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Was ist typgerechter Schmuck?

Mit dieser Frage beschäftigt sich Styling- und Typberaterin Christine Unger. Folgender Artikel gibt Tipps und Tricks, wie man Schmuck gezielt einsetzen kann, um vielleicht vom ein oder anderen kleinen Makel abzulenken. Was ist absolutes No-No und was unterstreicht Ihre Schönheit?

Was ist "typgerechter" Schmuck? - Von Christine Unger

Nach dem Purismus der letzten Jahre ist das üppigere Schmücken wieder in Mode. Eigentlich liebt ja jede Frau Schmuck in irgendeiner Weise, doch stellt sich immer wieder die Frage: Welcher Schmuck passt zu wem?

"Weniger ist mehr" lautet die Grundregel, wenn man guten Stil verkörpern und sein Image optimieren will, was bedeutet: statt der drei, vier oder gar fünf Ringe an einem/jedem Finger ist es besser, eher den größeren "Hingucker" zu wählen, der was "hergibt".

Akzente setzen lautet die Devise, um damit unsere Klarheit und Aussage zu betonen...

Jedes Schmuckstück hat einen bestimmten Charakter und eine bestimmte Ausstrahlung durch Farbe und Form.

Die Verarbeitung des Schmuckes gibt ihm eine zusätzliche Stil-Aussage.Wir alle haben unseren eigenen individuellen Stil und geben uns ein bestimmtes Image: durch Tragen aber auch Nichttragen von Schmuck, durch seine Größe, Farbe, Form und Machart...

Bei der Wahl des Schmucks sollten wir uns daher stets folgende Frage stellen:

Passt der Schmuck wirklich zu mir, passt er zu meinem jetzigen Outfit, zu meinem Stil, unterstreicht er mein Image?

Folgende Aspekte gilt es zu berücksichtigen:

1. Berücksichtigen Sie Ihre Farbrichtung und verstärken Sie diese mit der Farbe des Schmucks:

 

  • - Eine helle, zarte und kühle Pigmentierung wie etwa die eines skandinavischen Typs braucht das zarte Kühle: Silber, Platin, Weißgold, helles Gelbgold und Perlen.
  • - Ein starker, dunkler kalter Pigmentierungstyp, der an "Schneewittchen" oder an die Pigmentierung von Japanern erinnert, wird ebenso durch Platin, Silber und Weißgold unterstrichen. Er wird durch starken Glanz nicht "erschlagen" und erstrahlt durch Brillanten, Smaragd und schwarze Steine wie Onyx.
  • - Der "irische" Typ mit heller, warmer Pigmentierung, (wie "Fergy") lebt durch warme Farben wie Gelbgold und messingfarbene Schmuckstücke.
  • - Der warme, dunkle Pigmentierungstyp mit einem Kolorit, das an Herbst oder Indianer erinnert, kommt durch warmes Gelbgold und Kupfertöne zur optimalen Wirkung.

 

2. Unterstreichen Sie günstige Proportionen und gleichen Sie ungünstige Proportionen aus:

 

  • - Runde Gesichter (auch Stupsnasen) werden durch klare Formen ausgeglichen. Dagegen sind weiche, runde Formen, also dicke Perlen oder Kugeln, für diese Gesichtsform keine gute Empfehlung.
  • - Harte, kantige Gesichtsformen oder strenge Gesichtszüge können Weichmacher vertragen. Hier sind runde, liebliche Formen empfehlenswert.
  • - Ein kurzer Hals wird optisch durch längere Ketten gestreckt.
  • - Lange Arme vertragen breiten Armschmuck und große Uhren.
  • - Eine schmale Hand entspricht unserem Schönheitsideal. Sie wirkt harmonisch mit zierlichen Ringen, kann aber auch mit großen Ringen betont werden.
  • Sehr große Hände wirken mit großen Ringen harmonisch.

 

3. Betonen Sie Ihren Stil - jedes Schmuckstück beeinflusst Ihren Stil durch seine Machart!

 

  • - Zarter und filigraner Schmuck wirkt zierlich und romantisch.
  • - Elemente wie Herzen, kleine Tierchen oder Harlekin wirken verspielt.
  • - Klare Linien und Reduziertheit, grafische Elemente wirken streng.
  • - Schlichte Formen wirken klassisch.
  • - Kostbare und aufwendige Verarbeitung wirkt elegant.

 

Christine Unger, Image-Consultant www.first-impression.at

Archivbeitrag 20.07.2011
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