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Anglesit

Steckbrief / Merkmale

Herkunft

Australien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Marokko, Mexiko, Namibia, Slowenien, USA

Chemische Formel

PbSO4

Mineralklasse

Sulfate

Kristallsystem

orthorhombisch

Kristallklasse

orthorhombisch-dipyramidal

Farbe

farblos, weiß, gelblich, grau, grünlich

Strichfarbe

weiß

Mohshärte

6,3 - 6,4

Dichte (g/cm³)

3

Glanz

Diamantglanz bis Fettglanz

Transparenz

durchsichtig bis durchscheinend

Bruch

muschelig

Spaltbarkeit

deutlich

Habitus

dicktafelige, seltener prismatische Kristalle, massige Aggregate, Krusten

Kristalloptik

Brechzahl

1,878-1,895

Doppelbrechung (optische Orientierung)

0,017; zweiachsig positiv

Weitere Eigenschaften

sonstiges

nach UV-Lichteinwirkung gelbe Fluoreszenz

Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen

Baryt, Coelestin, Verneuilsynthesen, synthetisch Spinell, Cubic Zirconia künstliches Glas, bedampfte und H.Y.T. oder TCF behandelte echte oder synthetische Materialien

 

Anglesit ist unter Sammlern ein begehrtes Mineral, welches vor allem als Bleierz geschätzt und gelegentlich auch als Schmuckstein verarbeitet wird. Aus Anglesit extrahiertes Blei ist vielseitig verwendbar. Blei absorbiert radioaktive Strahlen und eignet sich z. Bsp. ausgezeichnet zur Ummantelung des Kern-brennstoffs in Reaktoren. Früher wurde es auch als Dachdeckmaterial und Kabelschutz verwendet, doch aufgrund der Giftigkeit stellte man dies dann ein.

Noch heute verfügt die walisische Insel Anglesey, welche dem Mineral seinen Namen gab, über sehr ergiebige Lagerstätten. Hier wurde Anglesit 1832 durch Francois Sulpice Beudant entdeckt.



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Archivbeitrag 22.11.2013
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