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Schmuck richtig in Szene setzen - eine funktionelle Verkaufsraumgestaltung

Heutzutage will der Kunde ein Produkt in aller Ruhe und ohne jeglichen Druck auswählen. Gerade im Schmuck- und Uhrenbereich ist es unsagbar wichtig, dass der Kunde dem Verkäufer sein Vertrauen entgegenbringen kann. Grundlegend dafür ist die Kompetenz und das Fachwissen des Juweliers bzw. Goldschmiedes sowie sein Umgang mit der Kundschaft. Der Kunde möchte ohne Zwänge auswählen, er überprüft alles und bewertet es. Nicht zu vergessen - er möchte sich oder jemand anderem etwas Gutes tun. Wie setze ich als Geschäftsinhaber meine Ware nun am besten in Szene?

Der erste Schritt in Richtung positive Verkaufsstrategie ist ein attraktiv gestaltetes Schaufenster, welches das Interesse der vorbeigehenden Passanten wecken sollte. Die Schaufensterfronten können punktuell durch flächige Hintergründe geschlossen werden und somit die Produktgestaltung wie auch die Integration von Dekorationsartikeln ermöglichen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Berücksichtigung und Anpassung der Architektur des jeweiligen Standortes - insbesondere im Zentrum einer Stadt ein wesentlicher Punkt. Eine persönliche Note erhält das Geschäft durch Firmenschilder, Tür- und Fenstereinfassungen sowie die Gestaltung des Eingangsbereiches, zum Beispiel durch Pflanzenarrangements etc.

Hat der Kunde das Geschäft erst einmal betreten, sollte ihm ein ansprechendes, attraktives und übersichtliches Angebot präsentiert werden. Die Formen sowie auch die Anordnung des Mobiliars sollte das Resultat marketingorientierter Überlegungen sein, geprägt durch die Erkenntnis, dass der Kunde stets von rechts nach links umhergeht. Zu einer wohldurchdachten Ladengestaltung zählen aber auch Freiräume, gezielte Werbeflächen, Bereiche für die Kassen sowie den Empfang. Wenn die Größe der Räumlichkeiten es erlaubt, ist eine Sitzgelegenheit für die Kundschaft von großem Vorteil. Somit kann man sich eine Ruhepause gönnen und ganz entspannt seine Entscheidungen treffen.

Das Design der Ladeneinrichtung sollte einfach und klar sein, den Charakter der Schmuckstücke bzw. Uhrenmarken verkörpern und Liebe zum Detail aufzeigen. Im Idealfall ruft das Mobiliar in dem Kunden den Wunsch hervor, sich zu nähern, seine Neugierde auf den Inhalt zu wecken. Bei der Auswahl der Materialien des Mobiliars bieten sich u.a. natürliche Materialien wie Holz an. Dieses strahlt Wärme und Komfort aus, die natürlichen Farben liefern einen dezenten Gegensatz zu der ausliegenden Ware. Nicht zu vergessen - Holz kann sehr edel und äußerst elegant wirken.

Natürlich kann man auch auf trendiges Design setzen und neue, teils ungewöhnliche, ausdrucksstarke Materialien verwenden. Wichtiges Kriterium hierbei - die Qualität sollte gewährleistet sein. Unbedingt erwähnen sollte man hierbei Materialien wie lackiertes Metall, transparentes und sandbestrahltes Glas, künstlicher Bruchstein oder hochwertige Kunststoffe. Die Formensprache des Mobiliars besticht vor allem durch runde, geschwungene Formen. Durch dieses weiche, fließende Design wird dem Kunden das Gefühl des angenehmen Umhergehens vermittelt. Es ist unbedingt darauf zu achten, gestalterische Schwerpunkte so hervorzuheben, dass das Produkt Schmuck - Uhr ganz bewusst wahrgenommen wird und dem Kunden so in guter Erinnerung bleibt.

Bei der Präsentation der Schmuckwaren spielt auch das Licht eine tragende Rolle. Licht wird heutzutage immer diskreter eingesetzt. Integriert in Lichtschächten oder als indirektes Licht in unterschiedlichen Ebenen eingeschobener Decken, wird in den Bewegungsbereichen ein gewisses Ambiente erzielt. Damit die einzelnen Stücke der Auslagen punktuell hervorgehoben und betont werden, verwendet man immer häufiger LED Spotlampen und LED Spotleuchten. Hochwertige Modelle bieten mittlerweile auch etwas wärmere Farbtöne. Allen voran spricht die Vielfalt der Leuchtfarben für eine LED Beleuchtung im Juweliergeschäft! Steine, wie auch künstliche Steine, die das Licht geschickt brechen, können mithilfe moderner LED Spotlampen gezielt angestrahlt werden. Desweiteren sollte man erwähnen, dass der Energieverbrauch durch die sparsamen Leuchten äußerst moderat ist. Durch sie entsteht ein Szenario wie auf einer Theaterbühne.

Ein absolutes no-go im Bereich der Schmuck- und Uhrenpräsentation sind überladene und unübersichtliche gestaltete Theken und Vitrinen. Auf kitschige oder überladene Deko sollte tunlichst auch verzichtet werden. Der schlimmste Fauxpas in jedem Schmuckgeschäft - angelaufene, schmutzige Schmuckstücke. Denn wie heißt es so schön: optimal präsentiert ist halb verkauft!

Archivbeitrag 14.07.2011
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