Edelsteine & Perlen
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Ende gut -alles gut.

 
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Kennt ihr auch diese Tage, wo man am besten im Bett geblieben wäre? Dringende Reparatur eines Turmalins, fast alles fertig, Telefon: Haben Sie auch die Ecken schön abgerundet und auch die Rondiste poliert? Die Rondiste war noch nicht poliert, denn der Kitt war im Weg. Abkitten, Polierscheibe anwerfen, den Stein zwischen zwei Fingern an die Scheibe führen. Plopp, der Stein fliegt davon. Unter den Tisch. Unter dem Tisch steht ein Eimer, wo sich das Kühlwasser und der Schleifstaub der Maschine sammelt. Wasser und Staub geben einen feinen Schlamm. Den Eimer hatte ich lange nicht geleert...erst suche ich natürlich den Werkstattboden ab. Nichts zu finden außer ein paar vertrocknete Spinnen in den letzten Ecken. Also der Eimer. 3 bis 4 Kg Schlamm und 5 Liter Wasser. Erst mal im Trüben fischen. Ich finde angefangene Steine, Bruchstücke, Schrott. So ging es also nicht. Alles durch ein grobes Sieb und sauber auswaschen. Sauerei - aber erfolgreich!. Der Stein war wieder da...
Beim Telefonieren hatte ich etwas auf einem Zettel gemalt. Da konnte man doch was draus machen! Computer mit GEMCAD anwerfen und Datavue durchforsten: das Design gab es noch nicht. Also selber konstuieren. Sah vielversprechend aus. Mit BOG optimieren und in natura schleifen. Das Ergebnis: 37 Facetten, leicht und schnell zu schleifen, gute Lichtausbeute und Dispersion. Das Design habe ich "falsche Prinzessin" getauft.
Ende gut -alles gut. Der Tag war gerettet...
uhu
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diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #2
Ist doch schön geworden! Und wenn Du im Bett geblieben wärst, hättest Du dies nicht gemacht...

Ich kenne für mich/uns noch eine andere Variante. Die typische Körperhaltung eines Diamantenhändlers?

Auf allen Vieren mit dem Kopf dicht über dem Boden, manchmal auch noch mit einer Taschenlampe im Mund, weil mit den beiden Händen abgestützt und auch getastet werden muss, nach Diamanten suchen... :bounce:
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #3
Zitat geschrieben von diamantenimport

Auf allen Vieren mit dem Kopf dicht über dem Boden, manchmal auch noch mit einer Taschenlampe im Mund, weil mit den beiden Händen abgestützt und auch getastet werden muss, :bounce:


Wenn ich das meinem Mann vorlese, sagt er: "Des bist Du, wennst wieder was runtergschmissen hast!"

:oops:

@Uhu: superschöner Stein. :D
Welche Kantenlänge hat er?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
Mhorgaine,
12,7 mm
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #5
Übrigens: das passiert mir nicht noch einmal- nicht, dass mir ein Stein davon fliegt.
Aber jetzt ist ein Deckel auf dem Eimer...
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #6
Zitat geschrieben von Mhorgaine

Wenn ich das meinem Mann vorlese, sagt er: "Des bist Du, wennst wieder was runtergschmissen hast!"


Mach ruhig :lol:

Du glaubst aber auch nicht, wie weit Diamanten springen können. Aber wir haben gelernt. Wir fangen immer weit weg an zu suchen...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
das Rumgekrabbel gilt für jeden aktiven Goldschmied. Oftmals hilft auch bei der Steinsuche einfach mal kehren. Allerdings meinen 0,9mm 8/8-Diamant habe ich aufgegeben. Der schlummert noch irgendwo in einem Ritz auf meinem Werktisch.

Ich hörte mal von einer Kollegin eine Geschichte über einen Fasser, der einen Karäter nicht mehr wiedergefunden hat, der ihm beim Fassen weggeflipst ist. Stein ersetzt, Schmuck wieder zum Kunden. Im Sommer gewundert, was an der Fensterscheibe so blitzt. Geguckt und den vermißten Stein gefunden. Die Scheibe war zum Verlustzeitpunkt frisch verkittet gewesen und der Kitt noch weich und der Stein in dem weichen Kitt gelandet :)

Andersrum hat ein Lehrling mal seine Lehrstelle verloren, weil ihm der Klau eines kleinen Brillanten vorgeworfen wurde. Was keiner gemerkt hat, war, daß der Stein weggesprungen ist und es sich im Ritz zwischen zwei Tapetenbahnen gemütlich gemacht hatte. Ist erst bei der Renovierung der Werkstatt aufgefallen, als die Tapete von der Wand gekratzt wurde.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #8
Ich sage ja, dass "Springwegvermögen" bei Diamanten ist phänomenal. Ganz besonders, wenn Sie auf einen harten Untergrund fallen...

Wertvolle Scheibe ;)

Der arme Lehrling :(

Ein ähnliche Geschichte kenne ich von einem Diamanteninstitut in Antwerpen. In deren Schulungsraum ist Teppich ausgelegt. Manche Kabel kommen aus dem Boden und laufen von dort zu den Tischen. Bei einer dieser Öffnungen war der Teppich nur so mit einer Lasche raufgelegt und hat sich nicht sichtbar zum Teil reingedrückt. Nicht viel aber doch genug, dass sich ein größerer Stein ins Loch verirren konnte.

Nach mehreren Stunden Suche, einschließlich freiwilliger Kontrolle der Kleidung der Studentin, wurde er dann friedlich in seiner Bodenhöhle gefunden.

Manchmal glaube ich, die machen das extra...
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #9
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Fast schöner als die echte...
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
Ich erinnere mich an ein Vorkommnis aus meiner Kindheit in Idar-Oberstein. Unser unter uns wohnender Nachbar, ein angestellter Diamantschleifer und Baguettes-Spezialist, hatte an einem Montag (!) einen Stein verloren. Aus der Zange des Dops gesprungen und von der schell laufenden Stahlschebe irgendwo hin katapultiert worden.

Tagelange Suche, Stein war und blieb verschwunden. Resignation. Dann kam der Freitag. Badetag. Der Tag eines Wunders. Der Stein lag nachdem das Wasser abgelassen war, doch tatsächlich in der Badewanne!

Da hatte der Mann tatsächlich den halb fertigen Stein mehrere Tage, wahrscheinlich wohl in der Haaren spazierten getragen! Er hat dort alles überstanden: Das Umherwälzen nachts im Bett, das Kämmen, Kopfkratzen, was weiß ich...

Aber anscheinend war er so wasserscheu, dass er kapituliert hat!
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Und als ihm mal versehentlich ein Apfelkern in den Nabel fiel, ist dort ein Bäumchen daraus gewachsen....

:D
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #14
frei
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frei

 ·  #15
oder es handelte sich um Struwwelpeter....bei meinem Mann würde kein Stein am Kopf bleiben :P
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