Edelsteine & Perlen
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INVESTMENT DIAMOND REPORT (IDR)

 
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 ·  #211
Diamantenimport: IDR.

Verstehe ich das richtig, das ist für den Diamantkäufer lostenlos und ein Service Eures Hauses.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #212
Zitat geschrieben von Michael Ronet
Diamantenimport: IDR.

Verstehe ich das richtig, das ist für den Diamantkäufer lostenlos und ein Service Eures Hauses.


Wie kommst Du darauf? Das habe ich m.E. nirgends geschrieben.

Wir müssen auch hier zwei Möglichkeiten unterscheiden.

Kommt es zum Kauf eines Diamanten mit einem Investment Diamond Report IDR (egal ob der Kunde speziell nach einem Diamanten mit einem IDR fragte oder ob der dem Kunden angebotene Diamant (auch) ein IDR hat), zahlt der Kunde den vereinbarten Komplettpreis, wo eben alles, somit auch der IDR, enthalten ist.

Hat der Kunde bspw. bereits einen Diamanten, eventuell mit einem GIA-Zertifikat (oder auch ohne) und möchte nun ein IDR dafür, kümmern wir uns um die ganze Abwicklung für den IDR (und eventuell vorher noch um das GIA). Wenn dafür eine Konsultation beim Schleifer nötig wäre, kümmern wir uns darum natürlich auch. Dies wird dem Kunden dann als Dienstleistung in Rechnung gestellt.
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 ·  #213
Das IDR Zertifikat ist lediglich Geldmacherei, in der professionellen Welt der Diamantverkäufer spielt dies keine Rolle.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #214
Zitat geschrieben von Michael Ronet
Das IDR Zertifikat ist lediglich Geldmacherei, in der professionellen Welt der Diamantverkäufer spielt dies keine Rolle.


...der war gut!

Wenn ich später mal etwas über Diamanten generell oder die "professionelle Welt der Diamantenverkäufer" wissen will, weiß ich ja, wen ich fragen kann.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #215
Ich sehe das eigentlich genau umgekehrt. IDR- Zertifikate sollen ganz gezielt Fehlbeurteilungen und damit auch Übervoteilungen verhindern.

Was mir bei diesem Thema auch sofort einfällt, sind Steinanpreisungen mancher Anbieter in den Annoncen der Tageszeitungen, wie "herrlicher" Brillant, wunderbarer Schliff, 8/8-Brillanten, echt natürliche Einschlüsse & Co.

Auch ganz normale, professionelle Handelsware unterliegt oft ähnlichen Kriterien. Wer kennt nicht das so gen. "commercial withe" oder die vieles verbergende Bezeichnung SI? OK, werden die Meisten sagen, bei Kleinbrillanten ist das hinnehmbar. Wirklich? Immerhin bezahlt der Kunde auch derartige Ware mit seinem Geld, welches weder die vielen Qualitätsstufen von SI, noch von commercial withe aufweist, sondern einen ganz klar definierten Wertbegriff, gültig auf der ganzen Welt, darstellt.

Vor diesem Hintergrund ist mir persönlich vollkommen klar, warum korrekte Bezeichnungen und ebensochlche Expertisen, die einen unverrückbaren Standard garantieren und damit das Fischen im Trüben unmöglich machen, bei manchen Verkäufern genau so unbeliebt sind, wie bei manchen Ankäufern.
Tilo
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Tilo

 ·  #216
hier im Thema gehts aber grad nicht um Klein(st)brillanten, wo gerne fragwürdig bezeichnet wird, sondern um die doch eher größeren eh zertifizierten, die Fa. Rapa.... als Anlagesteine würdig ansieht

und da ist eben der Mehrwert gefragt zwischen nur GIA zu dem mit GIA-Zerti und zusätzlich vom rapa-labor nachgeprüften Stein als Kontrollinstanz für GIa
die Zertis der anderen Institute werden ja nichtmal für der Nachprüfung würdig genug empfunden/indirekt bezeichnet
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #217
Gestern war ein Kunde bei mir, der sich für einen Diamanten als Verlobungsring interessierte und schon alle Datenbanken anderer Internetanbieter durchgesehen hatte. Ich legte ihm einige fertige Verlobungsringe vor und einige Brillanten zwischen 0,9 und 1,1 ct. Diese Steine waren seiner Meinung nach günstiger bei mir als bei Mitbewerbern und er fand Unterschiede in Schliff und Farbe durch direkten Vergleich heraus, jedoch vermisste er detailliertere Maßangaben und Schliffbeurteilungen so wie er sie auf den Webseiten der Mitbewerber findet.

Wir hatten ein langes und interessantes Gespräch bei dem er auch die Meinung vertrat dass durch die 4 C und zusätzlich Politur, Symmetriebeurteilungen und Finish die nicht nur wie früher unter Schliff als eines der vier C zusammengefasst waren, er genau den Stein aussuchen und beurteilen könne den er sich so vorstellt und so die Preise gut vergleichen könne.

Weil das der letzte Termin war und wir uns so gut unterhielten, bat ich ihn auf einer der Internetdatenbanken zuzugreifen und zum Beispiel einen Diamanten genau zu spezifizieren. Er wählte also 1,05 bis 1,1 ct eine Reinheitsstufe, eine Farbstufe und bei Schliff 3 mal sehr gut aus.

Er fand in einer Datenbank 17 Ergebnisse, der günstigste Stein war 500 Euro teurer als ein Vergleichsangebot von mir. Dann bat ich Ihn am anderen Ende der Tabelle zu schauen. Er hatte nämlich die Sortierung "Preis aufsteigend" voreingestellt. Das mache er immer so.

Der teuerste Stein war dann knapp 4000 Euro teurer als der billigste mit fast gleichem Gewicht und exact den gleichen inzwischen 6 C wenn man Schliff aufspreizt in Politur, Symmetrie und Proportionen.

Das verstand er dann überhaupt nicht mehr, denn wenn der selbe Anbieter solche Preisdifferenzen verlangt, muss ja irgendetwas der Grund dafür sein.

Dann zeigte ich Ihm die Bewertungsbereiche für die Kriterien Anhand meiner Tabellen und gingen sie dann exemplarisch durch. Tatsächlich sind innerhalb eines Bewertungsbereiches noch Spielräume die in der Summe erhebliche Wertunterschiede ausmachen.

Wenn man immer nur nach den Bewertungstabellen zum billigsten Stein greift, riskiert man Grenzsteine zu bekommen, die bei zukünftigen Nachbewertungen das Risiko in sich tragen abgewertet zu werden.

Ich weis jetzt nicht ob der IDR das leistet auf solche Risiken hinzuweisen, ein seriöser Verkäufer vom Fach sollte bei der Vorlage der Diamanten, bei Rückfrage seine Favoriten empfehlen und die Preisunterschiede erklären können.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #218
Hallo Heinrich,

das ist natürlich vollkommen richtig was Du sagst. Außerdem: Die Angaben in den Internetportalen basieren meist auf der direkten Datenübermittlung aus den Börsen. Der Anbieter versieht sie mit seiner Spanne und sortiert sie in sein System ein. Diese Daten bekommt der Interessent dann zu Gesicht.

Da in den Börenangeboten aber die unterschiedlichsten Preise zu finden sind, ist es normal, dass es auch dort teure und billige, Angebote gibt. So lange diese mit den üblichen international anerkannten Papieren ausgestattet sind, sehe ich für den Erwerber keine nennenswerten Gefahren (den Crash nehme ich hier aus). Unangenehm ist, dass die Kunden, bevor sie den Stein überhaupt zu sehen bekommen, den Kaufpreis entrichten müssen.

Fazit: Gerade bei Internetanbietern muss absolut sicher gestellt sein, dass es sich um lupenreine Anbieter handelt.

Im Vergleich dazu bietet ein Anbieter wie Du, seinen Kunden weitreichende Vorteile. Das fängt allein schon damit an, dass sie sich die Steine ansehen können, bevor sie diese bezahlen müssen. Und dass die Steinqualität den Papieren entspricht, steht für mich ohnehin außer Zweifel.

@ Tilo: Das Problem betrifft ja das ganze Spektrum und damit eigentlich den Bereich der Kleinbrillanten noch heftiger als den der Anlagediamanten. Diese werden ja grundsätzlich mit Papieren gehandelt, was die Möglichkeit der - ich sags mal freundlich - Unkorrektheit, zumindest bei einwandfreier Quelle, stark eingrenzt, wenn nicht sogar verhindert. Insofern ist mein Hinweis auf Kleinbrillanten, glaube ich, nicht so ganz OT
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #219
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke


@ Tilo: Das Problem betrifft ja das ganze Spektrum und damit eigentlich den Bereich der Kleinbrillanten noch heftiger als den der Anlagediamanten. Diese werden ja grundsätzlich mit Papieren gehandelt, was die Möglichkeit der - ich sags mal freundlich - Unkorrektheit, zumindest bei einwandfreier Quelle, stark eingrenzt, wenn nicht sogar verhindert. Insofern ist mein Hinweis auf Kleinbrillanten, glaube ich, nicht so ganz OT


Doch, Ulli, Du bist hier voll OT! Denn es geht ja hier eigentlich nur um die IDR-Zertifikate, die es weder für Steine kleiner als 0,50 Karat gibt und auch sonst durch die sehr strengen Kriterien die Möglichkeiten, welcher Stein dafür überhaupt infrage kommt (unabhängig davon, ob man nun überzeugt von dem IDR ist oder nicht) die Auswahl sehr einschränkt.

Damit es aber hier bitte niemand missversteht, der OT-Hinweis war nur Spass! :D

Selbstverständlich sind deine Beiträge hier sehr passend und erwünscht, anders als manch andere Aussage.

Zu den Preisunterschieden in den Angeboten und den Datenbankangeboten generell etwas mehr Hintergrundinfo:

Grundsätzlich muss man zu allererst natürlich aufpassen, dass bei einer Datenbankabfrage nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden, denn auch wenn die Abfrage recht eng eingegrenzt wird, bleibt sehr oft noch Raum für Varianten, wie z.B. der Fluoreszenz, die von "normalen Kunden" oft bei der Suche übersehen wird. Dann tauchen in den Ergebnissen Steine auf und werden - auch preislich - miteinander verglichen, die eventuell bei den bekannten 4 (5) C vergleichbar sind aber bei der Fluoreszenz von "keine" bis "sehr stark" reichen, was bei den hohen Farben einen deutlichen Wert- und Preisunterscheid ausmacht!

Speziell bei den Steinen mit den hohen Ausreisser-Preisen, also die, die ganz oben stehen, gibt es eine weitere Möglichkeit, wie dieser entsteht.

Leider gibt es - nicht wenige - große Anbieter, die zwar ihre Diamanten einstellen und für die Datenbankanbindung verfügbar machen aber sie eben nur mit dem Grundpreis einstellen.

Wie viele wissen, ist Rapaport mit seiner Liste das Maß aller Dinge. Der weltweite Diamantenhandel orientiert sich bei der Preisfindung an dieser Liste (dem Listenpreis). Je nach Angebot und Nachfrage, nach Qualität des Steines innerhalb der jeweiligen Gruppe usw., wird dann unter den Händlern eine Differenz auf den Rappreis vereinbart, welcher oftmals ein Rabatt ist aber bei kleinen und begehrten Steinen nicht selten auch einen Aufschlag von bis zu 30 % ausmachen kann.

Geht man von dem "Normalfall" eines Abschlages vom Listenpreis von bspw. 15% aus, fallen die Steine, die vom Anbieter nur mit dem Listenpreis eingestellt werden, natürlich mit einem sehr hohen Preis von eventuell mehreren Hundert oder Tausend Euro mehr dann auf. Das ist einer der Hauptgründe der großen Differenzen.

Ein weiterer Grund sind dann die von Heinrich hier schon richtigerweise angesprochenen Bewertungsbereiche innerhalb den jeweiligen Kriterien, die es in jedem Bereich gibt.

So kann ein Stein z.B. gerade so (aber korrekt) eine Farbe E erreicht haben, wobei ein anderer im obersten Bereich der Farbe E angesiedelt ist und nicht viel zur nächsten Stufe gefehlt hat. Bei ansonsten gleichen anderen Kriterien, ist klar, dass dieser Diamant dann auch mehr kostet.

Diese "Spanne" gibt es z.B. auch beim Schliff mit seinen Unterkriterien Politur und Symmetrie. Man kann einen Stein mit 3x Exzellent haben, der richtig graduiert ist und dennoch gibt es einen anderen Stein mit 3x Exzellent, der innerhalb der Range Exzellent noch bessere Werte aufweist, was ihn wertvoller/teurer macht.

Eine weitere Möglichkeit der (berechtigten) Preisunterschiede bei scheinbar gleichen Werten ist der sog. Tinge oder auch ob ein Stein ganz leicht milchig ist. Beides Faktoren, die in keinen Zert auftauchen (weder GIA, IGI, noch HRD) wenn sie nicht extrem ausfallen, aber ebenfalls den Preis, je nach Klasse des Steines, teils deutlich preislich beeinflussen.

Und hier setzt u.a. dann auch der Sinn des IDR an. Beim IDR wird explizit geprüft, ob der Diamant einen "Tinge" hat oder "milky" ist. Was er nicht haben/sein darf für ein IDR.

Aus den v.g. Gründen kann man bei uns, die wir ja auch eine Diamanten Datenbankabfrage auf unserer Website anbieten, nur suchen und auswählen und nicht bestellen/kaufen.

Bei uns wird nach Eingang einer Bestellanfrage jeder Stein anhand der uns zur Verfügung stehenden Infos, die teils weit über die online für den Kunden abrufbar sind, geprüft, was es mit dem Stein auf sich hat.

Oder wir nehmen mit dem Verkäufer Kontakt auf und lassen uns die für uns wichtigen Kriterien bestätigen. Wenn nötig, wird ein Stein dann auch mal mit einem speziellen System hochauflösend 360 Grad abgetatest, so dass wir ihn wie unter einem Mikroskop betrachtet, intensiv prüfen können.

Erst dann bekommt unser Kunde seine Kaufempfehlung oder Auftragsbestätigung.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #220
UV-Fluoreszenz haben wir gestern ausgeschlossen zur besseren Vergleichbarkeit, aber leicht milky nicht ausschließen können. Daher und auch um die Variation innerhalb der Kriterien und insbesondere das Zusammenspiel der Variationen zu bewerten und abzuschätzen (manche Variationen verstärken mit anderen Kriterien negative Effekte, manche sind egal und andere heben negative Effekte auf) finde ich es wichtig den Stein vorher zu sehen und selbst zu prüfen.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #221
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

UV-Fluoreszenz haben wir gestern ausgeschlossen finde ich es wichtig den Stein vorher zu sehen und selbst zu prüfen.


...finde ich auch sehr wichtig und wird bei uns auch nicht anders gemacht.

Nur dass wir neben unserem eigenen, nicht geringen Bestand noch auf regelmäßig deutlich mehr als 1 Million Diamanten (ohne Kleinstdiamanten) auf der ganzen Welt zurückgreifen können.

Erst dann wird geprüft und der Stein dem Kunden geliefert. Bei uns wird kein Diamant ungeprüft rausgeschickt oder gar direkt von der Schleiferei zum Kunden geliefert. Dieses Neudeutsche "Dropshipping".
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