Altgold Ratgeber
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3. Vor dem Verkauf Informationen einholen und Preise vergleichen

 

Händler, Goldschmiede und Juweliere können selbstverständlich exakte Preisangaben anhand der Beurteilung der einzelnen Schmuckstücke und unter Berücksichtigung des aktuellen Goldpreises geben. Einen groben Anhaltspunkt in Bezug auf den zu erwartenden Erlös bekommt man auch im Internet über sogenannte Altgoldrechner oder mit der Hilfe von Waage und Taschenrechner. Bevor der Verkaufswillige sein Altgold zum Einschmelzen verkauft, sollte er sich im Zweifelsfall die Meinung eines Experten einholen. Bei manchen Stücken wäre es wirklich schade, wenn diese lediglich zum Einschmelzen verkauft würden.

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Vor dem Verkauf Informationen einholen und Preise vergleichen

Vor allem, wenn der Verkauf drängt, sind gute Informationen bares Geld wert. Sich mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen, ist hier sinnvoll. Ein versierter Händler kann Ihnen auch sagen, ob für Ihr Altgold ausschließlich der Materialwert angesetzt werden kann oder ob gegebenenfalls "mehr" drin ist. Zur Berechnung des Materialwertes vorab gibt es zwei Hilfsmittel:

Eine Faustformel als Hilfestellung

Mit einer guten Waage und einem Taschenrechner lässt sich zu Hause ausrechnen, wie hoch der Mindestpreis sein sollte. Der Mindestpreis stellt also die untere Grenze dessen, was Sie erzielen sollten, dar. Darunter sollten Sie auf keinen Fall verkaufen!

Gewicht in Gramm x Tageskurs (pro Gramm) x Prozent

Das Gewicht in Gramm ergibt sich beim Wiegen, den aktuellen Tageskurs für Gold findet man im Börsenteil der Tageszeitungen oder auf den Websites von Scheideanstalten. Manchmal wird der Preis pro Unze Gold angegeben. Eine Unze entspricht 31,103477 Gramm. Den Preis für eine Unze teilt man also durch 31,103477, um den Preis pro Gramm zu erhalten.

Bei der Angabe "Prozent" setzt man für Gold 333 (8 Karat) 18 %, für Gold 585 (14 Karat) 32 %, für Gold 750 (18 Karat) 41 %, für Gold 900 (Münzgold) 49 % und für Gold 999 (24 Karat) 55 % ein. Die Angaben zu den Legierungen liest man auf dem Stempel/der Punze oder dem Kaufbeleg ab.

Der Altgoldrechner

Vor allem Altgoldhändler, die bevorzugt im Internet tätig sind, bieten einen sogenannten Altgoldrechner an. Die Eingabe des Stichwortes "Altgoldrechner" in das Eingabefeld einer Suchmaschine ist hier meist zielführend. Dieser Altgoldrechner nimmt dem Verkaufswilligen die Arbeit mit Taschenrechner und Formel ab. Den Gang zur Waage muss man trotzdem auf sich nehmen. Das Gewicht des jeweiligen Schmuckstückes oder des jeweiligen Edelmetalles in Gramm setzt man dann in das betreffende Feld des Rechners ein und klickt auf "Berechen" oder einen Button mit einer vergleichbaren Aufschrift. Ob die Abschläge des Händlers in der Berechnung bereits enthalten sind oder noch nicht, das liest man auf der jeweiligen Website nach.

Die Preisangaben differenzieren bei den verschiedenen Händlern ein wenig, doch mit dem Altgoldrechner bekommt man erste Anhaltspunkte für den Preis. Gelegentlich ist es möglich, nach der Berechnung sofort zum Online-Verkauf des Altgoldes mittels Postversand zu schreiten und sich dadurch den Weg zum Altgoldhändler vor Ort zu ersparen. Das ist Geschmackssache, ob man einen Verkauf per Internet dem Verkauf beim Händler vor Ort vorzieht. Eine kleine Internetrecherche nach dem Namen des jeweiligen Händlers kann sowohl vor dem Online- als auch dem Offline-Verkauf zeigen, ob es negative Kundenstimmen gibt und ob der Händler besser gemieden werden sollte.

Wertschätzung beim Händler, Goldschmied oder Juwelier

Beim Ankäufer wird der Wert des Altgoldes mithilfe seines Sachverstandes und verschiedener Werkzeuge und Prüfmöglichkeiten bestimmt. Mit Pinzetten fixiert der Fachmann das Schmuckstück im Bedarfsfall für die eingehende Betrachtung, Lupen erlauben Detailblicke. Geeichte Waagen geben das exakte Gewicht an. Sollte kein Stempel/keine Punze vorhanden sein oder wenn Zweifel an der Echtheit auftreten, muss mit Schieferplatten oder Königswasser, einer Mischung aus Salz- und Salpetersäure, getestet werden, wobei natürlich versucht wird, den Materialverlust so gering wie möglich zu halten.

Ankäufer haben auch Zugang zu Schmuckkatalogen, Magazinen, Tax-Listen sowie dem Internet, sodass sie im Bedarfsfalls nachschlagen können. Die Prüfung des Goldes oder eines anderen Edelmetalles beim Händler, Goldschmied oder Juwelier ist für wenige Euro zu haben und manchmal sogar kostenlos. Sollte der vorgeschlagene Preis dem potenziellen Kunden nicht zusagen, so kann er seine Schmuckstücke selbstverständlich wieder mitnehmen und einen anderen Händler aufsuchen.


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Archivbeitrag 01.01.2011
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