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Der Verlobungsring

Der Verlobungsring zeugt von der Liebe zweier Menschen und gilt gleichzeitig als das sichtbare Symbol des Willens, sein Leben mit dem Partner zu teilen unter diesen in absehbarer Zeit zu heiraten.

Dabei sind Verlobungsringe keine Erfindung der Moderne, ganz im Gegenteil, sie wurden bereits im antiken Rom getragen. Damals waren die Ringe jedoch noch aus einfachem Eisen hergestellt und dienten vorrangig dazu, den Mitbewerbern zu zeigen, dass die Frau bereits ihr Eheversprechen abgegeben hat und damit vergeben ist. Teilweise wurden sie auch getragen, um zu dokumentieren, dass die Mitgift bereits ausbezahlt wurde. Im alten Rom war es üblich, dass ausschließlich die Frau einen Verlobungsring trug, und zwar am Mittelfinger. Grund dafür ist ein alter Aberglaube, der besagt, dass vom Mittelfinger aus ein Nerv direkt zum Herzen führt. Der Mittelfinger stand also für alle Herzensangelegenheiten.

Noch heute gilt im Grunde die alte Faustregel, dass Man(n) das rund Drei- bis Vierfache seines Monatsgehalts in den Verlobungsring seiner Zukünftigen investieren sollte. Für diesen Preis kann man durchaus einen schönen großen Brillanten besserer Qualität, verarbeitet in einem hochwertigen Material, erhalten.

Die Bräuche haben sich jedoch inzwischen - gerade bei der jüngeren Generation - etwas gelockert. Heute tragen gerne auch beide Partner einen Verlobungsring, dann aber oft günstigerer Machart. Dabei hat sich eingebürgert, dass die Verlobungsringe jeweils am Ringfinger der linken Hand getragen werden, während die Eheringe später am Ringfinger der rechten Hand getragen werden.

Nichts geändert hat sich dagegen an der Symbolkraft eines Verlobungsring. Es steht immer noch für die Liebe zweier Menschen und verkörpert mit seiner Form den Kreislauf der Liebe und Treue, der weder einen Anfang noch ein Ende hat, also unendlich ist. Obwohl er für viele Menschen nicht so wichtig wie der spätere Ehering ist, stellt er für die meisten Paare etwas ganz Besonderes dar und sollte dementsprechend sorgfältig ausgesucht werden. Es gibt inzwischen Verlobungsringe aus zahlreichen verschiedenen Materialien und in unzähligen Formen.

Wann und wie schenkt man einen Verlobungsring?

Wenn sich zwei Menschen zur Verlobung entschließen, geben sie sich damit gleichzeitig das Versprechen, in absehbarer Zeit zu heiraten. Um dieses Versprechen auch nach außen hin zu dokumentieren, trägt man Verlobungsringe. Oft schenkt dabei der Mann seiner Frau den Verlobungsring und fragt sie gleichzeitig, ob sie sich mit ihm verloben möchte. Einige Männer sind sich allerdings etwas unsicher und fragen lieber erst nach der Meinung der Partnerin, bevor sie Verlobungsringe kaufen beziehungsweise anfertigen lassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dem Partner einen Gutschein für den Verlobungsring zu schenken, so dass man zunächst das Okay abwarten kann und danach gemeinsam die Ringe aussucht.

Besonders beliebt ist es, Verlobungsringe zu einem persönlichen Jubiläum zu schenken. Das könnte zum Beispiel das einjährige Bestehen der Beziehung sein. Auch zum Valentinstag werden sehr häufig Verlobungsringe geschenkt.

Um Ihnen die Auswahl der richtigen Ringe etwas zu erleichtern, möchten wir hier die wichtigsten Tipps und Tricks zur Auswahl und zum Kauf von Verlobungsringen vorstellen.

Die richtige Ringform und Ringgröße

Verlobungsringe werden allgemein - ähnlich wie Eheringe - ständig am Finger getragen. Daher ist es enorm wichtig, dass der Ring die richtige Größe aufweist und beim Tragen nicht stört. Zunächst sollten Sie deshalb die anderen Ringe Ihres Partners etwas näher untersuchen. Welche Ringform trägt der Partner besonders gern? Sind es eher breite oder doch lieber schmale Ringe, abgerundet oder eher etwas eckig? All diese Fragen gilt es vor dem Kauf der Verlobungsringe zu klären.

Der wichtigste Punkt ist jedoch die richtige Ringgröße. Sie bestimmt, ob der Ring anschließend bequem oder unbequem zu tragen ist. Wenn Sie Ihrem Partner den Verlobungsring schenken möchten, müssen Sie zunächst herausfinden, welche genaue Ringgröße dieser trägt. Nehmen Sie sich dazu am besten einen Ring zur Hand, den der Partner besonders häufig trägt und der ihm perfekt passt. Das Ausmessen des Innendurchmessers kann entweder durch eine Schieblehre geschehen, oder Sie benutzen eine spezielle Schablone für Ringgrößen. Wenn Sie diese nicht zur Hand haben, wird Ihnen jeder Juwelier gerne weiterhelfen.

Die Verlobungsringe individualisieren

Wie bei Eheringen auch, ist es bei Verlobungsringen üblich, den Namen des Partners und eventuell das Datum des Kennenlernens bzw. der Verlobung in jeden Ring einzugravieren. Manchen ist dies allerdings etwas zu konservativ, sie gravieren lieber einen Kosenamen oder ein kleines Sprüchlein in die Ringe ein. Eine solche Gravur kann in der Regel direkt beim Juwelier oder Goldschmied, bei dem Sie die Ringe auch gekauft haben, gemacht werden.

Schade ist bei einer solchen Gravur aber immer, dass sie sich auf der Innenseite des Rings befindet und somit nur ganz selten gesehen werden kann. Daher ist in letzten Jahren ein neuer Trend entstanden, der dafür sorgt, dass man die Gravur besser sehen kann. Man trägt die Verlobungsringe einfach an einer Kette um den Hals! So kann die Gravur im Ring jederzeit gelesen werden. Trendig sind gerade auch Aussen-Gravuren.

Ob Sie eher der konservative Typ sind, der seinen Ring am Finger trägt oder etwas moderner an einer Kette um den Hals, müssen Sie und Ihr Partner für sich selbst entscheiden. Im Zweifel sollten Sie Ihren Partner vorher fragen, bevor sie etwas falsch machen.

Das richtige Ringsmaterial

Wie bei allen Ringen stellt sich auch bei Verlobungsringen die Frage nach dem richtigen Material. Neben dem Preis spielen hierbei auch persönliche Vorlieben eine wichtige Rolle. Sie werden sicherlich wissen, welchen Schmuck Ihr Partner am liebsten mag. Hier die wichtigsten Hinweise zu den einzelnen Materialarten:

Gold

Gold ist seit jeher das Schmuckmaterial Nummer Eins. Man verbindet damit stets einen großen Wert und zeitlose Eleganz. Allerdings sind Verlobungsringe aus Gold nicht ganz billig. Trotzdem erhalten Sie damit ein Schmuckstück von dauerhaftem Wert, das Sie auch später noch - vielleicht sogar zusammen mit dem Ehering - tragen können.

Weißgold

Verlobungsringe aus Weißgold sind ebenso hochwertig und elegant, fallen allerdings etwas schlichter und dezenter aus, als Ringe aus klassischem Gelbgold. In ihrer Farbe ähneln sie den Silberringen, allerdings besteht hier nicht die Gefahr, dass der Ring sich verfärbt oder anläuft. Preislich liegen Ringe aus Weißgold auf etwa einer Höhe mit denen aus Gelbgold.

Silber

Silber wurde bereits in der Antike zur Herstellung von Schmuck verwendet und erfreut sich auch heute noch größter Beliebtheit. Ringe aus Silber sehen allgemein jünger und flotter aus, als der doch teilweise etwas konservative Goldschmuck. Zudem sind sie etwas günstiger zu haben. Allerdings bedarf Silber etwas mehr Pflege als Gold, da es ansonsten schnell anläuft beziehungsweise sich verfärbt.

Sonstige Materialien

Neben den klassischen Gold- und Silberringen gibt es inzwischen auch neue, moderne Materialien, aus denen Ringe hergestellt werden. Dies sind beispielsweise Edelstahl und Titan. Besonders jüngere Leute folgen diesem Trend. Dabei sind Edelstahlringe ein ganzes Stück günstiger als Titanringe, allerdings bieten Letztere einen besonders hohen Tragekomfort, denn Titan gehört zu den leichtesten Metallen überhaupt. Wenn Sie also einen Ring suchen, den Sie kaum am Finger spüren und dafür bereit sind, auch etwas mehr Geld auszugeben, dürfte ein Titanring das Richtige für Sie sein.

Archivbeitrag 22.02.2011
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