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Neues Fabergé-Museum eröffnet

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #1
In St. Petersburg ist im Schuwalow-Palast ein neues Fabergé-Museum eröffnet worden. Am Dienstag hat der russische Milliardär Viktor Vekselberg das Museum eröffnet, in dem er seine Sammlung von neun Fabergé-Eiern zeigt.

Vekselberg hatte in den vergangenen Jahren bei Auktionen die Eier gekauft und nach Rußland zurückgeholt.

Die Fabergé-Sammlung von Vekselberg wird als eine der wertvollsten der Welt eingestuft. Der Wert beläuft sich auf schätzungsweise $90 Mio.

Das Museum wird im Dezember der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wer also in nächster Zeit mal einen Urlaub in St.Petersburg plant, kann ja dieses Museum auf seine To-do-Liste setzen. Ist bestimmt interessant und beeindruckend.

Meine Weisheit habe ich von hier (da gibts auch ein schönes Bildchen von einem Ei)

http://www.channelnewsasia.com…92374.html

und hier (der Milliardär ist nicht so hübsch ;-) )

http://www.focus.de/kultur/div…17206.html

und hier gibt's noch eine ganze Batterie Bilder zum gucken:

http://german.ruvr.ru/news/201…fnet-2261/
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #2
immer wieder beeindruckend diese Kleinodien.

Obwohl bisweilen schon hart an der Grenze zu Kitsch überzeugen die Eier schon mal deshalb, weil sie jährlich wiederkehrend auch das Russische Zeitgeschehen aus Sicht des Adels mottomässig abbilden.

Insbesondere die jüngsten Vertreter, wo bisweilen auch weniger wertvolle Materialien, wie Stahl und sogar Glas zum Einsatz kamen haben es mir sehr angetan. Da gibt es beispielsweise ein Ei, was den ersten Weltkrieg zum Thema hat - Assoziationen zu Bombenkörper als Ei und Patronenhülsen als Füsschen samt entsprechender Materialwahl sind da kein Zufall.

Diese späten Arbeiten sind eben nicht so prunkvoll, sondern viel mehr ihrer - bisweilen kritischen - Aussage verbunden - Klasse!

Toll, dass zumindest einige dieser wichtigen Russischen Kunstschätze wieder in ihrer Heimat, wo sie aus meiner Sicht auch hingehören, einen würdigen Platz gefunden haben.

Wunschtraummodus ein:

Wenn doch Berlin endlich mal die Nofretete-Büste ihrer Heimat zurückgeben würde...

Wunschtraummodus aus.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Etliche dieser Eier konnte ich in München bei einer Ausstellung aus der Nähe sehen. Da gab es dann auch einen unvergesslichen Vortrag des bekanntesten Fabergeexperten Geza von Habsburg, der stilistische Details echter Faberges und auch zeitgenössischer Arbeiten von Cartier auseinander klabüserte.

Aus der Nähe und detailliert betrachtet, sind diese Objekte dann ganz weit entfernt von Kitsch. Sondern hohe Kunstwerke.

Und die Nofretete bleib besser in Berlin so lange in Ägypten das Chaos herrscht. Kannst Du dich an die Plünderungen der Museen letztes Jahr erinnern? In Berlin ist sie wenigstens sicher.
Entscheidend sollte die sichere Möglichkeit der Aufbewahrung und der Präsentation sein in welchem Land die Kunstwerke sind. Und Russland entwickelt sich gerade zu einem sichereren Staat. Vor hundert Jahren war Russland das nicht.
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