Vor einem Ringkauf während der Schwangerschaft oder einer möglicherweise kostspieligen Weitenanpassung sollte das Paar bedenken, dass die Finger nach der Geburt des Kindes wohl wieder schlanker werden. Solange die Familienplanung nicht komplett abgeschlossen ist, sind Weitenanpassungen meist nicht sinnvoll. Hier müssen individuelle Absprachen getroffen werden. Falls die Dame beim Ringkauf bereits schwanger ist, sollte das Material unter Berücksichtigung einer möglichen Weitenanpassung mit Bedacht ausgewählt werden.
Um während der Schwangerschaft den Komfort beim Ringtragen zu erhalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die mehr oder weniger empfehlenswert sind. Welche Maßnahmen ergriffen werden, hängt von den individuellen Vorlieben und Gewohnheiten des jeweiligen Paares ab.
Mancherorts wird dem Paar geraten, den Ring für die Dame bei der Eheschließung etwas weiter als unbedingt nötig zu kaufen, damit er bei einer Schwangerschaft nicht einschnürt. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass bei einem Ring, der zu groß ist, die Wahrscheinlichkeit des Verlierens ansteigt. Außerdem können die Finger im Laufe der Schwangerschaft im ungünstigsten Fall durchaus deutlich mehr an Umfang gewinnen als selbst beim großzügig bemessenen Ringumfang eingeplant war. Das Tragen an einem anderen Finger als dem traditionell üblichen Ringfinger mag gewöhnungsbedürftig sein, stellt aber eine überdenkenswerte Alternative dar.
Die Befestigung an einer Halskette hat den Vorteil, dass der Ring, das Symbol der ehelichen Verbundenheit, immer dabei ist. Der Status "verheiratet" ist mit dieser Methode allerdings nicht mehr auf den ersten Blick erkennbar. Kettchen können abhängig von ihrer Qualität und ihrem Alter durchaus einmal reißen und der Ehering geht möglicherweise verloren. Eine Befestigung des Eheringes an einem Armband sollte grundsätzlich vermieden werden, da die Gefahr des Hängenbleibens, Abreißens des Kettchens und die Verletzungsgefahr deutlich zunimmt. Eine Halskette ist definitiv die bessere Wahl. Die von Halsketten begeisterte Dame sollte ihrem Ehemann nahelegen, ihr schönen und vor allem sehr stabilen Halsschmuck zu schenken. Ein aufmerksamer Ehemann wird diese Idee natürlich von sich aus vorschlagen.
Wer sehr auf Sicherheit bedacht ist oder während der Schwangerschaft keinen Ring tragen mag, lässt ihn eben im Schmuckkästchen oder an einem anderen geeigneten Aufbewahrungsort. Experten raten sowieso dazu, während der letzten Wochen der Schwangerschaft weder Piercings noch Schmuck zu tragen, um bei möglichen Komplikationen gerüstet zu sein. Nach der Geburt darf der Ring dann wieder täglich zum Einsatz kommen.
