Diese paar Zitate bringen das dilemma für mich auf den Punkt.
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frei vom menschlichen und ökologischen Ballast des Bergbaus
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Sind diese Synthesen nicht eine ökologische Sauerei? Bei der Herstellung wird doch so viel Strom verbraucht.
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Dies ist nicht David gegen Goliath, dies ist der Wettstreit von zwei Erzählungen. Die eine Erzählung verbindet Naturdiamanten mit Ausbeutung, Umweltzerstörung und Bürgerkriegen. Labordiamanten sind in dieser Geschichte die sozial und ökologisch korrekte Alternative. In der anderen Erzählung sorgt der Abbau von Naturdiamanten für Arbeitsplätze, Wohlstand und Bildung in Afrika, während synthetische Diamanten nur den Reichtum scheinheiliger Hollywood-Stars mehren würden. Die eine Seite erzählt vom korrupten Simbabwe, die andere vom reichen Botsuana.
Und wer sich einen falschen Picasso an die Wand hängt behauptet auch nicht, dass er echt wäre. Nein das Millenium Child das es sich leisten kann kauft sich einen lizensierten Druck eines verehrten und noch lebenden Künstlers. Denn es gönnt diesem einen Gewinn an seiner geistigen Leistung.
Und das ganze Gejammere halte ich für reichlich übertrieben.
Weder schürft, noch schleift der Goldschmied seine Diamanten selber. Und der Arbeitsaufwand, eine Fassung für einen synthetischen Diamanten zu bauen ist kein anderer als für einen echten. Nur ist an einem teureren Produkt auch mehr verdient. Und es liegt auch etwas Investitionsware in den Lagern, ok.
Und zur DIN-Norm, mit der Bezeichnung "synthetisch" für synthetisch und nicht lab grown oder man made habe ich halt auch meine persönlichen Probleme, da diese Bezeichnung im deutschen Sprachraum keine Produkte wie Zirkonia einschließt und halte diesen Sprachgebrauch keineswegs für die bessere Wahl.
Und natürlich ist jede Cheaterei und Betrug zu verdammen, zu dem sich habgierige Menschen verführt fühlen, so wie die Habgier andere dazu bringen wird, ein vermeintliches Schnäppchen zu machen, statt bei vertrauenswürrdigen Anbietern, deren Vertrauenswürdigkeit auch ihren Preis hat, zu kaufen.
Ja mei.
