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Schmuckpflege

Goldschmuck ohne Steine oder mit harten Steinen (Härtegrad 8-10) wie z.B. Korunde (Saphir, Rubin), alle Topase, Quarze (Amethyst, Citrin), alle Achate (Onyx usw.) und Brillanten, können in heißem, mit Spülmittel versetztem Wasser mindestens eine halbe Stunde eingelegt werden. Anschließend mit einer weichen Zahnbürste von vorn und hinten bürsten. Den gereinigten Goldschmuck unter warmem, fließendem Wasser abspülen. Danach gründlich abtrocknen. 8 Karat Gold (333 Gold) nicht länger als ca. eine halbe Stunde im Spülwasser liegen lassen, da es sonst dunkel bis schwarz werden kann.

Goldschmuck mit weichen Steinen wie zum Beispiel Türkis, Lapis, Koralle verändern ihre Farbe bei Fetteinfluss (z.B. Bodylotion, Hautcremes). Sie mögen auch keine Säuren, andere chemische oder mechanische Einflüsse wie z.B. Haus- oder Gartenarbeit und Sport. Das gilt auch für alle Berylle (Smaragde, Aquamarin) und Opale. Diesen Schmuck lässt man lieber im Fachhandel reinigen.

Perlen und Perlenschmuck

Perlen vertragen keine chemischen Einflüsse (Kosmetik, Hautcremes, Make up, Haarspray, Parfüm). Perlschmuck pflegt man nach jedem Tragen, indem man ihn mit einem weichen Wolltuch abreibt. Reinigen lässt man den Perlschmuck am besten im Fachhandel oder man kauft sich ein Perlbad.

Perlen sollten nicht beim Baden oder Duschen und auch nicht nachts getragen werden. Das Gleiche gilt auch für Schmuck mit weichen Steinen (oben aufgeführt).

Silberschmuck

Für Steine und Perlen gilt beim Silberschmuck das Gleiche wie beim Goldschmuck.

Glatte Flächen lassen sich mit einem Silberputztuch auffrischen. Strukturierten oder matten Silberschmuck reinigt man mit Silberputzmittel.

Ein altes Hausmittel für größere Mengen oder Besteck und Korpusware: In einer Plastikschüssel Alufolie mit der matten Seite nach oben legen, ein halbes bis ganzes 500g-Päckchen Salz einfüllen, mit kochend heißem Wasser auffüllen, verrühren und das Silber eine Stunde lang einlegen. Anschließend gründlich abspülen, abtrocknen und gegebenen Falles mit einem weichen Tuch nachpolieren.

Schmuckreinigung in Ultraschall-Geräten

Firmen wie Tchibo etc. bieten günstige Ultraschall-Geräte an, mit denen der Verbraucher seinen Schmuck selbst reinigen kann. Dabei müssen Sie unbedingt beachten, dass nicht jeder Schmuck dafür geeignet ist! Nicht ins Ultraschall sollten:

  • - geklebte Schmuckstücke wie z.B. Perlstecker - Kleber wird weich
  • - lackierter Schmuck wie z.B. Modeschmuck - Lacke und Verzierungen lösen sich
  • - sog. weiche Edelsteine (Schmucksteine) wie z.B. Türkis, Koralle etc. - können Schaden nehmen
  • - Perlen - können Schaden nehmen
  • - geölte Steine wie z.B. manche Smaragde - Glanzverlust, Oberfläche kann rau werden
  • - Doubletten und Tripletten - können Schaden nehmen
  • - Grandeln und Tiertrophäen - werden matt und glanzlos

Allgemein kann es sein, dass der Schmuck nach dem Ultraschall matt und glanzlos wird. Dann ist ein Aufpolieren durch eine Goldschmiede-Werkstatt nötig.

Fazit: Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann lassen Sie Ihren Schmuck besser gleich beim Juwelier oder Goldschmied Ihres Vertrauens reinigen. Nur so haben Sie ein Leben lang Freude daran.

Aufbewahrung von Schmuck

Grundsätzlich sollte Schmuck nicht wild durcheinander aufbewahrt werden. Eine Schmuckschatulle mit vielen Fächern und Ringschienen verhindert das Verkratzen von polierten Flächen und weichen Steinen.

Bewahren Sie Silberschmuck am besten luftdicht abgeschlossen (z.B. in kleinen Plastiktütchen mit Druckverschluß) auf. Das verhindert, dass er anläuft bzw. oxidiert.

Archivbeitrag 17.10.2011
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