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Wie geht es nach der Ausbildung weiter ?????

 
Dreul
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Dreul

 ·  #1
Was habt ihr nach der Ausbildung gemacht? und was würdet ihr anders machen? Was ist das beste ??? :shock: :?:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #3
Ich denke, Dreul möchte einfach mal von uns so wissen, wie und was. Ist doch schön, daß sich Dreul hier mit einem Frage-Diskussions-Thread einbringt. 😉

Ich würde nichts anderes machen: Ausbildung, Beruf, Weiterbildung im Beruf und meiner Meinung nach ist Praxis wertvoller als Theorie. Wobei das eine ohne das andere nicht Bestand hat.

Mir gefällt der nickname von Dreul sehr gut. Hier in PF haben wir eine Brücke, welche inoffiziell (und vorallen von Goldschmieden und der Schmuckindustrie "Dreul" genannt wird. Sorry, wenn ich vom Thema abschweifte, aber mir fiel es im Verkaufsthread schon auf, wollte den nur nicht durcheinanderbringen. Was mir hier ja aber nun leider doch gelungen ist. :oops:

Du fragst, was das Beste ist? Hier im Forum mitlesen, mitlernen und helfen, andere zu unterweisen. Das, kombiniert mit Beruf und Spaß an der Freude, ist optimal. 8)

Die Erfahrung kommt dann von ganz alleine.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #4
Hallo Dreul,

ich habe nach der Ausbildung in meinem Beruf weitergearbeitet, denn das war die einzige Möglichkeit, genug Geld zu verdienen, um weit weg von meinen Eltern eine eigene Wohnung nehmen zu können . :mrgreen:

Zu wünschen, ich hätte etwas anders gemacht, würde bedeuten, dass ich unzufrieden bin mit dem was ich jetzt mache und das bin ich nicht.

Was das Beste für Dich ist, musst Du selbst herausfinden. Stell Dir einfach verschiedene Möglichkeiten vor, was Du tun könntest oder tun möchtest und such Dir die Rosinen für Dich raus 😉

LG
Dreul
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Dreul

 ·  #5
Also ich musste für meine Ausbildung ca:250km von Zuhause wegziehen da es in meiner Heimat kein Betrieb gab der ausgebildet hat. ich hatte schon vor der Ausbildung eine komplette Werkstatt vom PUK über Vakuumgiessanlage bis zur Dinkel Walze. Dadrum würde ich ja gerne wieder zurück aber es gibt halt kein Betrieb wo ich anfangen könnte und gleich selbständig ist wohl auch ziemlich heftig.... Oder ???? :roll:
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #6
Zitat geschrieben von Dreul
gleich selbständig ist wohl auch ziemlich heftig.... Oder ????
Viele von uns hier im Forum sind selbständig; von den Stammusern sogar vermutlich die meisten, wenn ich mich nicht irre.

Selbständigkeit hat schon was für sich.

Meine Ausbildung konnte ich zwar praktischerweise im Heimatort machen, aber im Beruf wurde ich dann auch für fast 7 Monate über 200 km weit weg in einer Schmuckproduktionsfiliale eingesetzt. Zuerst fragte man mich, ob ich Lust hätte und ich hätte Zeit zum Überlegen, nach ein paar Tagen hieß es, ich könne morgen den gepackten Koffer mitbringen, es ginge los. Ich wurde regelrecht ins kalte Wasser geworfen und habe nichts davon bereut.

Eine Arbeitsstelle irgendwo ist auch nicht mehr so sicher wie früher; bei der Selbständigkeit bist Du Dein eigener Chef und kannst selbst etwas bewirken.

Zwei Schmuckfirmen, bei denen ich arbeitete, gibt es zwischenzeitlich nicht mehr, ich kam per Zufall über das Bestellen von Edelsteinen beim damaligen Lieferanten zu meinem jetzigen Metier und bin nun sogar alleinige Geschäftsführerin.

Wenn man will, kann man einiges aus sich machen; man muß nur die Gelegenheit am Schopf packen.

Wie heißt es so schön: nur den Mutigen gehört die Welt. 😉
Gästin
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Gästin

 ·  #7
Wichtiger wäre doch zu wissen, warum es in deiner Heimat keinen Betrieb gibt, der das macht, was du gelernt hast.

1. Weil es dort keine Nachfrage danach gibt, sich also ein Betrieb nicht trägt. => Dann waere selbständig machen dort keine gute Idee.

2. Weil die Betriebe dort aus einem anderen Grund zugemacht haben (z.B. kein Nachfolger...) aber Nachfrage besteht. Dann könntest dus versuchen; solltest aber wissen, dass du noch einiges an "BWL" in den nächsten Monaten dazulernen musst (z.B. bei der IHK o.ä. ...) und dass es trotzdem sein kann, dass es nicht klappt.
Dreul
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Dreul

 ·  #8
Es gibt in meiner Heimat Goldschmieden aber keiner bildet aus.......
Oder macht es sogar Sinn direkt nach der Ausbildung zu einer Meisterschule zu gehen???
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #9
Gleich nach der Ausbildung in die Selbständigkeit zu starten, würde ich nicht empfehlen.
Wenn, dann nur, wenn Du
1. Soviel Geld auf der hohen Kante hast, die ersten 5 Jahre oft etwas davon in den Betrieb buttern zu können, und zwar regelmäßig dann, um ausbleibende Umsätze ausgleichen zu können, (die Krankenversicherung will bezahlt sein, Miete, das Leben, neues Material etc., Altersvorsorge....).
2. Wenn Du Dir selbst schon so eine gute Routine bei Anfertigungen angeeignet hast, weil Dein Leben neben der Ausbildung auch nur aus arbeiten bestand.
3. Deine Ausbildung gleichwertig umfassend im Bereich Reparaturen, Verkauf, Anfertigung und im Bürokram war und Du schnell arbeiten kannst.
4. Unterstützung aus der Familie und Freunde hast, die bei Werbung, Homepage und Organisation helfen können.
5. Ahnung von Kalkulation, Kostenvoranschlägen und Buchführung/Steuerangelegenheiten hast (ohne Steuerberater anzufangen, ist sehr riskant. Wenn dann die Ahnung da ist, nachdem der Berater Dir alles erklärt und sein Geld verdient hat (und zwar nicht wenig) , kannst Du Deine Buchführung auch selbst machen.
6. Wo, was und an wen willst Du Deine Sachen verkaufen und wie? Das sind die grundlegenden Fragen.
7. In den rechtlichen Grundlagen wie z.B. AGBs, Rechnungslegung, Verbraucherrecht etc. sollte man auch schon bewandert sein.
8. Verkaufen können muß man auch.

Das alles wird in der Lehre, wenn überhaupt, nur am Rande gestreift und reicht niemals, um gleich zu starten.
Ich kann nur raten, such Dir eine Gesellenanstellung, nimm dort an Erfahrung mit, was geht, suche vielleicht noch einen 3.ten Betrieb um noch mehr zu lernen und nach ein paar Jahren hast Du schon mehr Erfahrung, um beurteilen zu können, ob Selbständigkeit machbar ist- oder Du den Meister machst. Fortbildungen, um die Wissenslücken zu füllen, ist ein Muß, denn nach dem Gründen fehlt Dir die Zeit um alles nachzulernen und viele Fragen tun sich erst später auf, da müssen die Grundlagen schon abgearbeitet sein. Für viele Dinge gibt es Gründerberatungen und Seminare (auch tlw. kostenlos), darum muß man sich auch schon vor der Gründung kümmern.

Diese Liste mag nicht vollständig sein, aber das reicht auch schon, um sich Gedanken zu machen und zu sehen, das es alles andere als einfach ist. Mehr Betriebserfahrung als angestellter Goldschmied gibt das nötige Selbstvertrauen. Nicht ohne Grund gab es früher erst Fristen, nach derer man den Meister machen konnte und das die Voraussetzung war, selbständig zu sein.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Was viele nicht wissen, Goldschmiedegesellen können auch auf die Wanderschaft gehen. Wäre vielleicht auch noch eine Option, um erfahrungsreicher in jeder Hinsicht zu werden.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #11
Dreul, bist Du aus dem Bremerland?

Dann wäre für Dich vielleicht auch folgender Link interessant: http://www.goldschmiedeinnung-…ildung.htm
Nur leider funktioniert der weiterführende Link zur Lehrstellenbörse nicht ....

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du in "Deiner" Nähe eine Ausbilderbetrieb. Hast Du Dich schon mit der dafür zuständigen Gold- und Silberschmiede-Innung in Verbindung gesetzt?
Dreul
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Dreul

 ·  #12
Nein!!! Ich habe ein Ausbildungsplatzt und komme im August ins zweite Lehrjahr.... ich würde halt nur nach der Ausbildung wieder zurück nach Bremen.. darum ja die frage was die Masterlösung nach der Ausbildung ist ??? :?:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Menglöd
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Menglöd

 ·  #14
ich bin jetzt auch fast 500km von meinem Elternhaus weggezogen (in der Nähe von deinem -wie mir scheint ;-) )
tja, das ist halt das Los, was man wählt, wenn man das lernen will, wo man denkt, dass man es den Rest seines Lebens machen will - denke ich jedenfalls.
Später werde ich auch wieder gen Norden ziehen, aber erstmal bleib ich nun hier unten in Südhessen.

Nach meiner Goldschmiedeausbildung mache ich nun die Zusatzausbildung zur Fasserin.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #15
:) Es kommt sowieso anders als man glaubt, hofft etc.

Genieß deine Lehrjahre und hole alles raus.
Ich gebe Heinrich recht.. es ändert sich stetig.. es gibt viel Neues, und manche Dinge ergebe sich ganz von selbst.

Es gibt keinen "masterplan" ( Musste ich vor zwei Jahren selber feststellen )
Genieße es dort wo du bist, wenn es soweit ist wirst du es bestimmt wissen.... und lass deinen Bauch entscheiden :)
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