Schmuck-Themen allgemein
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Gebrauchten Markenschmuck verkaufen - Wo und wie?

 

Umfrage

Wie würdet ihr euren Markenschmuck verkaufen?
(1) Verkauf über Komissionär
 
5 (14.71%)
(2) Verkauf an Ankäufer
 
16 (47.06%)
(3) Ebay
 
8 (23.53%)
(4) Sonstige
 
5 (14.71%)
 
0 (0%)
Stimmen insgesamt:34
FelixMUC
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FelixMUC

 ·  #1
Hallo ihr Lieben,

ich haben ein paar sehr schicke Ringe und Armbänder von Bulgari und Cartier (Kaufdatum 2010), die ich leider nicht mehr gebrauchen kann.

Nun stehe ich vor der Entscheidung, wie ich diese Stücke am Besten verkaufen kann. Im Internet bin ich auch folgende Möglichkeiten gestoßen:

(1) Verkauf über Komissionär: Der Händer behält ~20% vom Verkaufserlös. Ich bekomme mein Geld erst wenn alles verkauft ist.

(2) Verkauf an Ankäufer: Geld sofort, aber ich bekomme bestimmt nicht so viel raus, da die Händler ja nur gut verdienen wenn sie es billig von mir kaufen

(3) Ebay: habe hier leider keine Erfahrung mit. Verkaufsbebühr liegt glaube ich bei 9% vom VK (max. €45), aber das Einstellen usw. erscheint recht kompliziert

(4) Sonstige: Habt ihr noch einen guten Tip? :)

Was würdet ihr machen? Warum?

Herzlichen Dank schonmal für eure Hilfe!

Liebe Grüße,
Felix
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Punkt 1: Schwierig, jemanden zu finden, der gerne sowas in Kommission nimmt.

Punkt 2: gibt üblicherweise nur den Gegenwert zum Altgoldpreis. Gibt bei Gold auch einen netten Batzen, aber halt am wenigsten. Ist ne schnelle Sache, aber wie mir scheint, nicht Dein Traumziel.

Punkt 3: der Markenname kann helfen, den Schmuck etwas höher als Goldwert zu verkaufen, muß aber nicht. Im schlechtesten Fall machst Du ein Minusgeschäft, nämlich die Einstellgebühr, da Du den Schmuck sicherlich nicht für 1€ einstellen würdest, weil das Risiko zu hoch ist, daß jemand bei Nullinteresse ein grandioses Schnäppchen machen würde.

Punkt 4: wenn das was Ordentliches ist und in gutem Zustand mit den ganzen Belegen etc. und der Verkauf ein bißchen Zeit hat, dann könntest Du Dich an unseren User Heinrich Butschal wenden, der betreibt eine Schmuckbörse für Secondhand-Schmuck. Der begutachtet den Schmuck und macht Dir sicherlich ein gutes Angebot.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #3
Hallo, wie mein Vorschreiber schon geschrieben hat, ist es heutzutage sehr schwer so etwas privat loszuwerden. Mir ist schon klar, dass wenn man es im Internet verkaufen will das derjenige eine ordentliche Prozentzahl einbehält.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Eben darum weil es nicht so einfach ist gebrauchten Schmuck wieder zu verkaufen, ist ein gewisser Prozentsatz an Provision schon gerechtfertigt. Vor allem wenn man bedenkt wie viel Arbeit in Fotos, Prüfung, Beschreibung, Organisation und in Marketing investiert werden muss um seriöse Kunden zu finden und zu überzeugen.

Das wird von Privatleuten oft unterschätzt.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
das gilt aber nicht nur für den Onlinehandel, sonder auch für den Offlinehandel.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Stimmt, da ich aus dem Offlinehandel komme, kann ich das bestätigen.

Anekdote aus der Zeit als meine Eltern das Geschäft von Rene Kern frisch übernommen hatten:

Kunde kommt mit einem Schmuckstück das er beim Vorgänger für ca. 10.000,- DM gekauft hatte und meinte er wolle es wieder verkaufen.

Als ich vorsichtig nach seinen Preisvorstellungen fragte, meinte er ganz großzügig:
Also fünfhundert Mark lasse ich Ihnen zum verdienen.
Er meinte 9.500,- zu bekommen.

Als ich dann meinte das allein schon die MwSt (damals) schon 12% sei und damit schon ganz ohne Handelsspanne 8.900,- der Nettowert sei, fuhr er mich erbost an das er zu diesem Preis das Stück keinesfalls verkaufen wolle.
rubina
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rubina

 ·  #7
Hallo,
sicher ist der Wiederverkauf von gebrauchtem Markenschmuck ein umstrittenes Thema. Hängt doch der Verkaufserlös von verschiedenen Faktoren ab. Einmal ist der Zustand des Stückes zu betrachten: gibt es preismindernde Gebrauchsspuren oder wurde das fast ladenneue Schmuckstück über Jahre im Tresor gelagert, sozusagen "für schlechte Zeiten" als Wertobjekt. Auf der anderen Seite ist die nachweisbare Herkunft wichtig. Viele Käufer eines Second- Hand- Schmuckstückes legen Wert auf Rechnungen des Erwerbs oder seriöse Echtheitszertifikate. Ist in beiden Fällen die günstigste Variante anzunehmen, d.h. wenig gebraucht und mit Zertifikat, ist der Verkauf über ein bekanntes Onlineauktionshaus zum festgelegten Mindestverkaufspreis sicher nicht die schlechteste Variante. Anderenfalls bleibt nur die Versteigerung dort in der Hoffnung, mehr als den derzeitigen Goldpreis zu erlangen (was aber die Regel ist, da genug "Goldhaie" unterwegs scheinen)oder einen Liebhaber zu finden, der das Schmuckstück einfach tragen möchte, weil es ihm gefällt und er es als Designobjekt oder Handwerkskunst sieht und nicht nur nach Goldwert und Wiederverkaufspreis schielt.
Ein gute Tipp für den Verkauf hochwertigen Schmucks scheint mir auch der Gang zu verschiedenen Auktionshäusern, die in größeren Städten ja existieren oder auch Herrn Butschals Schmuckbörse zu sein- dann allerdings muss man sich als Verkäufer mit dem Abzug der Verkaufsprovision anfreunden, über deren Sinn und Berechtigung ja oben schon ausführlich geschrieben wurde. Aber "leben und leben lassen"- was nützt ein hochwertiges Schmuckstück im Tresor, das man nicht trägt, man aber den vermeintlich geringeren Verkaufserlös auf einer anderen Seite finanziell benötigt?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zum Wiederverkauf gebrauchten Schmuckes eine Korrespondenz von gestern und heute, die zeigen soll wie wichtig eine professionelle Aufarbeitung vor dem Verkauf ist:

> Sehr geehrter Herr Butschal,
> ich habe Ihnen Mitte November einen Diamantring zugeschickt und am 22.Nov 2012
> ein Angebot von Ihnen erhalten. Ich hatte mich entschlossen, den Ring in die
> Schmuckbörse einzustellen. Leider kann ich den Ring in Ihrem Angebot nicht
> finden. Ist er schon verkauft oder noch nicht eingestellt, habe ich den Ring
> vielleicht übersehen?
> Meine Kundennummer lt.: 2.......

Sehr geehrter Herr P.... W.....,
er ist hier:
http://www.schmuck-boerse.com/ring/41/detail.htm

> Sehr geehrter Herr Butschal,
>
> danke für die info, habe ihn nicht erkannt, sieht aus wie neu.

Sehr geehrter Herr W....,
so soll es ja auch sein :-)
butt4fame
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butt4fame

 ·  #9
...da sieht man mal was eine professionelle presentation ausmacht!!!

der ring sieht wirklich wie neu aus!(auch wenn ich den zustand vor der aufarbeitung nicht kenne)

wollte der kunde ihn nach betrachten der bilder nicht doch wieder zurück haben?
:mrgreen:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
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