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Opal

Der Opal, nach dem lateinischen Wort "opallus" ist eine amorphe Masse (gestaltlos), welche sich aus einem "Gel" (gallerartig) oder einer Kolloiden Materie von Kieselsäure und Wasser zusammensetzt. Es sind kleinste Kugelpackungen von Kieselsäure. Die Teilchen haben die Neigung, Wassermoleküle zu absorbieren, dass heisst, sich damit zu umhüllen. Solche Kolloiden sind also hydrophil, wasserfreundlich. Diese Masse erstarrt langsam unter Wasserverlust zu einem festen Stein, also Opal.

Das Opalisieren entsteht durch Beugung des Lichts an dünnen Blättchen, zwischen den Kugelpackungen. Diese Interferenzfarben entstehen, wenn das Licht in einen feinen Spalt fällt, an den Rändern des Spalts wird das Licht gebeugt. Es fällt also Licht dahin, wo eigentlich Schatten sein soll. Dadurch entstehen zu beiden Seiten des Spaltes farbige Reflexe. Der Opal ist ein Stein des Abends und der Feste. Dem Stein grossen Schaden zufügen können Sonne und Wärme, da der Wassergehalt verringert wird und dadurch Risse entstehen.

Feueropal

Neben dem Edelopal spielt von den vielen Varietäten des Opals nur noch der Feueropal eine grössere Rolle. Der meist nicht opalisierend vorkommt. Seine Farben sind hyazinthrot, orangefarben, rötlichgelb, weinrot, braungelb.

Die Farbe ist auf Einlagerung von Eisenoxyd zurückzuführen. Obwohl er als mexikanischer Feueropal im Handel bekannt ist, sind weitere nicht opalisierende Feueropalfundstellen in Brasilien.

Der Feueropal hat eine transparente Farbe, welche sich zum Facettieren bestens eignet.

Fundstellen:

    * Australien
    * Ungarn
    * Brasilien
    * Mexico

Physikalische Eigenschaften usw.:

Chem. Zusammensetzung:
Kolloid aus Kieselsäure und Wasser

Chem. Form.:
Si O 2+ H 2 O (H 2 0 meist unter 20%)

Härte:
5,5-6,5

Dichte:
1,9-2,5

Krist. Syst.:
amorph

Lichtbrechung:
einfachbrechend

Brechungsindex:
1,4-1,46

Farbe:
Opalisieren, hervorgerufen durch Beugung und Interferenz des Lichtes in den Netzebenen des Steines.

Varietäten:
Edelopal, schwarzer Opal, Milchopal, Feueropal, Opalin (Opalmatrix), Hydrophan, Hydrophan, Hyalith, Kaschlong, Holzopal, Wachsopal, Chrysopal, Prasopal, Moosopal, Porzellanopal

Archivbeitrag 02.02.2011
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