Goldschmiedeforum
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Berliner Goldschmiede (auch Umand) - Ideen!?

 
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diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #1
Ich weiß, der Titel ist nicht so richtig aussagefähig aber mir ist gerade nichts besseres eingefallen. Ihr sollt euch ja auch etwas mit dem Inhalt beschäftigen und nicht nur die Überschrift lesen... ;)

Wir planen für das kommende Jahr neben unserem Office noch eine weitere Fläche.

Ich schwanke momentan zwischen einem kleineren Showroom in guter Lage, ähnlich einem Juweliergeschäft und einer größeren Fläche, die dann eventuell auch einen Arbeitsplatz für einen Goldschmied beherbergen soll.

Möglichkeiten, wie so etwas dann organisiert werden kann, gibt es ja einige. Daher frage ich hier mal im Forum nach euren Ideen, Meinungen und/oder Vorschlägen. Mir fallen folgende Varianten ein:


Variante 1: wir stellen nur die reine Fläche zur Verfügung. Der/die Goldschmied/in bringt sein komplettes Inventar mit und arbeitet im eigenen Namen und auch für uns.

Variante 2: wir stellen neben der Fläche auch noch das Inventar/Werkzeug/Material oder zumindest einen großen Teil davon.

Variante 3: wir beschäftigen den Goldschmied. Wobei es hier ja auch wieder einige Varianten gibt. Stundeweise nach Bedarf/Auftrag, Teilzeit, Vollzeit, Freelancer usw.

Wie sind euere Meinungen?

Was fällt euch alles dazu ein?

Wie hoch sind die Investitionen für einen "einfachen" Arbeitsplatz?

Wie groß ist der Flächenbedarf?

Wie hoch ist momentan der anfängliche Stundenlohn/das Tarifgehalt? Arbeitet dafür jemand oder wird sogar eher darunter bezahlt oder ist übertariflich "Plficht"?

Hat jemand aus Berlin oder Umland Interesse/spezielle Ideen?

Los gehts... ;)
Tilo
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Tilo

 ·  #2
ganz kurz eine Anmerkung: du solltest präzisieren, um was für Anfertigungen es geht, damit man den Werkzeugbedarf einschätzen kann
bzw du solltest dir klar sein, daß du nicht einfach einen Goldschmied dorthinsetzen kannst mit ein paar Handwerkzeugen, damit der dann mal eben in Platin komplizierte (eigentlich nur gießbare) Designs hinzaubert
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Mit einem "einfachen Arbeitsplatz" meine ich, ist es nicht getan.
Und wahrscheinlich sind in dem Fall profunde Fass-Kenntnisse gefordert.

So eine Doppelbegabung wirst du nicht für den Mindestlohn bekommen.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #4
@Tilo
das ist nicht so ganz einfach vorherzusehen bzw. zu planen. Es ist ja keine eigene Kollektion geplant, sondern eventuell eine Kombination von "normaler Goldschmiedearbeit", also Arbeiten, die ein Goldschmied ülicherweise für Kunden "von der Straße" macht und (hauptanteilig) Anfertigungsarbeiten für uns bzw. unsere Kunden, die bei uns Diamanten kaufen, um sie in einem Schmuckstück verarbeiten zu lassen.

Bei uns werden meistens Verlobungs-/Antragsringe oder andere Ringe mit Solitär-Diamanten nachgefragt. Seltener auch mal einen Anhänger oder Ohrringe. Eben die Schmuckstücke, wo eher größere Diamanten Verwendung finden, denn die Kunden kommen ja über die Diamantensuche zu uns. Wir bewerben die Anfertigung nicht aktiv. Und in welcher Ausführung und Material ist da natürlich nicht einfach zu planen. Das was Kunden wollen. Ich würde sagen, dass unsere Kunden nach den gleichen Dingen fragen, wie woanders. Weißgold steht an erster Stelle, Platin ist auch mal dabei.

@Silberfrau
Klar völlig richtig. Fassen sollte sie/er natürlich auch können. Das ist ja einer der Hauptanliegen, siehe vorstehend.

Wieso Mindestlohn? Du meinst damit den gesetzlichen (Hunger)-Mindestlohn? Nein, dafür würde ich niemanden, jedenfalls keine gelernte und qualifizierte Fachkraft entlohnen wollen, auch wenn man jemand dafür bekäme. Ich dachte/schrieb ja auch eher an den Tariflohn, der wohl/hoiffentlich höher als der gesetzl. Mindestlohn liegt.

Aber es ist im Goldschmiedebereich wohl wie in allen Branchen so, dass es große regionale Unterschiede in der Entlohnung gibt. In den großen Städten wird der Durchschnittslohn höher sein, als auf dem Land oder in einkommensschwachen Gebieten.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Zitat geschrieben von diamantenimport
Aber es ist im Goldschmiedebereich wohl wie in allen Branchen so, dass es große regionale Unterschiede in der Entlohnung gibt. In den großen Städten wird der Durchschnittslohn höher sein, als auf dem Land oder in einkommensschwachen Gebieten.

Für Goldschmiede gibt es keinen Tarif. Was Goldschmiede in Berlin für eine Lohnempfehlung haben, erfährst du bei der örtlichen Handwerkskammer oder Landesinnungsverband. Im Grunde genommen sind die Entlohnungen aber gar nicht mehr so unterschiedlich.

Was die Sache mit der Goldschmiederei betrifft, mach das doch eher so, wie ich das mit meinen Manschettenknöpfen mache. Die Bestellung kommt, ich liefere das Material, fertige die Manschetten und kriege den ausgemachten Preis. Das selbe kannst Du mit einem bereits ansässigen Goldschmied machen, der sich auf den Deal einläßt, ab und an für Dich als Zulieferer zu arbeiten. Du kannst dann zu einem entsprechenden Preis den gefertigten Schmuck an Deine Kunden verkaufen.

Andere Möglichkeit habe ich in Pforzheim gesehen. Die damalige Obermeisterin hatte ihr Geschäft nur halbtags geöffnet, die andere Hälfte des Tages hat sie als Goldschmiedin beim Edelsteinhandel Schütt-Wittwe Aufträge abgearbeitet und Kunden beraten. Wäre also ein Geschäftskonzept für Leute, die nebenher selbständig sein wollen.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #6
Gedanken zu Variante 1
Wenn der Goldschmied auf eigene Rechnung für Dich arbeitet, ist er ein Subunternehmer / Lohnbetrieb (Lohnunternehmer, Lohnverfahren). Dabei ist dann die Haftungsregelung des § 13 MiLoG zu berücksichtigen. Das beinhaltet, daß Du auch für den Goldschmied, dessen evtl. Beschäftigte und weitere Subunternehmer gerade stehst. Wir hatten im Januar 2015 eine entsprechende Lieferantenbestätigung von einem Großkunden zur Gegenunterzeichnung hier und haben uns intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, da auch wir mit verschiedenen Lohnbetrieben zusammenarbeiten.

Ein Lohnbetrieb kann seine Aufträge selbst terminieren und muß Deine Aufträge nicht zwingend voran stellen. Ein "angestellter" Goldschmied ist verpflichtet, die Aufträge so zu terminieren, wie Du es ihm vorgibst. Denke mal, hier wirst Du Dich entscheiden müssen, was für Dich wichtiger ist, denn schließlich möchtest Du ja dadurch vorrangig Deinen Kunden einen Service bieten.

Frage zu Variante 1
"Im eigenen Namen tätig" und auch "für den Auftraggeber/Arbeitgeber" - hieße das nicht hauptberuflich selbständig und nebenberuflich angestellt? Der Goldschmied hätte dann 2 Einkommen zu versteuern?

Variante 1 und 2 greifen meiner Meinung nach ineinander.
Das wäre lediglich eine gemeinsame Absprache beider Parteien bzw. Zugeständnisse des Einen oder des Anderen.

Gedanken zu Variante 3
Unter Beschäftigung versteht man normalerweise im Sozialversicherungsrecht eine Tätigkeit im Rahmen nichtselbständiger Arbeit. Das wäre dann eine Stellenausschreibung und Du muß Dich um den Arbeitsplatz, das Arbeitsumfeld und die Arbeitsbedingungen kümmern.

Als "auf eigene Rechnung arbeitend" würde ich mich persönlich nicht unbedingt auf einen räumlichen Arbeitsplatz bei einem meiner Auftragsgeber einlassen. Das ist aber vermutlich von Fall zu Fall unterschiedlich. Man bedenke dabei evtl. Abhängigkeiten. in welche man sich begibt. Vor- und Nachteile wären hier abzuwägen (seitens des Goldschmieds/Fassers).

Der Flächenbedarf ist leicht zu ermitteln:
Du kennst Deinen Bedarf und jeder einzelne Goldschmied kennt seinen.
Jeder Goldschmied wird evtl. andere Vorstellungen haben, denn entsprechend wird er/sie auch seine/n Kundenkreis mitbringen und dementsprechend ausgestattet sein.
Gedanken über die Fläche kannst Du Dir dann also erst machen, wenn Du Dich 1) für eine der Varianten Lohnunternehmer / Beschäftigter und 2) fest für einen bestimmten Goldschmied entschieden hast, dessen Bedürfnisse Du kennst (es ist ja auch möglich, daß er bei der Variante 1 evtl. nur die Goldschmiedearbeiten vornimmt und selbst einen Fasser beschäftigt und/oder als weiteren Subunternehmer mit im Boot hat).

Edit: Anke hat dieselben Gedankengänge kürzer gefasst. 😉
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #7
Ja Tatze, so wie von dir vorgeschlagen (in Lohnarbeit) machen wir das ja seit einigen Jahren. Mal lassen wir fertigen, mal bringen wir Kunden und Goldschmied zusammen.

Da wir aber aktuell am überlegen sind, was wir zukünfig machen (nur Showroom oder etwas größer, dann eventuell auch mit Werkstatt) wollte ich hier mal Meinungen, Ideen und Feedback sammeln.

Das mit dem "nebenher" ist ja eine der Möglichkeiten. Das wäre dann wohl die Variante, wo wir neben der Fläche auch die Einrichtung stellen und die Goldschmiedin nutzt diese dann für die Arbeiten.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #8
Hallo Ingrid,

wie immer viele dataillierte Infos, danke vorab.

Mit Variante 1 hatte ich, wie ja geschrieben, gemeint, dass wir nur die reine (Miet)-Fläche zur Verfügung stellen. Der Goldschmied sich dann dort einmietet und als selbständiger Unternehmer dort seine Sachen macht. Bei Aufträgen von uns diese dann ebenfalls als selbständiger und freier Unternehmer. Keine "auch nebenberufliche Anstellung" also.

Variante 1 und 2 unterscheiden sich ja nur durch die Ausstattung. So als ob man quasi möbiliert anmietet. Also auch eher die selbständige Variante.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
es gibt ohne Ende Komplettanbieter von Ringen (im Netz oder halt im Ort)
die sind darauf spezialisiert, Schmuck anzubieten
warum fragen Leute bei dem, der explizit nur die Steine hat, nach Komplettangebot?
aber bei mir wird ja auch oft Uhrenreparatur angefragt, obwohl ich nichtmal Uhren verkaufe
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #10
Da fallen mir verschiedene Möglichkeiten ein.

Eine wäre z.B., dass die Kunden bei uns mit Sicherheit von einer gewisser Expertise bei Diamanten ausgehen. ;)

Eine andere wäre ein sehr fairer Preis. Und die Kombination ist ja für Kunden nicht uninteressant.

Und so abwegig finde ich derartige Nachfragen ja nicht. Der Kunde sucht einen hochwertigen Diamanten für einen ebensolchen Ring. Was liegt da näher als anzufragen, ob wir ihm diesen dann auch komplett liefern können?

Aber lass uns bitte beim Thema bleiben, ich finde, das ist groß genug und mit euerem Feedback bestimmt auch sehr interessant.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
Hallo Karlheinz,

mal ganz abgesehen von den juristischen und Arbeitsrechlichen Seiten: Du solltest ziemlich genau umreißen, was Du persönlich im Bezug auf die angedachte Goldschmiedetätigkeit erwartest. Hintergrund ist ganz einfach der, dass der Bogen der Tätigkeiten die ein Goldschmied ausführen kann, schier unüberschaubar ist. In diesem Beruf ist das Erbe der metallverarbeitenden Menschheit konzentriert. Und das seitdem die Menschen Metalle bearbeiten. Also ein weites Feld.

Genau so breit gefächert wie die techn.-fachlichen Möglichkeiten, ist der Designbereich. Letztendlich wird aber hier entschieden, welche Einrichtungen und Werkzeuge zum Einsatz kommen müssen. Diese Planung muss aber von Dir ausgehen.

Es sollte also zuerst eine Agenda mit den geforderten Produkten/ Leistungen erstellt werden und erst danach wäre die Suche nach einem geeigneten Mitarbeiter/ Mieter/ Partner überhaupt sinnvoll.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Ich finde es gut wenn Karl-Heinz ein Komplettangebot für seine Kunden anbieten will. Zumindest zeigt es Einsicht dass es für Privatkunden doch schwierig ist mit einem neu gekauften Diamanten zu einem Juwelier/Goldschmied zu gehen und sich dort den passenden Schmuck dazu anfertigen zu lassen.

Meine Frau stammt aus dem Hotelfach/Gastronomie. Dort ist es klar dass man kein Unternehmen in dem Bereich führen kann wenn man nicht selbst Metzger/Koch und gleichzeitig Verkäufer/Unternehmer ist.
Es geht nicht darum dass man das alles auch tun muss aber man muss es können um einspringen, anleiten und kontrollieren zu können.
Diejenigen, die meinen, dass es auch ohne Fachkenntnisse geht, landen dann in den Fernsehshows zum fremdschämen.

Juweliere (ich kenne einige in München) die im Schmuckhandel gut sind und sich zusätzlich mit Anfertigungen versuchen ohne schon bei der Beratung und Auftragsnahme den Goldschmied dabei zu haben oder selbst einer zu sein, haben hohe Reklamations- und Quengelquoten. Meist nicht weil die gelieferten Produkte schlecht wären sondern weil die Vorstellungen vom Kunden über den Verkäufer nicht 100%ig an die Vorstellungswelt des ausführenden Goldschmiedes übertragen werden kann.
Man kann sich das wie beim Flüstertelefon vorstellen, nach 5 Übertragungen kommt etwas ganz anderes raus. (Schon eine direkte Übermittlung ist manchmal schwierig genug, es gibt ja teilweise Fachbücher dazu "Dictionary Mann<-> Frau") :mrgreen:

Wie Karl-Heinz das nun organisiert hängt auch von den Umsatzzahlen ab. Eine große Investition muss sich ja auch rentieren und man muss auch im Petto haben dass ein möglicher Personalwechsel das System nicht aus der vorgegebenen Kalkulation werfen darf.

Beginnen würde ich an Deiner Stelle mit dem Besuch verschiedener Goldschmiede in Deiner Umgebung und der Frage ob Du mit einem Diamantkunden zu Ihm kommen darfst damit der Kunde sich dann ein Schmuckstück dazu bei ihm anfertigen lässt. Dann kannst Du mit Ihm auch gleich die Haftungsfrage klären, oder ob Du Ihm etwas von Deinem Verdienst abgibst wenn er bevorzugt Deine Kunden beliefert.
So habe ich in München zum Beispiel eine Edelsteinfasserin bekommen, die sich anfangs geweigert hatte Siegelsteine zu fassen weil die Bruchgefahr Ihr zu groß war. Ich versprach Ihr auch keine moralischen Ersatzansprüche zu stellen so wie es manche gewerbliche Auftraggeber versuchen. Zuerst gab ich Ihr relativ kleine und dicke Siegelsteine zum fassen und als das gut klappte und sie sicherer wurde auch die größeren Siegelsteine und solche mit scharfen Ecken. Das war vor gut 20 Jahren. Sie fasst meine Steine auch die Diamanten perfekt. Allerdings bei zeitkritischen Aufträgen oder jetzt vor Weihnachten ist sie mit Aufträgen so voll dass ich diese Arbeiten wieder selbst machen muss. Das ist der Nachteil dieser Lösung, aber sie ist trotzdem nützlich für mich.

So bekommst Du auch die Erfahrung welcher Goldschmied was am besten kann und kannst bei einem bekannten Wunsch des Kunden schon empfehlen: "Diese Arbeiten kann der oder der Goldschmied besonders gut"

Wenn Kunden dann gehäuft unzufrieden sein sollten, kannst Du Deine weiteren Empfehlungen und Zusammenarbeit leicht ändern. Und wenn Du mit einem Goldschmied dann lange und gut zusammengearbeitet hast, dann könnt Ihr gemeinsam überlegen ob und welche gemeinsamen Räume für Euch Vorteile bringen würden und welche organisatorische Form.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #13
Danke für dein umfangreiches Feedback und deine Ratschläge, Heinrich.

Btw. mein Name ist Karlheinz (ohne Bindestrich) ;)

Ich will jetzt hier auf die Haftungsfrage nicht näher eingehen, da ich dazu später noch einen separaten Thread eröffnen werde. Ich hatte zwischenzeitlich ein sog. kleines Gutachten zu diesem Thema bei einem spezialisierten Rechtsanwalt in Auftrag gegeben und gestern eine Vorabzusammenfassung erhalten. Nur wäre es dann auch schön bzw. nur fair, wenn ich diese Informationen hier zur Verfügung stelle, dass das Thema dann auch öffentlich bleibt und nicht wieder im internen landet, weil die Infos der Öffentlichkeit aus bestimmten Gründen vorenthalten werden sollen. Zumal ich ja an internen Diskussionen auch nicht teilnehmen kann, weil ich dort keinen Zugang habe. Kann mir die Redaktion oder Goldie diesbezüglich etwas schreiben, sonst würde ich es lassen.

Zum Thema zurück:

es ist ja, wie oben geschrieben, noch gar nicht sicher, ob es eine der Varianten mit dem Goldschmied wird oder doch nur der Showroom in Top-Lage.

Ich befinde mich noch ganz am Anfang der Überlegungen.

Klar, wenn man nun die Variante mit Goldschmied und dann auch noch die mit einer kompletten Einrichtung wählt (egal ob sie einem selbständig arbeitenden zur Verfügung gestellt wird oder für einen angestellten Schmied genutzt) ist das mit Abstand die teuerste bzw. die mit der größten Investition. Vom rein betriebswirtschaftlichen wird es lange dauern, bis sich das "rechnet".

Es geht mir bei meiner Überlegung naürlich längst nicht nur darum, dass es sich rechnet, sondern spielt die Flexibilität auch eine ganz große Rolle und die Tatsache, dass man selbst und auch der Kunde viel einfacher, besser und schneller Einfluss nehmen kann, wenn die Sache vor Ort stattfindet.

Ich denke, z.B. auch an eine offene Werkstatt mit Sicht von draußen. Was haltet ihr davon?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #14
Zitat geschrieben von diamantenimport
Ich denke, z.B. auch an eine offene Werkstatt mit Sicht von draußen. Was haltet ihr davon?

Das nennt sich "Gläserne Manufaktur". 😉

Ich sehe das als reine Touristen-Werbemaßnahme, um Leute reinzulocken.
Aber ist das die Klientel, die dann mal so beim Vorbeischlendern Brillantschmuck kauft?

Edit: da gab's von mir schon mal eine Umfrage schmuck-foren/ftopic17226.html .
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #15
Zitat geschrieben von steinfroilein

Das nennt sich "Gläserne Manufaktur". 😉

Kann man auch dazu sagen und hört sich natürlich auch viel besser (hochwertiger) an ;)

Zitat

Ich sehe das als reine Touristen-Werbemaßnahme, um Leute reinzulocken.
Aber ist das die Klientel, die dann mal so beim Vorbeischlendern Brillantschmuck kauft?


Das hört sich etwas negativ an. Es kommt natürlich auf die Lage an, warum aber auch nicht.

Zitat

Edit: da gab's von mir schon mal eine Umfrage schmuck-foren/ftopic17226.html .


schaue ich mir an.
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