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Miniaturportrait - Zum Defregger, Wien

 
Steffi
Neuling
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Beiträge: 1
Dabei seit: 11 / 2006

Steffi

 ·  #1
Hallo, liebe Schmuckfreunde!

Ich habe schon vor einiger Zeit von einer alten Dame als Dankeschön für div. Gefälligkeiten ein Medaillon geschenkt bekommen. Da sie schon ziemlich "alt" war, gab es leider keine weiteren Informationen zu dem Schmuckstück.

Bisherige Recherchen haben mir bisher nicht besonders viel genützt. Vielleicht kann mir jemand in diesem Forum näheres zu diesem Stück, oder sogar den ungefähren Wert sagen?!!

Auf dem Foto ist eigentlich alles gut zu erkennen. Es handelt sich also um
ein Miniaturportrait, dass mit "Emma Moll" signiert ist. Auf der Rückseite ist ein Stempel mit der Aufschrift "Zum Defregger" und "Wien". Das Portrait befindet sich hinter dicken, gewölbtem Glas.

Freue mich über Antworten!

Liebe Grüße, Steffi
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Information: Zum Größenvergleich ein 2-Euro-Stück daneben gelegt. Rückseitenstempel ist auch zu sehen
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 ·  #2
Hallo und guten Abend, Steffi,

ich fang mal von hinten an. Die Markierung verweist auf eine bekannte Adresse der Wiener Kunsthandelsgeschichte, nämlich die "Galanterie & Kunstgewerbe-Handlung" Zum Defregger in der Kärntner Strasse 35, also DER Einkaufsstraße in Wien. Sie hieß nach dem Genremaler Franz (von) Defregger, der um die vorletzte Jahrhundertwende ein richtiger Verkaufsschlager war und nach dem eine Menge in der Gegend heißt. Das Bild der Lady ist aber mit Sicherheit nicht nach einem seiner Gemälde gemalt, denn dafür ist es zu freizügig (galant eben) und die Dame zu "adelig". Defregger malte nämlich gern Mädels mit ordentlichen Zöpfen und hochgeschlossener Tracht und er konnte das auch etwas besser als der Urheber Deiner kleinen Dame. Bei "Emma Moll" hab ich eine ganz ganz vage Erinnerung an Theater/Operette. Ich würde also nicht ganz ausschließen, dass der Name nicht die Signatur, sondern die abgebildete Dame bezeichnen könnte. Aber dazu müsste mal mal gezielt nachforschen.

Die Aussagen zum (Material)wert überlasse ich mal den Schmuckfachleuten. Hübsch ist sie jedenfalls und es gibt auch wieder Liebhaber für solche Stücke, nachdem solche Liebligkeiten in den letzten 20 Jahren eher geschmäht wurden.

Grüße,
Jade
Heinrich Butschal
Moderator
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Beiträge: 33317
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #3
Solche Miniaturen auf Porzellan kenne ich in drei Ausführungen.

1. Als Druck der dann eingebrannt wird
2. Als Druck und zusätzlich etwas übermalt
3. Als handgemalte Miniatur.

Eine Untersuchung mit einer starken Lupe könnte das aufklären. Den Wert wird die Analyse nicht drastisch beeinflussen, er dürfte zwischen 50,- und 150 Euro liegen.
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Guestuser

 ·  #4
Für mich sieht das eher nach einer Hinterglasmalerei aus ... oder, wenn es die günstigere Variante ist, nach einem Bildchen auf Papier (nicht Porzellan) hinter Glas. Dann ist der Preisunterschied allerdings deutlich, denn Hinterglasmalerei hat einen eigenen Sammlerkreis.

Jade
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