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Erstattung durch Hausratversicherung

 
willies13
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willies13

 ·  #1
Hallo miteinander,
wir hatten das Pech, dass unsere gesammelten Stücke bei einem Einbruch gestohlen wurden. Mit dem Vorschlag der Hausratversicherung, die eigentlich den Wiederbeschaffungswert erstatten soll, bin ich nicht wirklich zufrieden und daher mein Betrag hier im Forum.
Beispiel: Den 750er Armreif anbei haben wir 2003 für 726€ auf Teneriffa gekauft und das bietet mir auch die Versicherung. Leider haben wir den Armreif nie gewogen.
Der Goldpreis ist nun der Zeit von 300€ auf rund 1200€ gegangen.
D.h. wenn ich zB von einem Goldwertanteil von 50% ausgehe und die Arbeitslöhne stabil halte, wäre ich bei einem Wiederbeschaffungspreis von 1800€.
Hat mir jemand Rat, was ich denn nun machen könnte ?

Wir haben
- nur Bilder für Schmuck vor 2007
- Rechnungen ohne Bilder nach 2007

Danke !

Grüsse;
Willy
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Das ist wohl mehr eine Frage auf einem Anwaltsportal.

Ich glaube aber nicht, dass die Versicherung was anderes als den nachweisbaren Rechnungswert erstatten wird.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Solange kein anderslautendes Gutachten besteht
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Eben, ein Anwalt wäre da richtig als Ansprechpartner und der beauftragt dann einen Gutachter wenn der Vertrag so ist dass der Wiederbeschaffungswert und nicht der Kaufpreis versichert wurde.

Vielleicht hat ja die Versicherung einen vernünftigen Sachbearbeiter der Eure Argumente nachvollziehen kann und ein vernünftiges Angebot macht.
willies13
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willies13

 ·  #5
Hallo,
ich danke Euch für Eure Antworten !
Habt Ihr mir eine Schätzung, wie hoch wohl der Goldwertanteil in dem Beispiel oben ist ?
Ich hatte als Laie einfach mal 50% angenommen.
Was sind typische Werte in der Welt des Schmucks ?
Danke und Grüsse; Willy
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Bei 750er Gold beträgt der Goldwert 75 Prozent. Das wäre aber nur für den "Mindestwert" relevant.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
NEIN
es geht um den Wertanteil des Goldes im ursprünglichen Kaufpreis
da aber unterstellt wird, der Arbeitsanteil ist fix, ist das eh falsch
die Wahrheit ist, daß der heutige Neupreis (einen marktüblichen Preis damals vorusgesetzt) heutzutage %ual ( nahezu) um so viel höher ist, wie der Goldpreis gestiegen ist, da die HandelsspanneN von Serienschmuck (und soetwas ist es ja) auf den Goldpreis plus Anfertigungskosten( die ja auch der Inflation unterligen) gerechnet werden und eben nicht: Goldpreis plus Anfertigung
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Ach so ist das gemeint.
Ja da kann man keine generelle Aussage treffen. Einfach vergleichbare Schmuckstücke suchen...
Für dem Mindest-Goldwert bräuchtest du das Gewicht, und das könnte man zumindest einer Versicherung verklickern, dass darunter eh nicht geht.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
Heinrich, ich hatte auf Reni geantwortet
nunja, der damalige Neupreis ist der heutige Materialpreis, nutzt für eine aktuelle Wiederbeschaffung nur ansatzweise
willies13
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willies13

 ·  #12
Hallo miteinander,
ich danke Euch nochmals für die vielen Beiträge.
Ich werde es mal so versuchen, dass ich die Versicherung darauf hinweise, dass die Entwicklung/Änderung der Goldpreise und der Herstellungskosten überhaupt nicht berücksichtigt ist.
Ggf fordere ich ein neutrales Gutachten (bisher hat es der Kollege der Versicherung geschätzt...)
Mal schauen, wie es dann geht.

Vergleichsstücke ist auch noch eine gute Idee.

Ich hatte oben einfach mal den Goldpreis als Variable eingesetzt. Er hat sich im Beispiel seit 2003 erheblich verändert. Faktor 4 schlägt in der Rechnung einfach heftig zu.
Die Arbeitskosten wären bei 3% p.a. Mehrkosten und Zineszinseffekt über 14 Jahre "nur" 51% mehr.

Und unseren Freunden raten wir soeben zu Bildern, Kaufbelegen und Eigentumssicherung. Ja; selbst die Verpackungen nimmt die Versicherung als Indiz, dass wir den Schmuck im Eigentum hatten.

Im Nachbarort hat man innerhalb von 1 Woche 4* eingebrochen. Bei uns war es das erste Mal seit mehr als 50 Jahren. Die Aufkärungsquote liegt BRD-weit bei jämmerlichen 15%.
Nun wird aufgerüstet.

Danke nochmals und eine gute Woche !

Grüsse; Willy
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Bei Arbeitskostensteigerungen gibt es keinen Zinseszinseffekt und eigentlich auch keine Zinsen. Gleichzeitig ist der Markt differenzierter geworden und viele Juweliere mussten Ihre Margen reduzieren. Auch die Herstellung ist durch Auslagerung in Länder der dritten Welt günstiger geworden.

Insgesamt also viele Faktoren die zu berücksichtigen wären.

Zitat
Ggf fordere ich ein neutrales Gutachten (bisher hat es der Kollege der Versicherung geschätzt...)

Auf wie viel höher als den damaligen Kaufpreis hat er es denn geschätzt?
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