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Nickel in Schmuck - nickelfreier Schmuck

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
es gibt da draußen ja ne Menge Leute mit einer Nickel Allergie (ich auch).

Beim Kauf von Schmuck, Armbändern, Ketten, Ringen, auch Uhren stellt sich immer mal wieder die Frage:

Wie ist es nun mit Nickel in Schmuckstücken? Ist das nun tatsächlich verboten? Wie kann ich erkennen, ob Nickel drin ist oder eben nicht? Was kann ich tun, wenn ich Schmuckstück/ eine Uhr hab, wo definitiv Nickel drin ist, muss ich das wegwerfen oder hilft die Methode mit dem Nagellack auf dem Schmuckstück, um mich gegen Nickel zu schützen?

Meiner Erfahrung nach wissen Verkäuferinnen etc. da meist nicht Bescheid, wenn man im Kaufhaus Schmuck einkaufen gehen will.

danke für Eure Antworten!
Tilo
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Tilo

 ·  #2
nicht verboten, weil nicht zwangsläufig allergen
nur die zulässige Abgabemenge ist gesetzlich geregelt
selbst mit den Nickelschnelltests nur erkennbar, wenn eine überreichliche Nickelabgabe passiert: grenzwertige/extrem geringe Nickelabsonderungen sind nicht leicht feststellbar
erkennbar ist bei Modeschmuck manchmal, daß Nickel mehr oder weniger drauf ist, und das ist ja das Problem: Modeschmuck ist selten aus Eisen, wenn er aber trotzdem etwas magnetisch ist, also schwächer als Eisen, dann dürfte das von einer Nickelbeschichtung kommen und höchste Allergiegefahr bestehen

wenn definitiv Nickelprobleme mit einem Objekt bestehen(das ist was anderes, als "wo definitiv Nickel drin ist", s.o.), würde ich empfehlen, die Sachen nicht mehr zu tragen, weil Beschichtungen nicht von Dauer sind
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
die gesetzliche Regelung heißt in diesem Falle "Bedarfsgegenständeverordnung"
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #4
Tilo
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Tilo

 ·  #5
Frank, das ist mir zu pauschal
ich kenne Goldschmiede, die auch mit Edelstahl arbeiten
und z.b. im Chirurgenstahl 316L ist ne ganze Menge Nickel drin(der aber fest gebunden ist!)

man wird vom Goldschmied wohl nichts bekommen, wo Nickel in relevanten Mengen abgegeben wird
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #6
o.k. hast Recht Tilo. Ich vergesse manchmal, dass manche "Goldschmiede" auch mit Edelstahl arbeiten.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #7
Mit 316L und 904L kommt es immer wieder zu Verunsicherung.
Iiiii, da ist ja Nickel drin.
Dann Nickeallergikern klarmachen, dass das gebunden ist, ist meist aussichtslos.
Selbst dann, wenn sie Implantate aus dem Zeug haben.

Karlo
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Alle Probleme mit Nickel bei früheren Schmuckstücken gingen von galvanischen Nickelbeschichtungen aus.

Besonders dann, wenn die Schmuckstücke zu besseren Haltbarkeit von Vergoldungen oder Rhodiumschichten "untervernickelt" wurden begannen die Trageprobleme bei Allergikern nach einigen Wochen, wenn die oberste, edle Schicht teilweise verletzt war und die Haut mit dem drunterliegenden Nickel und dem daneben liegenden Edelmetall gleichzeitig in Berührung kam.

Da bildete sich bei feuchter Haut ein regelrechter Batterieeffekt.

Ein Legierung aus Gold mit Nickel und Kupfer, wie sie für 14 Kt Weissgold oder 18 Karat Weissgold verwendet werden kann und früher auch wurde, ist jedoch in der Regel auch für Allergiker völlig unproblematisch, da hier die Metalle in einer Legierung gebunden sind.


P.S.
Jetzt erwarte ich nur noch den Hinweis das jemand jemanden kennt der gegen alles allergisch ist. :-(
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

P.S.
Jetzt erwarte ich nur noch den Hinweis das jemand jemanden kennt der gegen alles allergisch ist. :-(

Soll ich :D ? Meine Lehrlingskollegin ist auf alle Metalle allergisch, auch Titan. Deswegen hat sie der Goldschmiedeausbildung eine Floristenausbildung angeschlossen und arbeitet heute als Floristin.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Scheint meine Kollegin keine Probleme damit zu haben.
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