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Diamant

Steckbrief / Merkmale

Herkunft

Rußland, Kanada, Australien, Angola,   Südafrika,  Namibia,  Botswana, Demokratische Republik Kongo, Sierra Leone

Chemische Formel

C

Mineralklasse

Elemente

Kristallsystem

kubisch

Kristallklasse

hexakisoktaedrisch

Farbe

farblos, verschiedene Farben durch Verunreinigungen oder Gitterdefekte möglich

Strichfarbe

weiß

Mohshärte

10

Dichte (g/cm³)

3,47-3,55

Glanz

Diamantglanz, ungeschliffene Kristalle zeigen Fettglanz

Transparenz

durchsichtig bis transluzent

Bruch

muschelig bis splittrig

Spaltbarkeit

vollkommen

Habitus

oktaedrisch, würfelig, Rhombendodekaeder, Zwilillinge, auch plattig

Kristalloptik

Absorptionsspektrum (Ã…)

natürlich, farblos bis gelb: 4780, 4650, 4510, 4350, 4230, 4155, 4015, 3900

Brechzahl

2,4076-2,4354

Doppelbrechung (optische Orientierung)

keine, da optisch isotrop

Winkel/Dispersion der optischen Achsen

0,044

Weitere Eigenschaften

Phasenumwandlung

unter Luftabschluß und bei Normaldruck Ãœbergang in Graphit oberhalb 1500 Â°C

Schmelzpunkt

3550 Â°C

chemisches Verhalten

nahezu inert; bei hohen Temperaturen Reaktionen mit Wasserstoff, Sauerstoff und Fluor; leicht löslich in Metallschmelzen kohlenstofflöslicher Metalle

Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen

Sphalerit (Zinkblende), Bergkristall, Beryll, Cassiterit, Cerussit, Sahir, Scheelit, Topas, Zirkon, Fabulit, synth. Rutil, YAG, syn. Moissanit, synthetisch Korund und Spinell, Cubic Zirconia, künstliches Glas, bedampfte und H.Y.T. oder TCF behandelte echte oder synthetische Materialien

 

Ein Diamant, aus dem griechischen adámas, = unbezwingbar, hat eine sehr hohe Lichtbrechung mit einer auffallenden Dispersion.  

Zur Bewertung der Qualität eines geschliffenen Diamanten werden als Kriterien die sogenannten vier C (Carat, Color, Clarity, Cut) herangezogen. Diamanten zur Finanzierung von Bürgerkriegen, bekannt als Blutdiamanten, treten zunehmend als fünftes C (Conflict) in das Bewusstsein der Bevölkerung.

Zur Beschreibung der Reinheit werden folgende Abkürzungen und Fachbegriffe verwendet:

Kurzbezeichnung

Bedeutung

Beschreibung

fl

flawless

auch bei 10-facher Vergrößerung lupenrein (keine Einschlüsse erkennbar)

if

internally flawless

bis auf mögliche Oberflächenspuren von der Verarbeitung lupenrein

vvs1 / vvsi

very, very small inclusions

Einschlüsse sind auch bei 10-facher Vergrößerung nur sehr, sehr schwer zu erkennen

vvs2

very, very small inclusions

Einschlüsse sind auch bei 10-facher Vergrößerung nur sehr schwer zu erkennen

vs1 / vsi

very small inclusions

Einschlüsse sind bei 10-facher Vergrößerung schwer zu erkennen

vs2

very small inclusions

Einschlüsse sind bei 10-facher Vergrößerung zu erkennen

si1

small inclusions

Einschlüsse sind bei 10-facher Vergrößerung leicht zu erkennen

si2

small inclusions

Einschlüsse sind bei 10-facher Vergrößerung, jedoch nicht mit bloßem Auge sehr leicht zu erkennen

pi1

Piqué I 

Einschlüsse mit bloßem Auge gerade noch erkennbar, mindern die Brillanz jedoch nicht

pi2

Piqué II 

Einschlüsse mit bloßem Auge erkennbar, mindern die Brillanz schwach

pi3

Piqué III 

Einschlüsse mit bloßem Auge leicht erkennbar und mindern die Brillanz deutlich

 

 



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Archivbeitrag 14.12.2013
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