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Standort Idar-Oberstein - Das Studium Edelstein und Schmuckdesign

Vor genau 25 Jahren wurde der Fachbereich für Edelstein und Schmuckdesign gegründet und über diesen Zeitraum hinweg kann man eine ständige Weiterentwicklung der Studienangebote verfolgen. Somit werden den Studierenden stets attraktive, neue Möglichkeiten geboten.

Im Sommersemester 2005 wurde der Fachbereich Edelstein- und Schmuckdesign mit 4 weiteren Fachbereichen der FH Trier zum neuen Fachbereich Gestaltung verschmolzen. Die ehemaligen Fachbereiche sind nun Studiengänge. Die Anpassung an den europäischen Studienstandard "Bachelor / Master of Arts" ist erfolgt und es wird ab Wintersemester 2008/2009 in enger Kooperation mit dem Studienbereich Intermediales Design ein Bachelor angeboten, der auf den Master ESD vorbereitet. Der Master Edelstein- und Schmuckdesign (ESD) wird schon ab Sommersemester 2008 angeboten.

Mittlerweile ist Idar-Oberstein weltweit für seinen Edelsteinhandel und der Herstellung von Schmuck sowie Skulpturen aus Stein bekannt. Geschätzt wird hierbei insbesondere die jahrelange Tradition der Schmuckherstellung, bzw. das hohe handwerkliche Können der Goldschmiede und Edelsteinschleifer. Oft wird dieses Wissen von einer Generation zur nächsten weitervererbt.

So wurde der Standort Idar-Oberstein zu einem idealen Umfeld für die Studierenden des Fachbereiches. Das Fachgebiet Edelsteindesign ist in Deutschland einzigartig und in Europa nur noch einmal - in Finnland - vertreten.

Eine äußerst positive Entwicklung, die in zahlreichen sehr interessanten wie auch kreativen Projekten resultierte, entstand durch die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Idar-Oberstein wie auch dem Landkreis Birkenfeld. Des Weiteren kooperieren auch etliche hochkarätige Firmen der Region mit dem Fachbereich, was für die Studierenden unermessliche Eindrücke und Erfahrungen für ihr Studium mit sich bringt. Hiermit entsteht ein kreativer Übergang zwischen der FH Idar-Oberstein und der Region.

Die FH Idar-Oberstein präsentiert sich anhand ihres 3-P-Modells

Die Fachrichtung stellt sich anhand ihres eigens entwickelten 3-P-Modells als Leitbild vor. Drei eng vernetzte Ziele leiten die Aktivitäten der Fachrichtung:

  • · Professionalität entwickeln: Die Basis jeder erfolgreichen Leistung ist Professionalität. Daher zielen wir auf ein hohes Niveau - im theoretischen Wissen, im praktischen Können, in der kreativen Entfaltung. So lernen zum Beispiel die Studierenden in Zusammenarbeit mit Unternehmen professionelle Maßstäbe für Designqualität kennen.
  • · Projekte entwerfen: Voraussetzung für bleibende Lerneffekte ist das eigene Tun. Daher arbeiten wir in Projekten zusammen, die Eigeninitiative, Selbstsicherheit und Teamgeist fördern. Zu nennen ist etwa die gemeinsame Konzeption von Ausstellungen oder die Teilnahme an Messen mit eigenen Kollektionen.
  • · Persönlichkeiten gestalten: Die Ausbildung der Persönlichkeit braucht Entwick-lungsraum - gerade im Bereich von Design und Kunst. Daher bieten wir ein Studium mit hohem Freiheitsgrad und vielen Perspektiven an. Die Teilnahme an Wettbewerben, Stipendien, Studienreisen oder Auslandssemester fördern Begabungen und profilieren Gestaltungspersönlichkeiten.

Studienschwerpunkte

Durch die Zusammenarbeit mit dem Studiengang BA Intermediales Design erhalten die Studienanfänger die Chance, ihren Horizont für Neuerungen und Andersartiges zu erweitern. Aus diesem Grunde werden die ersten beiden Semester amStandort Trier/Irminenfreihof absolviert. Im Zeitalter der Neuen Medien liegt einer der Studienschwerpunkte auf der Medienkompetenz. Heutzutage ist die Beherrschung dieser Materie unentbehrlich, um im modernen Berufsleben Fuß zu fassen.

Daneben besteht am Standort Trier die Möglichkeit, anhand der angebotenen Poly Module auch Einblicke in andere Gestaltungsrichtungen zu erhalten.

Auf dieser Grundlage aufbauend wird der Studienstandort ab dem dritten Semester von Trier nach Idar-Oberstein verlegt. Hierbei können nun die Werkstätten und Labore der FH Idar-Oberstein genutzt werden, die Studierenden vertiefen hier ihren Studienschwerpunkt des Edelstein- und Schmuckdesigns. Genügend Material zum Arbeiten bieten die Firmen Idar-Obersteins den Studierenden allemal. Das reichhaltige Angebot umfasst eine große Auswahl an unzähligen Steinvariationen, Edelmetallen, speziellen Werkzeugen- kurzum : alles, was das Herz begehrt, um kreativ zu arbeiten.

Grundlegende handwerkliche Kenntnisse und Fähigkeiten sowie eine ausgeprägte Werkstattorientierung in Zusammenhang mit einem tiefen Verständnis für Ausdruck und kulturelle Bedeutung des Schmucks bilden die Basis der aktuellen Berufsauffassung.

Des Weiteren profitieren die Studierenden des Fachbereichs Edelstein- und Schmuckdesign von der einmaligen Gelegenheit, traditionelle sowie auch modernste Verfahren zur Schmuckherstellung in Anspruch nehmen zu können. Nirgendwo sonst außer in Idar-Oberstein ist eine solche Möglichkeit geboten.

Weitere tiefgründige Bestandteile des Angebotes der FH sind die gesellschaftlichen Auswirkungen der Benutzung von Schmuck und der Materie Edelstein.

Berufliche Möglichkeiten nach Studienabschluss

Nach erfolgreichem Studienabschluss stehen den AbsolventInnen mehrere verschiedene Tätigkeitsfelder offen. Hierzu gehören berufliche Perspektiven zwischen selbstbestimmter, gestaltender oder künstlerischer Autorschaft sowie praktische Tätigkeiten in unterschiedlichen betrieblichen Zusammenhängen.

Nach Abschluss des Studiums haben sich die AbsolventInnen ein fundamentales Wissen der wichtigsten Entwurfs-, Design- und Gestaltungstheorien angeeignet. Die handwerklichen Fähigkeiten sind durch das Arbeiten mit verschiedensten Materialien bestens geschult, so wie auch das Arbeiten mit verschiedensten Maschinen und das Ausüben neuster Techniken beherrscht wird.

Altbewährte Verfahren und Gestaltungstraditionen im Austausch mit innovativen, neuen Technologien - diese grenzübergreifenden Fähigkeiten werden von den AbsolventInnen bestens beherrscht. Sie verfügen über eine große Anzahl unterschiedlichster Wissensgebiete, wie z.B. Entwurfs- und Medientheorie, interaktive und visuelle Konzepte des Informationsdesigns und/oder Designmanagements sowie Kenntnisse der plastisch-räumlichen Gestaltung.

Berufliche Tätigkeitsfelder

Berufliche Tätigkeiten nach Abschluss des Studiums sind möglich als

  • · Angestellter oder freischaffender Designer/Designerin, in Produktions- oder Atelierleitung von fachspezifischen Firmen, Art Director, Design-Management / Design-Organisation
  • · Kundenberater in Verkauf und Handel
  • · Lehrender in staatlichen Ausbildungseinrichtungen und Fortbildungseinrichtungen in freier Trägerschaft
  • · Berichterstatter im Verlagswesen.

Bewerbungsvoraussetzungen und Eignungsprüfung

Welche Zugangsvoraussetzungen sind nötig?

In 3 Schritten zum Bachelorstudium:

Bewerbung und Anmeldung

Eine Bewerbung für den Bachelorstudiengang Edelstein- und Schmuckdesign umfasst 3 Schritte:

1. Schritt - Überprüfung der FACHLICH-INHALTLICHEN Qualifikation:
Es muss eine Bewerbungsmappe eingereicht werden.Die Arbeitsmappe sollte bis zu 10 Arbeitsproben chronologisch darstellen und beschreiben. Sie kann analog oder digital sein, online-Projekte müssen jedoch auf CD eingereicht werden. Das Portfolio muss auch einen aktuellen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben enthalten, warum Idar-Oberstein als Studienort gewählt wird.

2. Schritt - Eignungsprüfung:
Die Bewerber werden zu einer 2-tägigen Eignungsprüfung eingeladen. Geht aus dieser Prüfung keine ausreichende fachlich-inhaltliche Qualifikation hervor, erhalten sie eine Absage. Wenn eine ausreichende fachlich-inhaltliche Qualifikation festgestellt werden kann, erhalten die Bewerber das Eignungsprüfungszeugnis und gehen weiter zu:

3. Schritt - Überprüfung der FORMALEN Qualifikation:
Hat man die FH Reife in Deutschland erlangt, bewirbt man sich direkt in Idar-Oberstein. Dazu braucht man:

  • · Hochschulzugangsberechtigung: (Fach-)Abitur oder beruflich qualifiziert
  • · Praktikum: 12 Monate vor Studienaufnahme
  • · Bestandene Eignungsprüfung ist erforderlich
    • · das Zeugnis der Hochschulreife oder Fachhochschulreife
    • · den Nachweis über praktische Tätigkeiten (Berufsausbildung, Praktikum)
    • · die Nachweise über Studienzeiten, sofern Sie vorher bereits studiert haben
    • · den Nachweis über Wehr- oder Ersatzdienst, FSJ, FÖJ oder Entwicklungsdienst
    • · das Zeugnis der bestandenen Eignungsprüfung
    • · Sprachnachweis (soweit erforderlich)

 

Man hat die FH-Reife im Ausland erlangt:

Die Zeugnisse müssen auf Gleichwertigkeit überprüft werden. Für diese Überprüfung müssen die Zeugnisse der bisherigen Ausbildung/Studien (evtl. in beglaubigter deutscher Übersetzung) vorgelegt werden. Bei Studieneinstieg ins 1. oder 2. Semester muss man außerdem ausreichende Deutsch-Kenntnisse nachweisen.

Weitere Infos unter:

http://www.fh-trier.de/index.php?id=455

Archivbeitrag 17.08.2011
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