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Johanniter Ring?? Ritter-Ring

 
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dommec
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dommec

 ·  #1
Hallo zusammen,

Aus der Erbschaft meines Großvaters stammt dieser Ring.
Laut seiner Aussage hat er besagten Ring auch von seinem Großvater erhalten, doch weiteres kann er dazu leider nicht sagen.
Nun würde mich interessieren woher dieser Ring stammt, meiner Meinung nach ist dies das Johanniter achtspitzige Kreuz des besagten Johanniterordens.
Doch bin ich nur ein Leihe und kenn mich nicht sonderlich gut aus.
Im Ring befindet sich kein Stempel, und auf der einen Seite des Ringes ist ein G eingraviert.
Mich würde sehr interessieren woher dieser Ring kommt, dessen Alter und die Bedeutung.
Der Ring wurde nur zu besonderen Anlässen getragen.
Das innere weißt aber deutliche Tragespuren und Kratzer auf, auch das äußere sieht sehr abgegriffen aus.
Könnt ihr mir vielleicht sagen wo man so einen Ring hinbringen kann, um das Alter und das Symbol bestimmen zu lassen. Juwelier, Schmuckhändler oder Kirche???

Ich bedanke mich schon mal im Vorfeld für die Antworten.
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Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #2
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Guestuser

 ·  #3
Hallo Dicey

Danke für den Beitrag.

Das ist einfach nur was ich bei der Suche herausgefunden habe, dass es das Kreuz der Johanniter ist, zumindest laut Google 
Könnten Sie wenn es Ihnen nicht zu viel Mühe macht, den originalen Ritter des Johanniterordens fragen, ob das Kreuz überhaupt zu deren Orden gehört.
Dadurch wäre ich schon mal ein Stück weiter, und könnte dies weiter eingrenzen.

Oder kann mir jemand eine Anlaufstelle nennen wo man so etwas herausfindet.
Mit freundlichen Grüßen

Dommec
stefanS
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stefanS

 ·  #4
hallo
das ist ein malteser kreuz was sich aus dem tatzenkreuz ableitet. es muss also nicht von den johanietern stammen sondern kann auch vom deutschritter orden stammen. alles also sehr verschwommend. auf jedenfall halte ich das stück für nicht sehr alt max. 100 jahre ( reines bauch gefühl ) ist irgendeine stempelung im ring.
gruß
stefan
dommec
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dommec

 ·  #5
Hallo StefanS

Danke für die Antwort.
Das stimmt die sind sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich.
Ja das war nicht ganz so einfach scharfe Bilder zu machen, bei Interesse kann ich nochmals versuchen schärfere zu machen.
Ein Stempel ist leider nicht zu finden, außer dem G auf der Außenseite.
Aber die Innenseite ist auch sehr abgegriffen.
Der Ring weißt diverse Unregelmäßigkeiten bei der Verarbeitung auf, ist dies ein Indiz auf Handarbeit??

Was ich aus Erzählungen sagen kann, dass meine Vor-vor-Vorfahren aus Preußen kamen und dem Adel angehörten, und von dieser Seite der Familie auch der Ring stammt.
Vielleicht hilft das ja weiter.


Grüße

Dommec
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #6
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dommec
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dommec

 ·  #7
Hallo Dicey

Das ist sehr nett von Ihnen.
Klar wer weiß, vielleicht.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #8
@dommec,

wie Dicey schon sagt, hier lesen eine ganze Menge Fachleute mit. Wenn Du noch ein wenig Geduld aufbringst, schreibt vielleicht noch jemand was dazu.
Dragoner
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Dragoner

 ·  #9
Hallo Dommec!

Ein solches Kreuz mit acht Spitzen, also ein Pfeilspitzenkreuz, ist heute, wenn auch in seiner "spitzeren" Variante (zu Mitte hin extrem verjüngte Kreuzarme) als Malteserkreuz bekannt Es stammt von wesentlich älteren Kreuzformen ab, wie auch das Tatzenkreuz. Doch dieses Kreuz wurde und wird von mehren Ordensorganisationen in manchmal nur ein kleinwenig abgewandelten Formen und Farben verwendet, wie den "Maltesern", den Johanniter, den Lazarusrittern usw.

Da der heute umgangspr. Malteser genannte Orden die Weiterführung des urspr. Johanniterorden sind ist hier eine Zuordnung wohl mehr als schwer.

Dennoch deren Kreuze haben seit einigen Jahhunderten zur Mitte hin extrem verjüngte Kreuzarme. Es scheint das hier verwendet Kreuz soll Bezug auf ein ältere Kreuzform nehmen.
Der springende Hirsch soll wohl, da er das Wappentier von Rhodos ist, den Bezug zum "Ordo Hospitalis sancti Johannis Ierosolimitani", also dem urspr. Johanniterorden herstellen, da dieser ab dem 14. Jh seinen Hauptsitz mit dem Großmeisterpalast auf der Insel hatte (im Besitz der Johanniter 1309-1522). Nach der deren Vertreibung von der Insel durch dei Osmanen gab Kaiser Karl 1530 Malta als Lehen an die Johanniter die dort Ihren neuen Hauptsitz (bis 1798) hatten und deswegen umgangssprachlich und kurz als Malteseroden beszeichnet werden. Der heute als Johanniter bezeichnete Orden ist ein seit 1538 unabhängiger protestantischer Orden, der aus der Ordensballey Brandenburg entstanden ist
Damit sind heúte umgangssprachlich genannten Malteser katholisch und die als Johanniter bezeichneten protestantisch..., wenn auch der offizielle Name der "Malteser" sehr wohl noch immer der des alten Johanniterordens mit einem Zusatz ist "Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos, genannt von Malta". Deren Hilfsdienst jedoch nennt sich offiziell "Malteser-Hilfsdienst".
Ein wenig verwirrend, aber historisch begründbar, besonders da Orden und Hilfdienst zwei verschiedene Paar Schuhe sind, auch wenn sie zusammengehören.
Ein Zusammenhang mit diesem Ring und dem oben von stefanS
angesprochenen Deutschen Orden ist aufgrund des springen Hirschen und der seit längerem anderen Kreuzform des Deutschen Orden nicht gegeben.

Das war aber nur ein kurzer sehr unvollständiger Überblick zu diesem Thema, weiteres einfach der Fachlitertur oder dem Internet entnehmen.

Ringe mit Bezug zu Ritterorden sind nicht besonders selten und fast immer privat angefertigte Stücke - mehr wird man zu diesem Ring nicht herausfinden, außer das er wohl aus den letzten hundert Jahren stammt, so wie er aussieht.
Das es sich hier um einen offiziellen "Mitgliedsring" handelt, halte ich für mehr als unwahrscheinlich, da Orden durch ihre Insignien ein Zeichen nach innen und außen setzen - Ringe aber nicht zu diesen zählen.


Viele Grüße

Dragoner
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #10
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Redaktion
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Redaktion

 ·  #11
holger 57
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holger 57

 ·  #12
Da zieh' ich mal den Hut.
Georg
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Georg

 ·  #13
Sehr geehrte Herren,
soweit ich weiss, durften die Johanniter Ritter (Ballei Brandenburg; also der evangelische Teil) gegen Ende der Nazi-Zeit das Ritterkreuz nicht mehr tragen und trugen stattdessen einen Ring.
es könnte sich also tatsächlich um einen Ordensring handeln. Fragen Sie doch am besten beim Orden an.
Mit besten Grüßen
Georg
Georg
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Georg

 ·  #14
Sehr geehrte Herren,
nun muss ich mich doch gleich korrigieren.
Es handelt sich nicht um einen Rechtsritterring (1937-1945(?)) des Johanniter Ordens. (Dieser bestand aus massiven Silber und hatte ein weiß emailliertes Johanniterkreuz in der Mitte. Das Kreuz war auf beiden Seiten von vergoldeten Adlern eingefasst, deren Form den Adlern zwischen den Kreuzarmen des Ordenskreuzes entsprach). In unmittelbaren Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 starben mind. 14 Ritter des Ordens. Keine andere Organisation hatte derart viele Todesopfer im unmittelbaren Zusammenhang mit dem 20. Juni.

Viele Grüße

Ingo Ahrens
Dragoner
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Dragoner

 ·  #15
Zitat geschrieben von Georg
Sehr geehrte Herren,
nun muss ich mich doch gleich korrigieren.
Es handelt sich nicht um einen Rechtsritterring (1937-1945(?)) des Johanniter Ordens. (Dieser bestand aus massiven Silber und hatte ein weiß emailliertes Johanniterkreuz in der Mitte. Das Kreuz war auf beiden Seiten von vergoldeten Adlern eingefasst, deren Form den Adlern zwischen den Kreuzarmen des Ordenskreuzes entsprach). In unmittelbaren Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 starben mind. 14 Ritter des Ordens. Keine andere Organisation hatte derart viele Todesopfer im unmittelbaren Zusammenhang mit dem 20. Juni.

Viele Grüße

Ingo Ahrens


Guten Abend Herr Ahrens!

Es würde mich trotzdem aus persönlichen Interesse eine Abbilunung eines solchen Rechtsirittering interessieren, auch wenn er mit dem gezeigten Ring nichts gemeinsam hat.

Vielen Dank auf jeden Fall für Ihren Beitrag!

Viele Grüße

Dragoner
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