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Ringgröße ermitteln

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
Wenn ich Ringe kaufen möchte - Eheringe, Verlobungsringe, Trauringe, andere Ringe, irgendwelche Ringe - wie mach ich das mit dem Ringegröße messen und bestimmen, wenn ich sicher sein will, dass es auch passt?

und noch eine Frage:

Wenn jemand heiraten möchte, aber beim Ringkauf schon feststeht, dass die Hälfte des jeweiligen künftigen Ehepaares oder beide Beteiligte hinterher z.B. bei den Weight Watchers mitmachen wollen oder eine andere Form der langfristigen Ernährungsumstellung geplant ist - was rät man diesem Paar? Es ist ja dann davon auszugehen, dass auf jeden Fall demnächst Weitenänderungen nötig sein werden.

Oder auch ganz klassisch: Frau ist beim Ringkauf schwanger. Finger also eventuell etwas dicker als sonst. Das hört man ja immer wieder, dass der Ring dann im Laufe der Zeit zu weit ist.

ich freu mich auf / über Antworten! Das Thema Ringgröße ermitteln bzw. Ringgröße messen - ohne Messung geht es definitiv nicht - ist ja ein Dauerbrenner.
Marcus
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Marcus

 ·  #2
Also ich rate den Männern immer, einen Ring aus dem Schmuckkasten der Freundin einfach mitzubringen. Dann kann ich die Ringgrösse anhand dieses Ringens bestimmen.

Das Beispiel mit den Diätpaar oder einer Schwangeren Freundin hatte ich ehrlich gesagt noch nie in meiner Werkstatt. Grundsätzlich erkläre ich dem Kunden aber schon, das Ringweitenänderungen bei Trauringen OHNE Stein wesentlich leichter und billiger sind als mit Stein.

Da ein grosser Anteil meiner Trauringe aus Mokume Gane bestehen, ist ein Stein meist sowieso fehl am Platz. Das Muster ist schon Reiz genug. Kommt auch noch ein funkelnder Stein hinzu, kommt es meist zur Reizüberflutung und das ganze Schmuckstück wirkt überladen und "kitschig".

Ein kleiner Prozentsatz der Kunden kann es dennoch nicht lassen :) Aber der Kunde ist grundsätzlich König.

Gruss Marcus
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
In der Regel nützen Diätkuren nur kurzfristig, die Menschen nehmen dauerhaft eher zu als ab. Auch Schneider ignorieren beim abmessen geflissentlich alle Bemerkungen über angeblich nur kurzfristiges Übergewicht und schneidern auf Vorrat. Es will nur keiner hören.

Daher werden Eherigne und auch meine Siegelringe schon so angefertigt das man gut bei Bedarf vergrößern kann.
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #4
Also, einen Ring verkleinern ist ja nun auch nicht das Problem. Dann hat er halt einen Schnitt, aber wenn man das dem Kunden nicht ausdrücklich unter die Nase reibt, dann ist ihm das wahrscheinlich recht egal. Ich würde auch eher nichts dazu sagen, wenn eine Diät in nächster Zeit angesetzt ist....bei einer Schwangeren (den Fall hatte ich noch nicht), wernn die Finger sichtbar dick sind, dann würde ich vllt darauf hinweisen, dass sie den Ring zunächst an einer Kette tragen könnte um dann nach der Geburt den Ring anpassen zu lassen...aber eigentlich ist das auch blöd. Erstens will man zur Trauung was anstecken und zweitens haben die wenigstens frisch gebackenen Mamis den Kopf um nach der Geburt den Ring ändern zu lassen.
Ich denke, ich würde es einfach ignorieren, wie Heinrich Busdchtal das sagt. Ändern geht ja eigentlich immer.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
ich habe vor ner Woche einen Ring abgelehnt, der wegen Diät deutlich enger mußte und an den Verkäufer verwiesen: Silber, mind. 9 breit mind. 2,5 stark
3 Stück 1,5 mm Brillis in Sacklöchern
und als Highlight: umlaufend mehrere 1mm breite nicht sehr tiefe flache polierte Rillen, die mit Rhodium oder Palladium beschichtet waren
wie sollte ich das Teil ändern, ohne die Steinlöcher zu verhunzen oder die Brillis zu killen durch auftretende Spannungen
die maschinengedrehten beschichteten Rillen mindestens gegenüber den Steinen beim Rausnehmen
oder alternativ umlaufend durch Rauhwerden (beim Drücken) oder Anlaufen (beim Löten/Schweißen)zu verhunzen?
das Teil nachbiegen, ohne die Rillenkanten zu verdrücken und ohne daß die Steine rausfallen, weil die Löcher oval gezogen werden?

"Ändern geht ja eigentlich immer." ist eigentlich irgendwie nicht korrekt ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
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