Goldschmiedeforum
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Berliner Goldschmiede (auch Umand) - Ideen!?

 
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #211
Zitat
Ich will jetzt hier auf die Haftungsfrage nicht näher eingehen, da ich dazu später noch einen separaten Thread eröffnen werde.

Zitat
Nur wäre es dann auch schön bzw. nur fair, wenn ich diese Informationen hier zur Verfügung stelle, dass das Thema dann auch öffentlich bleibt und nicht wieder im internen landet,

Es sollte dir vielleicht zu denken geben, dass dieses Thema schon zwei mal wegen der stark entgegensetzen Meinungen von dir und allen anderen zu Diskussionen geführt hat, die wir so nicht im öffentlichen Bereich stehen lassen wollten.

Zu deinen Plänen, ja mach das doch so, nehm ein Paar 10.000€ in die Hand, stell eine/n guten Goldschmied/in, der/die dazu noch ausgezeichnet Fassen kann, ein. Dann kannst du ja gerne auch für die angelieferten Kundensteine haften, da sagt dann bestimmt niemand was dagegen. Versuch macht Kluch.
Und dann wünsche ich dir nur Kunden, die mit richtig großen Smaragden oder Feueropalen und ähnlichem anrücken.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #212
Alles klar, Patrik, kein Problem.

Dann werde ich diese Infos hier halt nicht einstellen. Ich habe ohnehin den Eindruck, dass sie hier nicht erwünscht sind. Das ist/war bisher immer der Hauptgrund der Diskussionen, wobei dies aber mehr nach dem "was nicht sein darf, nicht sein kann" geprägt ist. So kann man dem Kunden halt besser einen eigenen Stein verkaufen, wenn man ihm von vornherein etwas von einer Nichthaftung erzählt, was so in dieser Form eben falsch ist!
Tilo
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Tilo

 ·  #213
du verkennst das Dilemma immer noch: jeder der hier anwesenden Goldschmiede möchte, daß sein Schmuck viele Jahre heil bleibt und nicht nur die gesetzlich vorgegebenen 2 Jahre
dazu müssen Fassungen grad bei den belasteten Ringen eine Wandstärke haben, die merklichen Druck benötigt beim Fassen
und Druck und Steinspaltbarkeit kann trotz sorgfältiger Arbeitsweise auch mal ungünstig zusammenwirken, ohne daß da jemand Schuld hat
mit dem druck aufhören, bevor die fassung anliegt, geht ja auch nicht: ein lose sitzender Stein lockert sich immer mehr

ich glaube im Moment nicht, daß der Rechtsanwalt diese Tatsache in seinem gutachten wissen/beachten konnte, weil du es ihm ja so nicht gesagt hast
sondern vermutlich: Verarbeiter macht Sache kaputt, wer trägt den Schaden?

und die sache ist hier in deinem thema voll ontopic, weil es zu deinem geplanten geschäftsmodell gehören soll, branchenübliche Rechtsansichten nicht akzeptieren zu wollen
und weil es ja dann auch interessant ist, wenn ein Goldschmied angestellt wird.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #214
Zitat geschrieben von Tilo

dazu müssen Fassungen grad bei den belasteten Ringen eine Wandstärke haben, die merklichen Druck benötigt beim Fassen
und Druck und Steinspaltbarkeit kann trotz sorgfältiger Arbeitsweise auch mal ungünstig zusammenwirken, ohne daß da jemand Schuld hat.



Das bein Einfassen gewisse Belastungen auftreten, man den Stein nicht einfach so "reingleiten" lässt, ist doch profan. Auch wenn ich kein Goldschmied bin, kannst Du ein gewisses Mindestmaß an Kenntnissen schon voraussetzen. Das Du dies hier an mich adressiert so erwähnst, ist schon verwunderlich. Ich habe seit Jahrzehnten mit Diamanten zu tun, in den langen Jahren einige tausende Diamanten verkauft und noch nie ist mir bekannt geworden, dass ein von uns gelieferter Diamant beim Fassen kaputt gegangen ist. Aber auch das Thema hatten wir schon oft.

Zum Thema "Schuld". Es gibt auch eine sog. verschuldensunahängige Haftung.



Zitat

ich glaube im Moment nicht, daß der Rechtsanwalt diese Tatsache in seinem gutachten wissen/beachten konnte, weil du es ihm ja so nicht gesagt hast
sondern vermutlich: Verarbeiter macht Sache kaputt, wer trägt den Schaden?


So, glaubst Du?! Da sind wir ja wieder beim "was nicht sein darf, nicht sein kann..."

Von mir aus, kann hier ruhig zugemacht werden.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #215
Da wir jetzt schon wieder mitten drin sind, mal ein Beispiel.
Auf dem zweiten Foto siehst du einen Feueropal, als relativ dünne Schale geschliffen.
Ich bekomme von meinem Kunden den Stein und den Ring, mit dem Auftrag den Stein zu befestigen und anschließend zu polieren und rhodinieren.
Äußerst heikel, sowas. Dieser Stein ist eine Mimose, verträgt weder Druck noch Hitze.
Mein Verdienst bei der Sache, liegt bei einem Bruchteil des Wertes.
Ich soll jetzt also generell das Risiko für diese Arbeit tragen?
Dann muß mein Preis so hoch liegen, damit ich ruhig schlafen kann, also in diesen Fall sollte ich mit dem EK des Steines +X rechnen, weil das Bearbeitungsrisiko entsprechend groß ist.
Oder wir lassen es dabei, dass ich nur meinen normalen Arbeitslohn abrechne und der Kunde, der den Stein gefasst haben will und einen entsprechenden Gewinn mit dem fertigen Stück macht, trägt das Bearbeitungsrisiko. Genau so wie das in der Branche üblich ist.

Gut, bei einem Diamanten ist das Risiko entsprechend kleiner, aber da gibt es auch Überraschungen. Wenn der Stein im Winkeln falsch geschliffen ist, kann man beim fassen eine Spaltebene erwischen, und schon ist der Stein hin, das siehst du vorher nicht. Es wundert mich ehrlich gesagt, dass du bei so vielen Steinen noch nie mit einem solchen Problem konfrontiert worden bist.
Ich hatte letzte Woche noch einen rund 1ct schweren Stein hier mit einem solchen Problem. Zugegeben, die Gesamtqualität war schon nicht berauschend. Der war Ursprünglich mal in eine Krappenfassung gesetzt worden und dabei wurde auf eine Spaltfläche am Rand druck ausgeübt, das Resultat war ein herausgeplatzter Splitter am Rand.
Dafür habe ich dann eine Fassung angefertigt, die den Defekt abgedeckt hat.
Aber auch das ist nicht der erste Diamant gewesen, den ich mit solchen Defekten gesehen habe.
Auf dem ersten Foto nur mal ein Paar defekte Diamanten, aus meiner Sammlung. Wobei die größeren aber Schäden sind, die durch anstoßen beim Tragen zu Stande kamen.
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Redaktion

 ·  #216
@diamantenimport,
Du bist lang genug hier im Forum, um zu wissen, wie das hier läuft. Bitte passe Deinen Umgangston etc. entsprechend an. Wir haben alle keine Zeit zu verschenken, es wurde genug diskutiert. Du hast Deinen Standpunkt deutlich gemacht, bitte belasse es dabei.

@alle
das wird hier zu keiner Einigung führen. Bitte verabschiedet Euch von diesem Thead, ich mach hier dann bei Gelegenheit zu.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #217
Zitat geschrieben von Zirkonhead

Es wundert mich ehrlich gesagt, dass du bei so vielen Steinen noch nie mit einem solchen Problem konfrontiert worden bist.


Das liegt hauptsächlich daran, dass wir hochwertige Diamanten verkaufen und keine minderwertigen Steine, die mit Federn, Rissen und anderen Einschlüssen nur so durchzogen sind. Längst nicht jeder Diamant, gerade die, der unteren Qualitäten, eignet sich zum (bedenkenlosen) Einfassen bzw. alle Fassungsvarianten. Desweiteren, dass wir unsere Diamanten zum größten Teil direkt als Neuware aus der Diamantenschleiferei beziehen. Diese waren noch nie eingefasst und konnten somit auch nicht falsch behandelt worden sein.

Zitat

Zugegeben, die Gesamtqualität war schon nicht berauschend. Der war Ursprünglich mal in eine Krappenfassung gesetzt worden und dabei wurde auf eine Spaltfläche am Rand druck ausgeübt

Siehst Du. Mit Qualität nicht berauschend, meinst Du Einschlüsse, Federn usw.? Sagt doch alles!

Zitat

Aber auch das ist nicht der erste Diamant gewesen, den ich mit solchen Defekten gesehen habe.
Auf dem ersten Foto nur mal ein Paar defekte Diamanten, aus meiner Sammlung. Wobei die größeren aber Schäden sind, die durch anstoßen beim Tragen zu Stande kamen.


Ich habe auch nicht behauptet, dass ich noch keinen beschädigten Diamanten gesehen habe. Meine Aussage war, dass mir bei den vielen Diamanten die ich in den letzten 25 Jahren verkauft habe, keiner bekannt ist, der beim Einfassen beschädigt wurde.

Wenn man einen Diamanten - mit entsprechendem Fachwissen, Erfahrung und den richtigen Geräten - untersucht, kann man die, die eventuell Probleme machen können, zu fast 100% aussortieren.

So machen wir es u.a. sowohl im Rohdiamantengeschäft, genauso bei Altschliffdiamanten oder Schliffen, die keine guten Proportionen bzw. Symmetrien aufweisen. Hier ist die Gesamtbelastung ja meistens höher als beim Einfassen. Man denke ans Spalten/Sägen, rundieren, schlefen und polieren.

Wenn man jedoch jeden Diamant zum Fassen akzeptiert bzw. diesen vorher nicht ordentlich untersucht oder dazu in der Lage ist, braucht man sich natürlich nicht wundern, wenn es dann beim Fassen doch mal Bruch gibt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #218
Es ist schon komisch dass Du behauptest so lange im Diamantengeschäft zu sein und dann weder die üblichen Haftungsregeln kennst noch persönliche Erfahrungen mit gebrochenen Diamanten hast und Diamantenfassern absolut branchenunübliche und nicht zumutbare Vorprüfungsaufgaben andienst.

Irgend etwas stimmt hier nicht. Entweder hast Du bisher auf einer Insel gelebt oder wenig verkauft und dabei unverschämtes Glück gehabt.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #219
ich mach hier jetzt zu
Morgen ist Weihnachten. Lasst es gut sein, das führt zu nix.

@Mods
bitte den Thread nicht wieder öffnen. danke.
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