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Topas

Es ist kaum möglich, das alle als Topas bezeichnete Steine auch tatsächlich dem Mineral Topas entsprechen. Man bezeichnete alle Edelsteine mit gelber Farbe Früher, also schon im Altertum als Topas. Die Herkunft des Namens ist nicht genau bekannt. Wahrscheinlich liegt sie in dem Sanskritwort Topas = Feuer, weil der Stein klar, feurig und rein erscheint.

Ein Schüler des Anaxagoras behauptet, der Stein sei auf der arabischen Insel Cytis von Piraten gefunden worden, als sie auf Nahrungssuche waren. Das Wort Topas soll Ort des Suchens oder der Nachforschung bedeuten. Aus diesem Grunde habe dann die Insel Topaso oder Topazo geheissen. Nach R. Webster war Henkel im Jahre 1737 der Erste, der die Bezeichnung auf das heute bezeichnete Mineral Topas anwandte, als er die sächsischen Lager am Schneckenstein beschrieb. Steine aus dieser Lagerstätte wurden zum ersten Mal als Topas beschrieben. Blaue und farblose Topase kommen in wesentlich grösseren Exemplaren vor, als gelbe, orange bis rote Topase in Edelsteinqualität.
Berühmte Topase

Der bekannteste Topas ist wohl der sogenannte Braganca. Dieser Stein, der 1680 Karat wiegt und aus Brasilien stammt, liegt im portugiesischen Staatsschatz, er wurde lange Zeit für einen Diamanten gehalten, ist aber ein farbloser Topas von vollkommener Reinheit und grosser Schönheit.

In der mineralogischen Sammlung des Naturkundemuseums von Paris, wird ein grünlicher Topas gezeigt, der 1150 Karat wiegt.

Die Nationalbibliothek zu Paris besitzt einen grossen gelben Topas, in den eine Darstellung des Gottes Bachus eingraviert ist.

Der grösste Topas der Welt von einem Gewicht von 15100 Gramm ist im Besitz des mineralogisch petrographischen Instituts der Universität Florenz. Der farblose Stein, der aus Minas Gerais (Brasilien) kommt, misst 32 x 50 cm.

Weitere grosse Topase sind im Britischen Museum in London zu sehen.

Fundstellen:

    * Brasilien
    * Mexico
    * Ceylon
    * Russland
    * Südwest Afrika
    * Deutschland

Physikalische Eigenschaften usw.:

Chem. Zusammensetzung:
Tonerdesilikat fluor + hydroxylhaltig

Chem. Form.:
Al 2 [(F,OH)2 / Si O 4]

Härte:
8,0

Dichte:

3,5 - 3,58

Kristall System.:
rhombisch

Lichtbrechung:
doppelbrechend

Brechungsindex:
Ng=1,625 - Nm=1,618 Np=1,615 |>=0,009

Farben:
gelb, gelbbraun, honiggelb, strohgelb, braun, grün, blau, hellblau, rot, rosa, farblos

Archivbeitrag 27.01.2011
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