche Ringe "leben" mit ihren Trägern, Die Oberflächen verändern sich zwar, aber das ist es dann auch schon. Wenn so ein Ring stabil genug gemacht wird, dass er sich nicht verbiegen kann, hält er nahezu unbegrenzte Zeit. Und das obwohl - oder gerade weil - er so weich und formbar ist. Durch die Eigenschaften des Materials ( Feingold oxidiert nicht, geht keine Verbindungen mit Schwefel ein, behält seinen seidenmatten Glanz) sieht so ein Ring auch immer wie neu aus, er wird einfach nicht gammelig.

Einziger Nachteil: Weil Feingold teuer ist, weil es schwer ist und weil solche Ringe einfach etwas stabiler als normale Ringe gemachte werden müssen, ist so ein Ringpaar nicht ganz billig. Aber es ist das Beste und edelste, was es auf dem Sektor Gold gibt.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
gibts die Legierung mit Titan noch?
Christian Bauer hatte die ja mal im Sortiment, im Moment aber wohl nicht mehr
ich war erstaunt, wie stabil Feingold sein kann, auch wenns gar nicht so nennenswert dick(er) ist
ich habe mir zu Tragetestzwecken nen Ring mit nur 4,5 breit und 1,5 stark gemacht
den bekomme ich wider Erwarten nicht mit den Fingern verbogen

mit welchem Gerät graviert ihr innen?
die Schräge innen so genau zu treffen ist nicht einfach
bei meiner Ringstar müßte ich, da der Ring zwangsläufig zentriert gespannt wird, unten die Schablonenschiene abschrauben und irgendwie schräg befestigen

hier bei dem Paar sind ja je 2 Ringe ineinander
das wäre mit meiner üblichen Methode natürlich nicht zu machen ;-)
sind die nur durchs schmieden ineinander verklemmt oder auch verlötet oder geschweißt?
oder gar ein Ring mit nur angedeuteten Rillen, als ob es 2 Ringe wären?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
zu der Titanlegierung kann ich nichts sagen. Ich wollte mir immer mal zu Testzwecken etwas schmelzen, aber das ist noch im Pool der unerledigten Vorhaben. Da Gold ja erst bei über 2.800C siedet, kann man das Titan einfach einschmelzen. Die Schmelze muss halt nur richtig durchgeschmolzen werden, das heißt Temperaturen sicherheitshalber von etwa 1.700C. Mit Propan und Sauerstoff ist das kein Thema. Mich interessieren dabei in erster Linie die Härte und die Farbveränderung.

Mit der Gravur hatte ich auch keine andere Lösung als den Text bon Hand einzubringen. Ich habe drei, nein, sogar vier Graviermaschinen, aber dazu sind sie alle zu blöde. OK, die CNC-GRaviermaschine aus Korea, die könnte das leisten. Jedenfalls in der Theorie. Aber bis man so ein Ding dann abgerichtet hat, ist die Gravur von Hd. schon 10 mal drin.

Das sind keine zwe Ringe, das täuscht. Sie laufen wie ein Moebiusband, also nur ein Teil. Due liegst aber richtig mit der Annahme, dass sie nur mit dem Hammer zusammengekloppt sind. Da ja Feingold keine federnden Eigenschaften hat, geht das eigentlich ganz prima.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #6
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Bei mir verschwinden Beiträge :( Ich hatte Dir ziemlich ausführlich geschrieben, auch über einen Titanzusatz zu Feingold, kann das aber nirgendwo mehr entdecken.

hat Du das Problem hier öfter?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Bei mir verschwinden Beiträge :( Ich hatte Dir ziemlich ausführlich geschrieben, auch über einen Titanzusatz zu Feingold, kann das aber nirgendwo mehr entdecken....

Das könntest Du gemeint haben:
schmuck-foren/viewtopic.php?t=…d&start=15
Tilo
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Tilo

 ·  #9
eine mögliche Ursache fürs Verschwinden des Text:
getippt im *Schnell Antworen*-Feld
und dann zu weit unten auf *antwort erstellen* geklickt
und dann den Tab geschlossen, ohne zu merken, daß der Text so leider nicht abgeschickt wurde
merkt man es sofort, kann man mit Zurück im Browser seinen Text wiederfinden und abschicken durch klick auf *absenden*
sogar wenn man es beim Schließen des Tabs noch im letzten Moment zu spät mitbekommen hat, daß da was schiefgelaufen ist, kann man im Firefox diesen geschlossenen Tab wieder öffnen und hat den Text noch im Textfeld
ist mir schon ein paar mal passiert und deshalb kenne ich die rettung

zur Gravur:*Hand gegen Stirn schlag* ;-)
klar
so gehts natürlich auch
erklärt die optisch elegant gemachte Verkleinerung an den Enden der Gravur
ist halt nix für Leute, die das nicht können
aber dafür betreibe ich halt mein mech. Gravir-Maschinchen weitab der normalen Möglichkeiten

zu Titan im Gold etwas Lesestoff:
http://www.google.com/patents/DE4439793C1?cl=de
http://www.google.im/patents/EP0729740A2?cl=de&hl=de
http://www.google.com.ar/patents/WO1997028779A1?cl=de
mit wenig Titan nur geringe Härtezunahme und beim Schmelzen schwer kalkulierbare Reduzierung des Titangehalts
bei mehr Titan deutliche Aushärtungstendenzen, die evtl. gegen Verformbarkeit sprechen
auf jeden Fall Potenzial, bei Experimenten reichlich teures Feingold zu Scheidgut zu machen ;-)

das mit der doppelten (und dadurch 3fach) Umschlingung ist ja eine witzige Idee
kommt die schon so vom Kunden?
die Enden verschweißt? Feuer oder Laser?
Solveigh
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Solveigh

 ·  #10
Zitat geschrieben von Redaktion

hat Du das Problem hier öfter?


Bei mir tritt das Problem in diesem Thread scheinbar auch auf!
Ich wollte mir gerade noch einmal Heinrichs Bild anschauen und stelle fest, dass mein Beitrag von heute Mittag weg ist, in dem ich mich für Ulrichs Ausführungen bedankt habe, die wirklich neugierig machen.
Ich bin definitiv über die normale Antwort-Erstellung gegangen. Seltsam...

Da der Beitrag weg ist: Heinrich, die sind richtig, richtig schön! Da gefällt sogar mir der Hammerschlag.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
EDIT weil Irrtum
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Zitat geschrieben von Solveigh
...Heinrich, die sind richtig, richtig schön! Da gefällt sogar mir der Hammerschlag.


Freut mich. :-)
ich habe dafür, damit der Hammerschlag besser wirkt, extra einen Hammer halbrund geschliffen und poliert. Der liegt jetzt für weitere derartige Aufträge in der Schublade.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Erst mal etwas, was ich los werden muss: Heinrich, Du bist der Größte und ich ein Liederjahn! Das ist tatsächlich mein verlorener Schrieb. Na ja, so fängt's halt an. Erst mit so etwas und dann lernt man immer mehr neue Leute kennen - oder so. :|

Interessante Links in Deinem Beitrag, Tilo. Mit Scheidgut produzieren, da kenne ich mich auch aus. Aber ich kann's einfach nicht lassen und viele meiner "geheimsten Kniffe" sind so entstanden und wären ohne Scheidgutproduktion noch nicht einmal gedacht worden. Also - was soll's? :)

Die Sache mit den Antworten ist absolut plausibel, vor allem, weil doch viele Texte zwischen Tür und Angel geschrieben werden. Darauf werde ich zukünftig achten. Im vorliegenden Fall, hat Heinrich die Sache aber schon enträtselt. Hätte ja selbst eigentlich nur die Such-Funktion benutzen brauchen. Ich sag's ja, so fängt's los!

Diese Moebiuseffekte verwende ich ganz gern, weil es ja praktisch das Gleiche wie ein Unendlichkeitszeichen ist. Man kann auch noch weitere Schleifen zufügen, aber dann kommt der Betrachter leicht durcheinander und man erkennt den Witz an der Sache nicht mehr. Für Trauringe einfach ein ideales Motiv. Außerdem in Feingold sehr materialbetont. Die Enden hab ich mit Gas zusammengeschweißt. Dafür taugt ein Laser nicht viel.

Das Schöne an derartigen Ringen, hab sie auch schon mal in Pt-Cu gemacht, ist, dass sie die Kunden zwar eine Menge Geld kosten, aber sie sind so selten und noch dazu vollkommen handmade, dass man mit ganz gutem Gewissen von Unikaten sprechen kann. Das ist doch etwas ganz anderes, als der übliche Industrie-Kram. Außerdem halten derartige Ringe garantiert ewig und sehen immer prima aus. ganz ohne Pflege. Feingold ist nun mal ein ganz besonderer Stoff.
Alohait
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Alohait

 ·  #14
Was haltet Ihr von dieser Idee:

Ein Ring für den Bräutigam, bei dem eine weibliche, schmale Hand über einer größeren, männlichen Hand liegt
+
ein Ring für die Braut, bei dem eine männliche, breitere Hand über einer kleineren, weiblichen Hand liegt?

Grund für die Idee ist, dass es beim Anschneiden der Hochzeitstorte oft eine mehr oder weniger lustige Rolle spielt, wer die Hand oben hat.

Man könnte beide Hände aus optisch unterscheidbaren Goldlegierungen herstellen.
Steff78
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Steff78

 ·  #15
Wunderschön, sehr natürlich und artsy. Gefällt mir viel besser als die glattgeschliffenen, normalen Trauringe.
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