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illegaler Handel mit Elfenbein bringt Millionen ein ....

 
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
Schmuggel von Elfenbein soll nicht mehr geduldet werden. Daher hat die US-Naturschutzbehörde aus Protest tonnenweise Elfenbein geschreddert.
Zitat
Stoßzähne, Schnitzereien, Schmuck: Insgesamt sechs Tonnen der Objekte aus Elefantenstoßzähnen wurden zu Pulver zerschlagen.

Nur durch konsequentes Vernichten illegalen Elfenbeins soll die Nachfrage eingedämpft werden.

http://www.spiegel.de/wirtscha…33708.html

http://www.fws.gov/le/pdf/Ivory-Crush-Q-and-A.pdf

Wenn das mal nicht gerade das Gegenteil bewirkt....

Aus http://www.stern.de/panorama/u…71357.html folgendes Zitat:
Zitat
Seit 1989 gibt es eigentlich ein weltweites Handelsverbot. Nur noch antikes Elfenbein, dessen Herkunft genau nachgewiesen werden kann, darf verwendet werden. Trotzdem werden beim illegalem Handel mit Elfenbein jedes Jahr Milliarden von Euro umgesetzt, vor allem aufgrund der wachsenden Nachfrage aus Ländern wie China, Thailand, Vietnam und den USA.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Tilo
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Tilo

 ·  #3
ich finde das so bescheuert, mit Vernichtung einer stark nachgefragten Ware die Nachfrage eindämmen zu wollen
dadurch steigt doch nur der Marktwert des nicht beschlagnahmten Elfenbeins und:
da wird eben anderweitg die Nachfrage gestillt
wie?
ja genau, es müssen weitere Elefanten sterben
(bei Produktpiraterie mag ja das Zerstören der Ware sinnvoll sein, aber bei Elfenbein finde ich es kontraproduktiv)
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #4
Und ich dachte schon, ich stehe allein da mit meiner Meinung.

Die Wilderer finanzieren sich die Wilderei mit dem Elfenbein, da hätte man mit dem Verkauf des beschlagnahmten Elfenbeins den Schmuggel und den Kampf gegen die Wilderei unterstützen können, statt es sinnlos zu zerschlagen.
Ein Zeichen haben sie meiner Meinung nach damit nicht gesetzt.
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #5
6 Tonnen Elfenbein geschreddert?!? Alles, was in 25 Jahren beschlagnahmt wurde, haben die zerkloppt?

Wie krank ist die Aktion denn? Ordentlich in den Handel gebracht und mit dem Erlös was für die Elefanten und gegen die Wilderer tun, wäre ganz sicher besser gewesen. Diese Aktion ist sinnlos und zeugt auch nicht gerede von Respekt vor dem tollen Material und den Elefanten!

Bei der Menge hätte man mit dem Erlös ja für jeden Elefanten Begleitschutz finanzieren können....
Menglöd
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Menglöd

 ·  #6
Ich habe mir das auch immer gedacht, dass das ein sinnloses Unternehmen ist - ich sehe, ich stehe nicht alleine da.
Ich verstehe allgemein nicht, dass die Industrie damit immer noch so "boomt" - damit meine ich Elfenbein, Nashorn-Hörner und sonst alles, was man den Tieren abmachen kann und was angeblich potenzfördernd ist.
Gruselig! Warum geht man denn nicht auf das Mammutelfenbein? Das "wirkt" wahrscheinlich nicht recht :roll:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Das einzig Sinnreiche was ich bei der Angelegenheit erkennen kann ist, dass ein verknapptes Angebot noch immer die Preis explodieren ließ und so den Verkäufern gesteigerte Einnahmen bescherte.

Wen interessieren eigentlich die Elephanten?

@ Menglöd: Du meinst:
Zitat
Nashorn-Hörner und sonst alles, was man den Tieren abmachen kann und was angeblich potenzfördernd is


Wenn ich mit die Bevölkerungsentwicklung in China ansehe, kann man wohl getrost das Wort "angeblich" streichen
Tilo
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Tilo

 ·  #8
ich glaub schon, daß die US-Naturschutzbehörde sich für die Elefanten einsetzen will
bloß: gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht
(das hat auch Alice Schwarzer kürzlich bei der Vorstellung ihres neuesten Buches erfahren müssen)
Menglöd
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Menglöd

 ·  #9
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
@Meglöd:Warum nicht? Offensichtlich sind sie doch hoch wirksam. Außerdem bin ich nicht dabei :roll:

@Tilo: Das ist doch immer so. Diese ganzen Schlaumeiereien, die irgend welche Leute dazu bringen sollen, irgend was zu tun oder zu lassen - alles für die Katz.

Beispiel (nicht vin mir, aber sehr schön. Hier: Subventionen, Prämien):
Ein junger Vater möchte, dass seine zweijährige Tochter nicht mehr ins Höschen pullert. Er verspricht ihr deshalb einen ihrer Lieblingsbonbons für jedes Mal, wo es ins ins Töpchen statt ins Höschen geht.

Das Kind denkt auch daran, denn schließlich ist der Bonbon ein heiß begehrtes Objekt. Als es dann so weit ist, meldet es sich und pullert tatsächlich einen Riesenbach ins Töpfchen. Das Höschen bleibt vollkommen trocken. Natürlich bekommt es den versprochenen Bonbon, Vater gücklich, Töchterlein auch.

Aber was passiert danach?? Bereits nach ganz kurzer Zeit meldet sich die Kleine wieder. Stolz setzt sie der pädagogisch so erfolgreiche, junge Vater auf den Pott. Die Kontrolle fällt bescheiden aus: Im Töpchen sind nur zwei einsame Tröpchen, aber die Kleine streckt fordernd ihr Patschhändchen aus.

Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass selbst Kleinkinder derartige Strategien mit Leichtigkeit im ersten Anlauf aushebeln können. Aber Politiker versuchen immer wieder ganze Völker und Wirtschaften zu "motivieren". Die Taschen in welche derartige Mittel fließen, sind nicht zu zählen und immer weit geöffnet.

Das Einzige was bei derartigen Aktionen sicher ist: Es kommt immer anders, als es (angeblich) gedacht war und viele zahlen, aber nur wenige sind die Nutznießer. In unserem Fall zahlen die Elephanten. Im Elephanten-Schutzapparat arbeiten Leute, verdienen Leute, er ist ein kleines Königreich für die Macher - nutzen tut er nichts, er schadet den Eles, aber als Geschäftsidee ist es doch ein unbestreitbarer Erfolg. Und die Preise haben sich vervielfacht. Sogar die für "garantiert fossiles" Elfenbein. So haben alle was davon. Außer den Protagonisten dieses Desasters.
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